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Österreich-britische Beziehungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Österreich und Großbritannien haben seit Jahren eine enge Beziehung, sei es im Bereich der Wirtschaft, Politik oder auch im Handel.
Um die Beziehung zwischen den beiden Staaten weiterhin aufrechtzuerhalten, wurden einige Abkommen zwischen Österreich und Großbritannien in der Vergangenheit abgeschlossen, um einen reibungslosen Verlauf in unterschiedliche Bereiche zu gewährleisten.
In diesem Artikel wird nun ein wichtiges Abkommen zwischen den beiden EU-Staaten genannt und ein wenig auf diesen eingegangen.
Allgemein
Im Jahre 2018 wurde ein sogenanntes „Doppelbesteuerungsabkommen“ zwischen Österreich und Großbritannien unterzeichnet. In diesem wurde unter anderem festgelegt, wann der Begriff „Betriebsstätte“ eingesetzt werden kann und was dieser beinhaltet, es gibt ein „Quellensteuerbefreiung für Dividenden“, diese sieht vor, dass Benutzer dieser 10 % „der Stimmrechte“ von dem Unternehmen besitzt oder „eine Pensionskasse ist“. Falls Großbritannien aus der EU austritt, werden die Gewinne dieser Gesellschaften ausgeschüttet[1].
Weiteres ist zu erwähnen, dass das Abkommen in London unterzeichnet und aktualisiert wurde, da es bereits 1969 eine ältere Version gegeben hat. Um die Beziehungen vor allem im Bereich der Wirtschaft aufrechtzuerhalten und weiterhin ausbauen zu können, bedarf es einer Löschung der Doppelbesteuerung[2].
Auch in der Zeit, in dem Großbritannien den Austritt aus der EU erklärt hatte, sollte dieser Vertrag die Beziehung zwischen den beiden Staaten weiterhin aufrechterhalten. Durch diesen Vertrag ändern sich allerdings weder „finanzielle noch personelle Wirkungen“[3].
Geltung
Diese Vereinbarung, welche durch das Doppelbesteuerungsabkommen zustande gekommen ist, gilt sowohl für natürliche als auch juristische Personen, für „Dividenden, Zinsen, Lizenzgebühren, Einkünfte aus der Veräußerung von Vermögen und Einkünfte aus unselbständiger Arbeit[4]“.
Europa Forum Wachau 2019 und Großbritannien
Im Rahmen des Europa Forum Wachau 2019, welches am Stift Göttweig stattfand, wurde die Beziehung sowohl zwischen Österreich und Großbritannien in den Bereichen Handel und Wirtschaft angesprochen, als auch die Beziehung zwischen Großbritannien und der EU. Im Rahmen dieser wurde ebenfalls über den BREXIT diskutiert.
In den nächsten Zeilen wird nun der BREXIT näher erläutert und im Anschluss den Zusammenhang zum Europa Forum Wachau hergestellt.
„BREXIT“ steht zunächst einmal für den Austritt Großbritanniens aus der EU. Für diesen gab es eine Volksabstimmung am 23. Juni 2016 in Großbritannien, wo sich die Mehrheit der Bevölkerung für das Verlassen der EU abstimmten.
Doch bevor Großbritannien, welches ein wichtiges Mitglied der Europäischen Union, nun endgültig austreten kann, müssen vorher Vereinbarungen abgeschlossen werden, welche den Austritt ermöglichen. Wenn allerdings der Austritt ohne Vereinbarungen erfolgt, hätte dies Folgen. Einige dieser Auswirkungen werden dargestellt. Ein wichtiger Aspekt, welche durch den Austritt folgen würde, dass ebenfalls im Rahmen des Europa Forum Wachau 2019 behandelt wurde, ist die Bewegungsfreiheit in der EU und Großbritannien.
Falls Großbritannien tatsächlich aus der EU austritt, wird es nicht nur für die Staaten erhebliche Folgen mit sich ziehen, auch die Bürger der EU werden die Folgen zu spüren bekommen, etwa beispielsweise die Bewegungsfreiheit würde eingeschränkt werden. Dies wurde auch im Europa Forum Wachau 2019 angesprochen. Dort hat sich eine Gruppe von jungen Menschen präsentiert, welche alle europäischen Länder mit einem Wohnwagen bereisten, um mit den Völkern in Kontakt zu treten. Dies wird mit dem Austritt Großbritanniens aus der EU nun nicht mehr möglich sein bzw. wird dies nicht mehr einfach und problemlos passieren können. Der Grund, weshalb sich die EU Bürger innerhalb der EU Staaten frei bewegen können, ist ein weiteres Abkommen unter allen EU-Mitgliedstaaten.
Das Europa Forum Wachau 2019 hat das Ziel, ein gemeinsames Europa für alle Staaten zu schaffen und für dieses Ziel hart zu arbeiten, wenn Großbritannien aus der EU austritt und neue Verhandlungen abgeschlossen werden, so wird genau das Gegenteil vom Ziel des Europa Forum Wachau erreicht.
Es war mehrmals die Rede von einem gemeinsamen Europa, ein Europa, indem alle Staaten zusammenarbeiten sollen, um das Projekt Europäische Union und Europa weiterhin wachsen zu lassen und konkurrenzfähiger zu werden. Somit sind die Ziele des Europa Forum Wachau mehr Solidarität, ein erhöhtes Wachstum sowie wirtschaftliche Erfolge zu erzielen.
Zusammenfassend lässt sich schließen, dass die Beziehung zwischen Österreich und Großbritannien eine lange Geschichte hat und beide Staaten sich durch die Verträge und Abkommen gegenseitig unterstützen.
Weblinks
Oliveira: UK. In: https://steuernachrichten.pwc.at/blog/2018/12/03/neues-doppelbesteuerungsabkommen-zwischen-oesterreich-und-uk/ (10. Juli 2019)
o.V.: Abkommen zwischen der Republik Österreich und dem Vereinigten Königreich. In: https://www.bundeskanzleramt.gv.at/dam/jcr:e2308447-bf2c-47e6.../26_7_mrv.pdf (10. Juli 2019)
o.V.: Abkommen zwischen der Republik Österreich und dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung. In: https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVI/I/I_00432/index.shtml (10. Juli 2019)
o. V.: Doppelbesteuerungsabkommen mit Großbritannien ALT-Überblick. In: https://www.wko.at/service/steuern/Doppelbesteuerungsabkommen_mit_Grossbritannien_-_Ueberblic.html (10. Juli 2019)
- ↑ Erster Teil: Grundlagen. In: Die Grenzgängerbesteuerung im Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz. Peter Lang, ISBN 978-3-631-62323-7 (doi.org [abgerufen am 10. Juli 2019]).
- ↑ 432 d.B. (XXVI. GP) - Abkommen zwischen der Republik Österreich und dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung. Abgerufen am 4. September 2019.
- ↑ 17. Abkommen zwischen Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Italien, getroffen in München, am 29. September 1938. In: Ostverträge. III. Deutsch-tschechoslowakische Verträge. DE GRUYTER, Berlin, New York 1973, ISBN 978-3-11-140977-1 (doi.org [abgerufen am 10. Juli 2019]).
- ↑ J. Chesters: Rechnungswesen und Steuern in Großbritannien. In: Das Großbritannien-Geschäft. Gabler Verlag, Wiesbaden 1987, ISBN 978-3-409-19607-9, S. 129–137 (doi.org [abgerufen am 10. Juli 2019]).
5. o.V: Brexit. In: https://www.bundeskanzleramt.gv.at/themen/brexit.html (abgerufen am 18. August 2019)