Friedrichsrode

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Friedrichsrode
Gemeinde Helbedündorf
Koordinaten: 51° 23′ N, 10° 34′ OKoordinaten: 51° 23′ 9″ N, 10° 33′ 34″ O
Höhe: 424 (420–460) m ü. NN
Einwohner: 75 (30. Jun. 2019)[1]
Eingemeindung: 25. November 1993
Postleitzahl: 99713
Vorwahl: 036338
Friedrichsrode (Thüringen)
Friedrichsrode (Thüringen)

Lage von Friedrichsrode in Thüringen

Im Ort
Im Ort

Friedrichsrode ist ein Ortsteil der Gemeinde Helbedündorf im Kyffhäuserkreis in Thüringen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrichsrode liegt mitten in ausgedehnten Buchenwäldern des Dün nahe dem Helbetal. Die Landesstraße 1016 von Nordhausen nach Mühlhausen führt durch den Ort. Die Bundesautobahn 38 ist 10 Kilometer entfernt.

Der höchste natürliche Punkt wird mit etwa 484 m über NHN im Südwesten der Gemarkung an der Grenze zu Rehungen erreicht. Der tiefste Punkt liegt im Helbetal im östlichsten Teil der Gemarkung bei ca. 337 m über NHN.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An den Ort grenzen die folgenden Orte bzw. Ortsteile – im Uhrzeigersinn im Westen beginnend: Rehungen (Ortsteil von Sollstedt), Obergebra (Ortsteil von Bleicherode), Niedergebra, Großlohra, sowie die ebenfalls Helbedündorf angehörenden Ortsteile Großbrüchter und Holzthaleben.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrichsrode ist ein vergleichsweise junges Dorf. Es wurde von König Friedrich I. gegründet und im Jahr 1706 erstmals urkundlich erwähnt.[2] 17 Bauern wurden mit Familien auf der ehemaligen Wüstung Sülzungen angesiedelt. Später folgten weitere 15 Siedler. 1724 bauten die Einwohner auf den Grundmauern der alten Kirche die neue. 1750 wurde der Kirchturm gebaut. Es folgte dann der Bau der Schule.

In Friedrichsrode überwiegt nun die Kunst. 1991 war ein Kunstmarkt im Ort. Im Jahre 1993 übernahm der Kulturland Hainleite e.V. die Trägerschaft des Kunsthofes. Am 15. Juli 2009 erfolgte der erste Spatenstich zum Ausbau des ehemaligen Kuhstalls zum Funktionsgebäude Kunsthof und zum Feuerwehrhaus.[3]

Heute wohnen 75 Personen in dem Dorf (Stand Juni 2019), in dem große Teile denkmalgeschützt sind; darunter die Kirche, vier Einzelgehöfte und Gebäude mit Fachwerk.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der südliche Teil des Naturschutzgebietes Feuerkopf liegt auf der Gemarkung Friedrichsrodes östlich des Ortes Richtung Helbetal. Der nördliche Teil des Naturschutzgebietes gehört zu Großlohra.

Mit Friedrichsrode verbundene Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reiner Ende (1953–2022), Maler und Grafiker, lebte ab 1980 im Ort

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kurt Wiesemann: Geschichte der Evangelischen Kirchengemeinde Friedrichsrode (= Schriftenreihe der Friedrich-Christian-Lesser-Stiftung. Band 33). Nordhausen-Salza 2015, ISBN 978-3-930558-29-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Friedrichsrode – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Thüringer Allgemeine: Einwohnerzahl weiter sinkend. 7. August 2019, abgerufen am 17. Januar 2023 (deutsch).
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 80.
  3. Friedrichsrode auf der Website der Gemeinde Helbedündorf (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.helbeduendorf.de Abgerufen am 14. Juli 2012.