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BLKÖ:Kazinczy, Franz

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Kazinczy, Gabriel
Band: 11 (1864), ab Seite: 97. (Quelle)
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Kazinczy, Franz (ungarischer Dichter, geb. zu Ér-Semlyén im Biharer Comitate Ungarns 27. October 1759, gest. zu Szephalom 22. August 1831). Entstammt einer ungarischen Adelsfamilie [siehe die folgende Stammtafel]. Sein Vater Joseph, von drei Brüdern der älteste, war mit Susanna Bossanyi vermält, aus welcher Ehe 9 Kinder, und zwar fünf Söhne und vier Töchter, entsprangen; der älteste aller 9 Geschwister war Franz. Bis zum 9. Jahre im Elternhause erzogen, kam er mit seinem jüngeren Bruder und einem Vetter im Jahre 1768 nach Käsmark auf die protestantische Schule, um dort unter den Zipser Sachsen die deutsche Sprache praktisch zu erlernen, und ein Jahr später nach Sáros-Patak, wo er bis 1779 die Gymnasial- und akademischen Studien beendete. Während seines Aufenthaltes daselbst verlor er seinen Vater (gest. 1774). In Sáros-Patak lernte er Latein und Griechisch, und zwar zogen ihn Horaz und Virgil besonders an, im Griechischen war es Anakreon, der ihn ob der geringen Schwierigkeiten im Verständniß am meisten fesselte. Da es an der dortigen Bibliothek an deutschen Büchern gebrach, las er französische, die leichter zu bekommen waren. Das Studium der ungarischen Geschichte war ihm vor allem lieb. Durch den Hohn eines Professors – Rumy theilt aus Kazinczy’s Selbstbiographie interessante Einzelheiten über diesen Vorfall mit – entstand das erste Buch Kazinczy’s. Es führt den Titel: „Magyarország geographika, azaz földi, allapotjanak lerejzolasa“ [99] Kassa 1775, 8°.) und ist die von ihm im Alter von 15 Jahren geschriebene und gedruckte Geographie Ungarns. Es muß diese Erscheinung eben nicht befremden, der Adel Ungarns und Siebenbürgens verfolgte mit einer gewissen Genugthuung die geistige Entwickelung der Kinder und nicht selten kam es vor, daß Eltern von ihren Kindern eine Jugendschrift übersetzen und diese Uebersetzung dann drucken ließen. Bei einer in so rascher Entwickelung begriffenen Sprache, wie die ungarische, konnte selbst eine solche Schülerarbeit einigen Werth haben und ihr manche Wortbildung, manche originelle, und eben deßhalb später zur Geltung gebrachte Wendung zu verdanken sein. Dieser ersten Arbeit folgte alsbald eine zweite, und zwar die Uebersetzung des von Bessenyei [Bd. I, S. 350] in deutscher Sprache geschriebenen Romans: „Der Amerikaner“, welcher unter dem Titel: „Az Amerikai podoc és Kazimir keresztyén vallásza váló megtérése“ (Kassa 1776, 8°.) erschien. Neben Bessenyei fesselte auch Baroti-Szabo [Bd. I, S. 162] des Jünglings Fantasie und regten ihn dessen Arbeiten zunächst zu metrischen Versuchen an. Mittlerweile beendete er das Studium der Rechtswissenschaften und auch jenes der Theologie; das letztere wurde und wird noch von den Bekennern des reformirten Glaubens nicht gerade immer mit dem Hinblicke auf ein geistliches Amt betrieben. Zwanzig Jahre alt, begab er sich 1779 nach Kaschau, um dort die juristische Praxis anzutreten. Nach 2jährigem Aufenthalte daselbst ging er zur Fortsetzung seiner Praxis nach Eperies, wo er nur 1 Jahr blieb, und dann als Jurat nach Pesth kam. Während dieser Zeit, von 1779–1782, trieb er fleißig das Studium der deutschen Sprache, wozu ihn die Liebe für ein deutsches Mädchen begeisterte. Die bei einem Buchbinder – denn an Buchhändlern fehlte es in jener Zeit noch in Ungarn – gefundene Ausgabe von Geßner’s Idyllen war ein wahrer Schatz für das liebende Gemüth des Jünglings, und während er mit der magyarischen Uebersetzung der Idyllen begann, begeisterte den Ungar das deutsche Mädchen zu deutschen Gedichten. Auch fällt in diese Zeit seine – nie gedruckte – Uebersetzung von Müller’s „Sigwart“. In seinen ungarischen Gedichten nannte er das Mädchen seines Herzens Czenczi. Seine im Jahre 1782 erfolgte Uebersiedlung nach Pesth erweiterte des strebenden Dichters Gesichtskreis, die Literatur des Auslandes wurde ihm zugänglich und der Verkehr mit geistvollen Männern, vornehmlich mit Gedeon Ráday, blieb auch nicht ohne wohlthätige Einwirkung. Junge gebildete Magnaten zogen ihn in ihre Nähe, und während Lorenz Baron Orczy den Poeten zum Vicenotar ernannte, übertrug ihm dessen Sohn Ladislaus die Stelle eines Gerichtstafelbeisitzers von Abauj und Franz Graf Batthyani jene eines Assessors von Sáros. Der Umgang mit diesen Männern und gleichgesinnten Sangesgenossen wurde ihm um so förderlicher, als die Gerichtspraxis nur wenig Anziehendes für ihn besaß. Dagegen griff er mit wahrer Jünglingshast nach den neuesten Erzeugnissen der Literatur. Klopstock’s Messiade und Stollberg’s Gedichte erhielten bald ein Plätzchen in seiner kleinen Büchersammlung, und Raday’s Liebe für das Theater fand in ihm einen begeisterten Anhänger, nebstdem verkehrte er mit Kornides, dem Universitätsbibliothekar, Katona [s. d. S. 35] und mit Schwartner, welcher nachmals tüchtige Gelehrte zu jener Zeit als Hofmeister bei einer Pesther Familie [100] lebte. Seine Absicht, eine Reise in’s Ausland zu unternehmen, mußte er, da die Mutter in ihn drängte, sich um ein Amt zu bewerben, aufgeben; so lag er denn seinem wenig poetischen Amtsdienste ob, bis sich ihm freundlichere Aussichten darboten. Die Reformation des ungarischen Studienwesens hatte begonnen, und Ludwig Graf Török wurde 1786 kön. oberster Schulverweser des Kaschauer Districtes. K. erhielt die Stelle eines Schulrathes. Am 11. October 1786 trat er sein neues Amt an, welches die Comitate Zips, Sáros, Zemplin, Unghvár, Beregh, Abanj, Torna, Gömör, Borsod und Heves, dann Jazygien und Klein-Kumanien umfaßte. Durch 5 Jahre wirkte K. in dieser neuen Berufssphäre und die geringe Muße, welche ihm sein angestrengter Dienst übrig ließ, widmete er schriftstellerischen Arbeiten. In diese Zeit fällt die Herausgabe seiner Uebersetzung der Geßner’schen Idyllen unter dem Titel: „Gessner Salomon Idylliumi“ 1788) und die freie Bearbeitung des deutschen Romans „Adolph’s Briefe“, welcher unter dem Titel: „Bácsmegyeinek öszveszedett levelei“ (ebd. 1789) erschien. Beide Arbeiten erwarben ihm in hohem Grade die Gunst des Publikums. Auch forderte er um diese Zeit Baróti und Bacsányi [Bd. I, S. 111] zur Herausgabe einer rein literarischen (der ersten ungarischen) Zeitschrift auf, welche auch unter dem Titel: „Magyar Muzeum“ (Kaschau und Pesth 1788 und 1789, 8°., 8 Theile) erschien. Bald jedoch zog sich K. wegen Mißhelligkeiten von der Redaction zurück, und gab 1790 allein die Monatschrift „Orpheus“, 8 Bändchen (Kaschau, 8°.) heraus. Mittlerweile waren mit dem durch Kaiser Joseph’s II. Tod erfolgten Regierungswechsel wesentliche Aenderungen im Lande vorgegangen, welche auch auf K. nicht ohne Wirkung blieben. Am 1. April 1791 enthob ihn die ungarische Statthalterei seines Amtes aus dem Grunde, weil er nicht Katholik war und seinen Gehalt doch ex praebenda Canonicorum Agriensium bezog. Man beließ ihm zwar auf ein Jahr den Gnadengehalt von 1500 Gulden, und vertröstete ihn, ihn bei nächster Gelegenheit unterzubringen. Aber K. that keine Schritte, um diese Hoffnungen zu verwirklichen. Bei Gelegenheit, als er eine Reise nach Wien unternahm, stellte er sich van Swieten vor, um ihm für die Huld, die ihm dieser Gelehrte bisher bewiesen, zu danken. In fast rührender Weise gedenkt K. dieser Begegnung mit van Swieten und des Kusses, womit ihn dieser beglückte, dieses letzteren, nicht weil ihm ein Minister denselben gegeben, sondern weil dieß van Swieten gethan. Die nächstfolgenden Jahre lebte K. ausschließlich literarischen Arbeiten. Sind es auch meistens Uebersetzungen, darf doch ihr Werth und ihre Bedeutung nicht unterschätzt werden; denn theils wurde auf diesem Wege die ungarische Literatur mit den Meisterwerken fremder Literaturen jener Zeit bekannt, theils gewann die in der Bildung begriffene Sprache an Schwung und Eleganz. Die Uebersetzung von Werken, wie Herder’s Paramythien unter dem Titel: „Herdernek Paraythionjai“ (Széphalom 1793, 8°.), der Dialogen Wieland’s und des Sokrates Mainomenos unter dem Titel: „Sokrates Mainomenos azaz a Sinopei Diogenes Dialogussai Wielandból“ (Pesth 1793), beförderten den classischen Geschmack, wie denn auch, als 1790 der merkwürdige ungarische Landtag Statt hatte und man die Verbreitung der Nationalsprache zur Staatsangelegenheit erklärte, das Theater als Haupthebel [101] nach dieser Richtung angesehen wurde. Paul Graf Ráday und Kazinczy übernahmen die Leitung einer in Pesth versammelten Schauspieler-Gesellschaft und Kazinczy’s Geschmack machte seine Nation bald mit den Meisterwerken der dramatischen Muse bekannt. Shakespeare’s „Hamlet“ und „Macbeth“ (Kaschau 1790, 8°.); Lemierre’s „Lanassa“ (gedruckt im 4. Bande des Külföldi Jatékszin; Göthe’s „Stella“ (Preßburg 1793), „Geschwister“ und „Clavigo“; Molière’s „Medecin malgre lui“; Gotter’s Medea“; Lessing’sEmilie Galotti“. „Sara Sampson“, „Minna von Barnhelm“ wurden von K. in musterhafter Weise übersetzt. Auch beschäftigte sich K. um diese Zeit mit einer Uebersetzung von Klopstock’s „Messiade“, welche jedoch nur bruchstückweise erschien; gab einen Musenalmanach unter dem Titel: „Helikoni virágok“, d. i. Blüthen vom Helikon (Preßburg 1791), und Veit Weber’s „Blinden Sänger“ unt. d. Tit.: „A vak lantos“ (Pressburg 1794, 8°.) heraus. Aus dieser nur selten unterbrochenen Thätigkeit wurde K. mit einem Male durch eine tragische Wendung seines Geschickes gerissen. Am 14. December 1794 wurde er zu Regmecz im Hause seiner Mutter plötzlich verhaftet, beschuldigt der Theilnahme an der Verschwörung des berüchtigten Bischofs Martinovits. Ein halbes Jahr später, am 8. Mai 1795, wurde den auf Hochverrath Angeklagten das Todesurtheil verkündet, das an Zweien vollzogen, bei den Uebrigen aber, darunter auch Kazinczy, im Gnadenwege auf Festungsstrafe von unbestimmter Dauer, „bis sie hinlängliche Beweise reuiger Besserung gegeben haben würden“, gemildert wurde. Zur Abbüßung ihrer Strafe wurden die Staatsgefangenen nach Brünn auf den Spielberg gebracht. Dort im unterirdischen feuchten Kerker, bei schlechter Sträflingskost, erkrankte K. Als eines Tages der Commandant des Spielbergs K. in seiner Kobe besuchte, war dieser nicht mehr im Stande sich von seinem Strohlager zu erheben. Der Besuch des Commandanten war aber erfolgt, um dem armen Gefangenen anzukündigen, daß der Palatin von Ungarn, der nachmals vielgefeierte und immer unvergeßliche Erzherzog Palatin Joseph, Befehl gegeben, ihm seine Bücher und Effecten zuzustellen und zu gestatten, daß er für sein Geld sich verköstige. Dieser Tag (der 21. November 1795) war wohl auch ein Feiertag – freilich eigener Art – in Kazinczy’s Leben. Ein paar Monate später, im Jänner 1796, wurden die Gefangenen, darunter K., in das Obrowitzer Strafhaus, in der Nähe von Brünn, 1799 nach Kufstein, später nach Munkacs transportirt, und endlich am 28. Juni 1801 wurde K. freigegeben. Wir müssen hier zur Aufhellung dieser traurigen siebenthalbjährigen Episode Einiges aus K.’s eigenen Mittheilungen nachholen. In seinen Briefen an Dr. Karl Rumy, mit dem Kazinczy durch 24 Jahre (1807–1831) einen freundschaftlichen und literarischen Briefwechsel unterhielt, erfährt man, welchen Antheil K. an jener Verschwörung gehabt. Ein Freund hatte ihm ein Exemplar des Freiheits-Katechismus zugeschickt. K. hatte unterlassen die Anzeige davon zu machen, weil er seinen Freund nicht verrathen und überhaupt keinen Denuncianten machen wollte. Das war, so versicherte K. feierlich, seine ganze Schuld; von einer Verschwörung gegen die Regierung besaß er nicht die geringste Kenntniß. Mit Martinovits war er nie in irgend einer [102] Verbindung gestanden, wie dieser Mann – man vergleiche nur Dr. Feßler’s Geschichte der Ungarn im zehnten Bande – gar nicht geeignet war überhaupt eine Revolution zu Stande zu bringen. Mit mehreren der Verhafteten, namentlich mit Bacsányi und Verseghi, stand K., eben zu jener Zeit gar nicht in freundschaftlichen Verhältnissen, vielmehr in literarischer Fehde und eine Verbindung mit ihnen behufs einer Verschwörung war durchaus nicht denkbar. Als später Anton von Szirmay eine noch ungedruckte Geschichte der Martinovits’schen Verschwörung geschrieben, machte K. zu dem Manuscripte seine erläuternden Glossen, und dieses Exemplar, mit K.’s erläuternden Anmerkungen, befindet sich zur Zeit im National-Museum zu Pesth, Rumy bemerkt hinsichtlich dieses Manuscriptes, daß aus demselben ein ungarischer Geschichtschreiber der merkwürdigen Zeitperiode der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts sehr viel noch Unbekanntes schöpfen könnte. Als Kazinczy nach seiner Freilassung der Freiheit und dem bürgerlichen Leben wiedergegeben war, zählte er 42 Jahre, er war aber stark gealtert und die Leiden der Gefangenschaft hatten sein Haar gebleicht. Nun folgte wohl eine Zeit, in welcher seine geistigen Bestrebungen, wenn auch nicht unbedingt und ohne Kampf, doch von Seite der Intelligenten begeisterte Aufnahme fanden, in welcher ihm der Verkehr mit den Besten und Edelsten seines Volkes, ihre Freundschaft und Anerkennung, ferner der Aufschwung des nationalen Geistes, an dem er selbst einen nicht geringen Antheil hatte, das Aufblühen der vaterländischen Literatur, zu deren Zierden er selbst zählte, und des öffentlichen Lebens, und das Glück in seinem engsten Familienkreise manche frohe Stunde bereiteten, welche, aber leider wieder durch vielfache Kränkungen, die von seinen nächsten Angehörigen ausgingen, deren Habsucht und ruchlose Rechtsverletzung für ihn eine Quelle nieversiegender Sorgen und Entbehrungen waren, auf das Tiefste verbittert wurden. Bald nach erlangter Freiheit kehrte K. zu seinen literarischen Arbeiten zurück. Durch seine bald darauf erfolgte Verehelichung mit Sophie Gräfin Török, der Tochter seines ehemaligen Chefs, schuf er sich auch zu Széphalom, wo er in einem freundlichen Landhause wohnte, einen häuslichen Herd, und gefördert von dem Vertrauen seiner Landsleute, war er ununterbrochen geistig thätig. Das Vertrauen seiner Landsleute gab sich aber in mannigfacher Weise kund, so z. B. ernannte ihn das Zempliner Comitat im Jahre 1809, als der französische Krieg ausbrach, zu einem der 12 Deputirten, welche mit der Organisation der adeligen Insurrection betraut wurde; im folgenden Jahre wurde er mit Joseph Grafen Dessewffy [Bd. III, S. 261] erwählt, einen Plan zu dem Monumente zu entwerfen, welches den 1809 bei Raab gefallenen Zempliner Kriegern, und das in der Stadt Ujheli aufgestellt ist, errichtet werden sollte; im Jahre 1820 wurde ihm wieder die Revision des Comitats-Archives aufgetragen u. dgl. m. Indem wir aber zu seinen literarischen Arbeiten zurückkehren, so bemerken wir, daß er wieder die Meisterwerke des Auslandes in trefflichen Uebersetzungen seiner Nation vorzuführen begann. Literaturhistoriker wie Franz Toldy bezeichnen diesen zweiten Zeitraum von Kazinczy’s Wirken als den glänzenderen, „als jenen, in welchem er sich den Namen eines Reformators der ungarischen Sprachbildung erwarb. Kazinczy war der Erste, welcher die Fesseln, [103] in der die Sprache durch diese, Orthologie sich nennende Pedanterie lag, muth- und kraftvoll zerbrach und durch Lehre wie durch Beispiel den Weg zeigte, wie diese durch echte Orthologie in Verbindung mit Neo- und Xenologie reich und mannigfaltig, jedem Gegenstande und jeder ästhetischen Form in gebundener und ungebundener Rede charakteristisch angeeignet werden könne“. Der Kampf, den K. zu bestehen hatte, war kein geringer, man verschmähte keine Waffe, Aberwitz, Gemeinheit und Niederträchtigkeit rangen um den Sieg über die geistvolle Neuerung des ruhig seine Wege verfolgenden harmlosen und jetzt, nachdem er längst im Grabe ruht, triumphirenden Gelehrten und Poeten. Ein niedriges Libell, betitelt „Mondolat“ (Veszprim 1813, 12°.), erschien unter anderem gegen ihn, darin wurde aller, durch einige überspannte Köpfe der Sprache aufgedrungener Unsinn Kazinczy zur Last gelegt und er selbst durch Anfeindungen und einen anstößigen Kupferstich in ungebührlichster Weise beleidigt. In Comitats-Congregationen und in Schulen wurden die Anhänger seiner philologischen und stylistischen Grundsätze für schlechte Patrioten erklärt. Kazinczy ließ alles unbeachtet über sich ergehen, die Angreifer einer Erwiderung gar nicht würdigend, nur Kölcsey fertigte in seinem „Felelet“ (Pesth 1815, 12°.) diese Narren und Afterweisen mit einer witzvollen und beißenden Satyre ab. Die Arbeiten aber, welche um diese Zeit von K. herausgegeben worden, sind: die Uebersetzung der Marmontel’schen Contes moraux unter dem Titel: „Marmontelnek szívképző zegéi“ (Széphalom 1808, 8°.); – die Maximen von Rochefoucauld sammt dem Originale und der deutschen Uebersetzung von Schulz unter dem Titel: „Herczeg Rochefoucauldnak maximai“ (Wien und Triest 1810); – eine im Form einer poetischen Epistel gebrachte, an Vitkovics gerichtete Satyre u. d. T.: „Poetai epistola Vitkovics Mihály barátomhoz“ (Széphalom 1811) und ein Heft geistvoller, in classischer Form gehaltener Epigramme u. d. T.: „Tövisek és Viragok“ (Széphalom 1811, 8°.), mit dem Motto Göthe’s: „Werke des Geists und der Kunst sind für den Pöbel nicht da“. In dem an Vitkovics gerichteten Briefe und den Epigrammen griff Kazinczy die Schattenseiten der ungarischen Literatur und der Literatoren offen mit Spott und Witz an, und bereitete jenen obenerwähnten literarischen Kampf vor, welcher durch seine Ausgaben der Werke von Dayka [Bd. III, S. 184], die er mit Biographien begleitete, unter dem Titel: „Ujhelyi Dayka Gabor Versei“ (Pesth 1813, 24°.); von Baroczy u. d. T.: „Báróczynak minden munkái“ (Pesth 1813–1814) und seine Blumenlese lyrischer Dichtungen fremder Poeten u. d. T. „Kazinczynak Poetai berke“ (ebd. 1813) zum Ausbruche kam. Das Nächste was nun K. zur Veröffentlichung vorbereitete, war eine Gesammtausgabe seiner bisher einzeln[WS 1] gedruckten Schriften, welche auch freilich unbeendet unter d. T.: „Kazinczy Ferenc Munkái Szépliteratura. 9 Kötet“ (Pesth, Bd. I und IX, 1814; Bd. II–VII, 1815; Bd. VIII, 1816, 8°.) erschien und (Bd. I) Marmontel’s moralische Erzählungen, (Bd. II und III) Geßner’s Werke, (Bd. IV) Sterne’s Die Briefe Yorik’s und Elisa’s und die empfindsame Reise, und Göthe’s römischen Carneval, (Bd. V) Göthe’s Dramen: Stella, Clavigo, und die Geschwister, (Bd. VI und VII) Ossian’s Gesänge, (Bd. VIII) Wieland’s Salamandrin und Göthe’s Egmont. (Bd. IX) Weber’s [104] blinden Sänger, Lessing’s Fabeln, Adolph’s Briefe und Herder’s fliegenden Wagen enthält. Es war K.’s Bescheidenheit, welche seine Originalarbeiten für die späteren Bände aufsparte und mit den Meisterwerken der fremden Muse begann. Nur jener Sturm, der über ihn und seinen Neologismus in der Sprache im vollsten Ausbruche fortwüthete, vereitelte die Fortsetzung der Ausgabe. Nichtsdestoweniger bewunderten Kenner das Glück, womit K. die verschiedenartigen Meisterwerke, so zu sagen, neu erschuf und während die Einen in ihm den Palladio der ungarischen Sprache bewunderten und verehrten, verdammten ihn die Anderen als den gewissenlosen Herostratus ihres Idioms. Man denke nicht etwa, daß K. bei seinen Neuerungen in der Sprache willkürlich, vielleicht in Folge poetischer Inspiration und dabei durch einen sprachlichen Instinct geleitet und unterstützt, vorgegangen sei. Nichts weniger als das. Kazinczy ging mit vollem Bewußtsein, mit der Absicht zu reformiren, an seine Aufgabe. Zu diesem Zwecke zog er die der Vergessenheit anheim gefallenen Sprachschätze wieder an’s Tageslicht, um aus den durch Studium und gewissenhafte Forschung wieder gefundenen Goldkörnem der älteren ungarischen Schriftsprache die neuere in Verfall gerathene, der Verwesung Preis gegebene zu befruchten. Daraus erklärt sich die von K. bewerkstelligte neue Ausgabe älterer ungarischer Schriftsteller[WS 2] in ihren Originalien oder Uebersetzungen, als da u. a. sind: die unter dem Titel: „Magyar régiségek és riskaságok“ (Pesth 1808, 8°.) erschienenen ungarischen Alterthümer und Seltenheiten; – die neue Ausgabe der Werke Zriny’s u. d. T. „Zrinyinek minden munkái“ (Pesth 1817); – Ördösi’s ungarische Sprachlehre und Batizi’s ungarische Orthographie, Beides Schriftdenkmale aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts und in den obenerwähnten „Magyar régisegék“ abgedruckt. Eine im Jahre 1816 nach Siebenbürgen unternommene Reise hat K. in höchst anziehender Weise beschrieben, jedoch bei seinen Lebzeiten erschienen nur Fragmente derselben, gedruckt in der „Felső-Magyarországi-Minerva“ (1831), die vollständige Ausgabe des Werkes erfolgte erst 8 Jahre nach seinem Tode in der von Bajza und Schedel veranstalteten Ausgabe von K.’s poetischen Originalwerken. Hingegen seinen Ausflug im Jahre 1831 von Pesth nach St. Martinsberg und von da über Gran und Waitzen nach Pesth zurück ließ er selbst noch in dem Werke: „Kazinczy utja Panonhalmára, Esztergomba, Vaszra“ (Pesth 1831) im Drucke erscheinen. Noch während seiner Kerkerhaft hatte sich K. emsig mit classischen Studien beschäftigt und manches gearbeitet, dessen Herausgabe nur zeitgemäßeren Arbeiten weichen mußte, doch erschienen noch von ihm selbst veröffentlicht eine Uebersetzung des Sallust mit einer eigens von ihm geschriebenen meisterhaften Vorrede zu den Werken dieses römischen Geschichtschreibers u. d. T.: „Előbeszéde az általa fordított Sallustiushoz“ (Kassa 1824) und „Sallustius épen maradt minden munkái“ (Buda 1836); – Horazens sämmtliche Briefe in Jamben u. d. T.: „Horazius levelei“ (Pesth 1833), von Johann Kis herausgegeben, und mehrere Reden und Briefe Cicero’s u. d. T.: „F. M. T. Ciceróból beszédek levelek és Scipio álma“ (Buda 1837). Zu diesen Uebertragungen der alten Classiker fügte K. noch jene zweier Zeitgenossen hinzu, und zwar der „Heiligen [105] Perlen der Vorzeit“, von Ladislaus Pyrker, u. d. T.: „A Szent hajdan győngyei felsőőri Pyrker J. László után“ (Buda 1830) und der von Joh. Grafen Mailáth gesammelten Volksmärchen u. d. T.: „Magyar regék, mondák és mesélések gr. Mailáth Janos után“ (Pesth 1833, 8°.). Der Raum gestattet es uns nicht, Kazinczy’s umfassende schriftstellerische[WS 3] Thätigkeit in jeder einzelnen Richtung zu verfolgen; jedenfalls ist das Bedeutendste in den bisher angeführten Werken aufgezählt worden. Von seinen übrigen Lebensmomenten ist noch zu erwähnen, daß er unter den Deputirten sich befand, von welchen der Plan der ungarischen gelehrten Akademie in Pesth ausgearbeitet wurde, und daß, als die Akademie in’s Leben trat, dieselbe sich dadurch selbst und den Dichter ehrte, als sie ihn in die Reihe der ordentlichen (mit einem Jahresgehalte dotirten) Mitglieder in der historischen Classe aufnahm. Die letzten Lebensjahre wurden ihm durch einen Proceß mit einem Anverwandten vergällt, der in beispielloser und nur bei der ungarischen Gerichtsverfassung möglicher Weise gegen K. vorging. Dieser nahm sich das weniger seinet- als seiner zahlreichen, dadurch bitterer Noth ausgesetzten Familie wegen sehr zu Herzen. Als im August 1831 im Abujvarer und Zempliner Comitate die Cholera ausbrach, wurde leider K. eines ihrer Opfer, und er starb auf seinem Landsitze bei Széphalom bald nach seiner Rückkehr von Pesth, wo er in Angelegenheiten der Akademie einige Zeit wieder verweilt hatte. Kazinczy war 72 Jahre alt geworden. Seine Frau hatte ihm 8 Kinder, vier Söhne und vier Töchter, geboren, bei der Geburt des letzten Sohnes, Ludwig (1820), war der Dichter bereits 62 Jahre alt. K. nimmt in der ungarischen Literatur eine hervorragende Stelle ein, als Dichter ist er in den Gattungen der Epistel und des Epigramms wohl noch nicht erreicht; schwungvoll sind seine Oden und lieblich seine Lieder, das Sonett hat er der Erste auf den ungarischen Boden verpflanzt. Seine zerstreuten, in verschiedenen Zeitschriften und Albums erschienenen Originaldichtungen wurden wenige Jahre nach seinem Tode von Bajza und Schedel gesammelt und unter dem Titel: „Kazinczy Ferencz eredeti munkai“ (Buda 1836 u f., 8°.) herausgegeben. Was Kazinczy’s Bedeutung und Stellung in der Literatur seines Vaterlandes betrifft, so möchten wohl die Worte eines ihm ebenbürtigen Gewährsmannes, des Baron Eötvös [Bd. IV, S. 55], in der bei der akademischen Säcularfeier Kazinczy’s gehaltenen Gedächtnißrede das Bezeichnendste enthalten. „Mögen wir, sprach Eötvös, die lange Reihe von Jahren berücksichtigen, durch welche Kazinczy seine ganze Thätigkeit der Literatur geweiht, oder den inneren Werth seiner Werke und die wundervolle, noch jetzt bezaubernde Schönheit seiner Darstellung, so gibt es wenige in unserer gesammten Literatur, die wir ihm an die Seite stellen könnten. In der Ausdauer und männlichen Festigkeit, mit der er von seinem 16. Jahre, wo er seine erste Schrift herausgab, bis nahe an seinen Sterbetag, zwischen den Wänden des Kerkers und unter der Last schwerer Sorgen, seine Laufbahn verfolgte, steht er allein da. Ohne Gleichen ist er auch bezüglich jenes Einflusses, welchen seine Werke und seine Persönlichkeit auf die Literatur seiner Zeit ausgeübt haben. Unter seinen Zeitgenossen ist keiner, der, wenn wir auch nur die Verdienste des Schriftstellers in Erwägung ziehen, den Wettkampf mit ihm bestehen [106] könnte. Und doch ist es nicht der hervorragende Schriftsteller dieser merkwürdigen Epoche, den wir in ihm verehren, ihm gebührt ein größeres Verdienst, ein schönerer Ruhm. Wer kennt nicht den Einfluß, den Kazinczy auf unsere Sprache geübt; wer weiß nicht, daß, wenn wir diesen Mann über alle Jene stellen, die mit ihm gewetteifert, und über die Nachfolger, die ihn in einzelnen Literaturzweigen übertroffen haben, – daß wir dieß deßhalb thun, weil er nicht einzelne Werke, sondern eine ganze Literatur, eine zum neuen Leben erwachte Nation zurückgelassen hat, indem er durch seine lange Thätigkeit das geschaffen, was die erste Bedingung der Literatur, der nationalen Entwickelung ist – eine Sprache, welche der in den Sphären der Kunst und der Wissenschaft vorwärts strebenden Nation als geeignetes Werkzeug dienen könne. So wie Niemand klarer als Kazinczy die Aufgabe erfaßt hat, von deren Erfüllung die Zukunft der Nation abhängt, so mag auch sein edles Leben als ein Beispiel vor die gegenwärtige und künftige Generation hingestellt werden, welche zur Erfüllung dieser Aufgabe berufen sind.“

I. Biographien und Biographisches, a) Ungarische Quellen. Kazinczy (Ferencz), Pálámemlékezete, d. i. Auto-Biographie (Széphalom 1828, 8°.) [in nur geringer Zahl Exemplare aufgelegt]. – Magyar irók. Életrajz-Gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 185., Gustav Emich, 8°.) S. 238. – Magyar irók, arczképei és életrajzai, d. i. Bildnisse und Lebensbeschreibungen ungarischer Schriftsteller (Pesth 1857, Gustav Heckenast, kl. 4°.) S. 6–9 [mit Porträt im Holzschnitt]. – Magyarország és Erdély képekben. Kiadta Kubinyi Ferenc és Vahot Imre, d. i. Ungarn und Siebenbürgen in Bildern herausgegeben von Franz Kubinyi[WS 4] und Emerich Vahot (Pesth 1854, Emich, 4°.) Bd. III: „Biographie K.’s von Vahot“. – Nagy (Iván), Magyarország családai czimerekkel és nemzékrendi táblákkal,, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 1860, Moriz Ráth, 8°.) Bd. VI, S. 131–137. – Nemzeti kepes naptár 1856-dik szökő evre. Szerkesztik Tóth Lörincz, d; i. National-Kalender, herausgegeben von Lorenz Tóth (Pesth, Landerer, Lex. 8°.) Jahrgang 1856, S. 132–137. – Ország gyülesi Almanach. Kiadja Em. Vahot, d. i. Das Tagebuch der politischen Haft, herausg. von Emerich Vahot (Pesth 1848). – Szepirodalmi Közlöny, d. i. Oeffentliches Organ für Belletristik 1858, Nr. 62–65: Ueber die Jugend des Franz Kazinczy von Karl Vadnai. – Toldy (Ferencz), Kazinczy Ferencz és kora (Pesth 1859, 4°.) [von der ungarischen Akademie herausgegeben). – Toldy (Ferencz), A’ Magyar költészet kézikönyve a Mohácsi vésztől a legújabb időig. Masodik kötet. Kazinczy Ferentöl Arany Junosig, d. i. Handbuch der ungarischen Dichtung von der Schlacht von Mohacs bis auf die Gegenwart. Zweiter Band von Franz Kazinczy bis Johann Arany (Pesth 1857, Gustav Heckenast, gr. 8°.) S. 5–77 [S. 5 bis 39 ein trefflicher, quellenmäßig gearbeiteter Lebensabriß; S. 40–77 Proben aus K.’s Werken]. – Toldy (Ferencz), Irodalmi arcképei s újabb beszédei, kiadta Tárkányi, d. i. Franz Toldy’s literarische Porträte, herausgegeben von Tárkányi (Pesth 1856, Emich, 8°.) S. 257. – Tudományos gyüjtemény, d. i. Wissenschaftliche Nachrichten (Pesth, 8°.) Jahrgang 1828, Heft I, Nr. 3; Heft II, Nr. 1: Erinnerungen an meine Laufbahn, von Kazinczy, mitgetheilt von Paul von Szemere. – Ujabb kori ismeretek tára. Tudományok ’s politikai és tarsas élet Encyclopaediaja, d. i. Neues ungarisches Conversations-Lexikon (Pesth 1850, Gust. Heckenast, 8°.) Bd. V, S. 1–23. – Vasárnapi ujság, d. i. Sonntagszeitung (Pesth, 4°.) 1857, Nr. 49: Biographie K.’s von Jos. Székely [mit Porträt im Holzschnitt].
I. b) Deutsche Quellen und andere. Annalen der Literatur und Kunst des Inn- und Auslandes (Wien, Doll, 8°.) Jahrgang 1810, Bd. II, S. 125. – Die Biene (Troppauer Unterhaltungsblatt, kl. 4°.) X. Jahrgang (1800), Nr. 2. – Biographie [mit Porträt im Holzschnitt]. – BrockhausConversations-Lexikon, 10. Auflage, Bd. VIII, [107] S. 726 [daselbst wird Kazinczy’s Geburtsort Ér-Semlyén, irrig Erhemlién genannt]. – Erneuerte vaterländische Blätter für den österreichischen Kaiserstaat (Wien, 4°.) Jahrgang 1819, S. 182 der „Chronik“. – (Hormayr’s) Archiv für Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst (Wien, 4°.) XIX. Jahrgang (1828), Nr. 76 und 77, S. 404 u. f. – Hormayr’s Taschenbuch für die vaterländische Geschichte, 10. Jahrgang (1829), S. 254. – Illustrirte Zeitung (Leipzig, J. J. Weber, kl. Fol.) 1859, Nr. 865, S. 341: „Franz Kazinczy“ [mit Porträt]. – Kertbeny (C. M.), Album hundert ungarischer Dichter (Dresden 1854, Rob. Schaefer, 16°.) S. 501, 54. [K. schreibt: Franz Kazinczy kann mit Recht in vielen Beziehungen Ungarns Herder genannt werden. Er ist der Regenerator der modernen ungarischen Sprache, der Wiedererwecker ungarischen Geisteslebens. Ein Geist von äußerst ästhetischem Triebe und von angebornem Talente der Organisation. Die Größe und Schwere seines, ein halbjahrhundert dauernden Neuerungskampfes kann man heute kaum mehr würdigen.] – Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, bibliogr. Institut, gr. 8°.) Bd. XVII, S. 922; Suppl. Bd. IV, S. 220. – Neuer Plutarch oder Biographien und Bildnisse der berühmtesten Männer und Frauen. Mit Verwendung der Beiträge des Freiherrn Ernst von Feuchtersleben, neu bearbeitet von Aug. Diezmann (Pesth 1858, Hartleben, 8°.) 4. Auflage, vierter Theil, S. 188. – Nouvelle Biographie générale ... publiée sous la direction de M. le Dr. Hoefer (Paris 1850 et s., Didot, 8°.) Tome XXVII, p. 492. – Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. III, S. 167; Bd. VI, Suppl. 509. – Toldy (Franz), Handbuch der ungarischen Poesie ... in Verbindung mit Julius Fenyéry herausgegeben (Pesth und Wien 1828, G. Kilian und K. Gerold, 8°.) Bd. II, S. 1, 413 und 560. – Der Ungar. Herausgegeben und redigirt von Herrmann Klein (Pesth, schm. 4°.) I. Jahrgang (1842), Nr. 27–56: „Kazinczy’s Autobiographie aus einem Schreiben desselben an seinen Freund Dr. Karl Rumy vom 30. November 1809“. – Ungarns Männer der Zeit. Biografien und Karakteristiken hervorragendster Persönlichkeiten. Aus der Feder eines Unabhängigen. Erzählende Skizzen (Prag 1862, Steinhauser, 8°.) S. 255 bis 261.
II. Briefwechsel Kazinczy’s. Kazinczy Ferencz levelezése Berzsenyi Dániellel 1808–1831. Kiadta Kazinczy Gábor, d. i. Kazinczy’s Briefwechsel mit Berzsenyi 1808–1831. Herausgegeben von Gabriel Kazinczy (Pesth 1860, Heckenast, 8°.). – Kazinczy Ferencz és Guzmits Isidor Közti evelezése 1822-töl 1831, d. i. Briefwechsel zwischen Franz Kazinczy und I. Guzmits, 1822–1831 (1861, 8°.). – Kazinczy Ferencz levelei Kis Janoshoz, d. i. Kazinczy’s Briefwechsel mit Johann Kis. 2 Bände (Ofen 1842). – Kazinczy Ferencz levelei Szent-görgyi Josefhez ifj. Szilágyi Samuelhez, Czokonaihoz és Ercseihez, d. i. Briefwechsel K.’s mit Jos. Szentgyörgyi, Sam. Szilágyi, Csokonai und Ercsei (Pesth 1845, 8°.). – Kazinczy Ferencz levelei Sipos Pálhoz, d. i. K.’s Briefwechsel mit Paul Sipos (Leipzig 1846, 8°.). – Kazinczy Ferencz levelezése Kisfaludy Károlylyal s ennek körével. Kiadta Kazinczy Gábor, d. i. Briefwechsel Kazinczy’s mit K. Kisfaludy und dessen Kreis. Herausgegeben von G. Kazinczy (Pesth 1860, Gust. Emich, 8°.). – Des Grafen Joseph Dessewffy literarischer Nachlaß unter dem Titel: „Irodalmi hagyományai“, herausgegeben von Gabriel Kazinczy (Pesth 1861), enthält im zweiten Bande den Briefwechsel zwischen Jos. Graf Dessewffy und Franz Kazinczy aus den Jahren 1793–1831. – In irgend einer deutschen, ungarische Verhältnisse behandelnden Zeitschrift, deren Titel ich aber leider nicht mehr anzugeben vermag, fand ich ein „Schreiben Kazinczy’s an den serbischen Dichter Lucian Muschitzky“ und darin eine Stelle, welche zu beherzigenswerth ist, als daß ich es unterlassen dürfte, sie zur Würdigung bei den gegenwärtigen Volks- und Sprachreibungen mitzutheilen. Sie lautet: Mein Patriotismus (nämlich jener Kazinczy’s als des Briefschreibers) ist in keiner Opposition mit dem Kosmopolitismus, und während ich das Aufblühen der magyarischen Sprache wünsche, und so viel ich kann, zu befördern trachte, flehe ich nicht zum Himmel, daß meine Sprache mit dem Schaden anderer Sprachen blühe“.] – Uj magyar Muzeum (Pesth, 8°.) VI. Jahrgang (1855). Heft 2 und 3: „Mittheilungen aus Briefen an Johann Christoph Engel“. [August von Kubinyi theilt nun [108] u. a. einen auf Philologie bezüglichen Brief Kazinczy’s an Engel mit.]
III. Porträte. Büste. Medaille. – Porträte. 1) Unterschrift: Franz von Kaczinczy. M. Aigner del. et sc. [diese Unterschrift ist irrig, er heißt nicht Kaczinczy, sondern Kazinczy]. – 2) Auf dem von Barabas lithographirten Blatte: „Magyar irók arczképesarnoka“ (Pesth 1856, Fol.) befindet sich auch Kazinczy’s Porträt mit der Ueberschrift in der Rundung: Kazinczy Ferencz. †. – 3) Büste auf einem Piedestal, an welches sich ein trauerndes Weib lehnt, in der Rechten das Wappen Ungarns haltend, landschaftlicher Hintergrund, in den Wolken der hervortretende Mond. Auf dem Piedestal die Unterschrift: Kazinczynak iról pályájá ődenedik évében á Rény és Khárisok. MDCCCXXV. Rieder rajz., Blaschke metsz.(4°.). – 4) Nach Kininger gestochen von John (Wien 1804), mit dem Motto: Placere bonis, quam plurimis. – 5) Lithogr. von Eduard Kaiser (Wien, Paterno, kl. Fol.). – 6) Unterschrift: Kazinczy Ferencz. Rajz. Pecs H. (12°.). – 7) Im Auftrage der Verlagshandlung Heckenast in Pesth wurde von Rohn ein Porträt Kazinczy’s lithographirt, welchem das Oelgemälde aus dem Saale der gelehrten Gesellschaft zum Originale diente. – 8) Anläßlich der 1859 begangenen Kazinczyfeier erschien ein Porträt, gezeichnet von Anton Simonyi nach der von Marschalko verbesserten Marmorbüste Kazinczy’s. – 9) Lithogr. von Szentgyörgyi in Pesth 1828. – 10) Auf einem Blatte zusammen mit König Ludwig Philipp, mit Ludwig Napoleon, J. L. von Schedius, Ferdinand Wolf und Franz Jos. Hartleben (Stahlstich in Carl Mayer’s Kunstverlag in Nürnberg, 8°.). – Büste. Eine Marmorbüste Kazinczy’s, nach Ferenczy von Marschalko gemeißelt, befindet sich in der ungarischen Akademie in Pesth. – Medaille. Zur Kazinczy-Feier 1859 ließ die ungarische Akademie eine Medaille schlagen, deren eine Seite das Brustbild Kazinczy’s weist, mit der Unterschrift: Kazinczy Ferenc szül. Oct. 27, 1759. Die andere zeigt eine Nachbildung des im Sitzungssaale befindlichen Gemäldes von Ender, die Wissenschaft darstellend, mit der Umschrift: A magyar tudományos Akademia Oct. 27, 1859.
IV. Kazinczy-Feier, a) Die Feier. – Die Kazinczy-Feier in der ungarischen Akademie. Diese fand am 27. October zu Pesth um 10 Uhr Vormittags Statt. Der Präsident der Akademie, Emil Graf Dessewffy, eröffnete die Feier mit einer Festrede; dann trug Joseph Székács das von Karl Szaß verfaßte Lobgedicht auf Kazinczy vor, welches von der ungarischen Akademie mit dem zweiten Preise betheilt worden war. Diesem folgte ein Vortrag von Franz Toldy, worin dieser ausgezeichnete Literarhistoriker einen flüchtigen, nichtsdestoweniger aber gründlichen Rückblick auf Franz Kazinczy’s geistiges Wirken warf und mit einer Wendung auf das von Michael Tompa verfaßte, von der Akademie mit dem ersten Preise gekrönte Lobgedicht auf Kazinczy schloß. Die Feier beschloß Graf Dessewffy mit einigen Worten, in welchen er noch seiner persönlichen Beziehungen mit dem Dichter, dessen Feier eben begangen wurde, gedachte. Bei dem Festessen, welches dieser Feier um 3 Uhr Nachmittags im Hôtel Europa folgte, wurde eröffnet, daß zur Bildung eines Kazinczy-Fondes ein Comité, bestehend aus dem Baron Eötvös, Graf Kemeny, Franz Deak u. A., gewählt worden sei, welches Beiträge entgegennahm. In kürzester Zeit wurden 3000 fl. gezeichnet. Nach einem von Lorenz Tóth, Mitglied und Cassier der ungarischen Akademie, veröffentlichten Berichte betrug der Kazinczy-Fond bis November 1861 50.865 fl. und 96 kr. ö. W. [Pest-Ofner Zeitung 1861, Nr. 286.] – Die Feier am Grade des Dichters. Man hat, abgeschmackt genug, diese Feier als eine Gegendemonstration zur Schillerfeier bezeichnet. Jeder große Genius eines Volkes hat ein Recht, von seinem Volke gefeiert zu werden, und jedes geistig hochstehende Volk hat eine Pflicht, seine Heroen des Geistes zu feiern. Schiller nimmt nichts dem Ruhme Kazinczy’s; Kazinczy, der die besten deutschen Schriftsteller wie auch die anderer Nationen seinem Volke in mustergiltiger magyarischer Sprache vorgeführt hat, noch weniger Etwas dem Ruhme Schiller’s. Daß Schiller’s und Kazinczy’s Geburtsjahre zusammen fallen, ist ein glücklicher Zufall. Die Kazinczy-Feier fand am 30. December 1859 zu Széphalom, wo der Dichter begraben liegt. Statt. Der „Pester Lloyd“ (1860, Nr. 2) beschreibt die erhebende Feier ausführlich. Die Gemeinden aus der Umgebung hatten sich zahlreich eingefunden. Paul Baron Sennyey eröffnete mit einer Ansprache die Feier, der Akademiker und Professor Johann Erdélyi hielt die Festrede; Attila von Matolay trug darauf das von Nikolaus Szemere [109] verfaßte Festgedicht vor, welchem jedoch das Absingen der Hymne von Kölcsey durch den Sarospataker Studentenchor voranging und jenes einiger Strophen von Vörösmarty folgte. Während dieses Gesanges und des Vortrages des Gedichtes von Szemere schmückte die Gräfin Károlyi-Kornis des Dichters Grab mit dem Kranze. Eduard Graf Károlyi, Comité-Präses, schloß die Feier, indem er, bis weitere Verfügungen getroffen würden, die Grabstätte der Nachbargemeinde Hoffuláz überantwortete. Der „Pester Lloyd“, ein deutsches in Pesth erscheinendes Blatt, bemerkt mit großer Selbstbefriedigung anläßlich der Hoffulázer Gemeinde, daß die Muttersprache ihrer Bewohner, welche ehemalige bäuerliche Unterthanen deutscher Abstammung des Fürsten Bretzenheim seien, dermalen die ungarische sei. Wenn in Ungarn von dieser stille vor sich gehenden, aber nichtsdestoweniger vorbereiteten und geleiteten Entnationalisirung einer deutschen Gemeinde mit unverstellter Befriedigung Act genommen wird, so gönne man doch auch der deutschen Cultur ihre Siege, wenn ihr überwältigender Einfluß die schwächeren Elemente mit sich reißt und in sich aufnimmt.
V. b) Festschriften und Albums, anläßlich der Kazinczy-Feier erschienen. A Kazinczy ünnep Magyarországon 1859-ben. Irta Kempelen Győző, d. i. Die Kazinczy-Feier in Ungarn im Jahre 1859 von G. Kempelen (Pesth 1860, Moriz Ráth, 8°.). – Wiener Zeitung (amtliches Blatt) 1859, Nr. 272, S. 4588: „Die hundertjährige Feier Franz Kazinczy’s“. – Kazinczy-Album, összcállitotta Szabó R., d. i. Kazinczy-Album, zusammengestellt von R. Szabó (Pesth 1860, Karl Werfer, 4°.). – Kazinczy Emlékezete, Orbán Petőtől, d. i. Kazinczy’s Andenken von P. Orbán (Debreczin 1860, 8°.). – Kazinczy Ferenc Emléke. Költemény Oláh Karolytól, d. i. Kazinczy’s Andenken. Gedicht von Karl Oláh (Debreczin 1860, 8°.). – Kazinczy sírjánál. Szemere Miklós, d. i. Am Grabe des Franz v. Kazinczy von Nik. Szemere (Pesth 1860, Moriz Ráth, 8°.). – Kazinczy F. emléke, 1859 dec. 8. Tatában, d. i. Franz Kazinczy’s Gedächtnißfeier am 8. December 1859 in Dotis (1860, 8°.). – Kazinczy év százados öröm emléke Eperjesen nov. 1. 1859, d. i. Hundertjährige Jubelfeier Fr. v. Kazinczy’s in Eperies am 1. Nov. 1859 (Pesth 1860, Ráth, 8°.). – Kazinczy emlékezete, Tárkányi Béla és Pájer Antaltól. Kiadta az egri casinól egyesület az 1860. jan. 18-kára tervezett de meg nem tarthatott ünnepély emlékére, d. i. Erinnerung an Fr. Kazinczy von Bela Tárkányi und Anton Pájer. Herausgegeben vom Erlauer Casino zum Andenken der auf den 18. Jänner 1860 bestimmten Feier, welche aber nicht abgehalten werden konnte (Erlau 1860, 8°.). – Kazinczy Ferenc ünnep Holdmező-Vásárhelyen. Szabó Mihálynál, d. i. Die Kazinczy-Feier zu Holdmezö-Vásárhely. Von Michael Szabó (Holdmezö-Vásárhely 1860, 8°.). – Magyar Sajtó (Pest, Fol.) 1860, Nr. 11: „Kazinczy-ünnep Komárombán, d. i. Die Kazinczy-Feier zu Komorn; Nr. 3: „Unnepély Kazinczy sirjánál“. – Kazinczy-Emlény. A Miskolcon 1859. okt. 27. tartott Kazinczy-ünnepély rajza. Kiadó tulajdonos Rácz Ádam, d. i. Kazinczy-Album, zum Andenken der in Miskolcz am 27. October 1859 abgehaltenen Kazinczy-Feier herausgegeben von Adam Rácz (Miskolcz 1860, 16°.). – Kazinczy Ferenc. Emlékezet százados öröm-ünnepére. Okt. 27. 1859 a ref. főtanodai ifj. által Pápán a ref. főisk. bet., d. i. Erinnerungen an das jahrhundertliche Freudenfest des Fr. Kazinczy am 27. October 1819 von der reformierten Jugend des Obergymnasiums in Papa (1860). – Kazinczy születésének százados ünnepe Sárospatakon a főiskola imatermében decemb. 3-án 1859 1859, d. i. Hundertjährige Geburtsfeier Franz v. Kazinczy’s in Sarospátak am 3. Dec. 1859 (Pesth 1860, Moriz Ráth, 8°.).
V. Kazinczy-Denkmal. Ueber Antrag des Grafen Emil Dessewffy wurde ein Entwurf von Ybl vollendet und auch angenommen. Ein Tempel in streng classischer Bauweise soll die einstige Wohnung Kazinczy’s wie ein Gehäuse umschließen. Der Tempel, auf 16 cannelirten Säulen ruhend, bildet ein längliches Viereck von 56 Fuß Länge, 30 Fuß Breite und 24 Fuß Höhe, dessen Anordnung und Ornamentik in rein ionischer Ordnung stylisirt ist. Die Colonnade, die rings um das geschlossene Gemäuer sich hinzieht, bildet zu beiden Seiten Propyläen, in deren mit Akroterien geschmückten Frontispicen je ein Medaillon mit der Reliefbüste Kazinczy’s von Genien getragen erscheint. Die Langseiten des Tempels sind je mit einer mythologischen Statue, welche auf die Arbeiten Kazinczy’s [110] Bezug hat, geschmückt. In demselben harmonischen Geiste wie außen, ist auch das Innere des Tempels eingerichtet. Dieses zerfällt in vier Theile, und zwar in zwei gleich große und zwei gleich kleine. Während einer der größeren Räume die zwei mäßigen Zimmer, welche Kazinczy bewohnte, umschließt, formirt sich der zweite große Raum zu einer entsprechenden Vorhalle. Die Decke bildet ein cassettirtes Getäfel, der Boden ist griechisch dessinirter Mosaik und im Ganzen herrscht der feine Sinn antiker Typen.
VI. Wappen. Im blauen Felde ein Pelikan, der die Brust mit dem Schnabel sich aufreißend, seine um sich im Neste versammelten Jungen mit dem eigenen Herzblute nährt. Auf dem Schilde ruht ein gekrönter Turnierhelm. Aus der Krone des Helms wächst ein doppeltgeschwänzter goldener Löwe mit ausgeschlagener rother Zunge, in der linken Vorderpranke drei schiefwinkelig gekreuzte Pfeile haltend. Die Helmdecken sind rechts blau mit Gold, links roth mit Silber belegt.
[98]
Kazinczy’s Stammtafel.
Peter,
1676 Assessor an d. k. Tafel.
Andreas, 1680.
Elisabeth Eödönffy.
Daniel, † 1750, Obernotar des
Zempliner und Beregher Comitates.
Therese Szirmay.
Joseph
(geb. 1732, † 20. März 1774).
Susanna Bossányi.
Andreas
(geb. 1738, † 1804).
Peter (geb. 1747).
Ragalyi.
Franz
(gb. 27. Oct.
1759,
† 22. August
1831).
Sophie
Gräfin
Török.
Dionys
(geb. 1761,
† 1824).
Vicegespan
von Bihar.
Juliana
(geb. 1762)
vm. Joh.
Derrsényi.
Ladislaus
(geb. 1763,
† 1807).
Franziska
Lukacs, †.
Clara
(g. 1766)
vm. Jos.
Krajnik.
Susanna
(g, 1768)
vm. Alex.
Péchy.
Therese
(g. 1770,
† 1772).
Joseph
(g. 1772,
† 1856).
Maria Ragályi.
Nikolaus (g. 1774,
† 1844).
Victoria Beöthy.
Joseph. Amalie. Ladislaus.
Iphigenia
(geb. 1805,
† 1806).
Eugenia
(geb. 1807)
vm. Emerich
Krajnik.
Thalia
(geb. 1809),
vm. 1) Varga.
2) Hrabovszky.
Emil
(g. 1811).
Antonin
(g. 1813).
Valentin.
Mathilde
Homoky.
Iphigenia
(gb. 1817).
Ludwig
(gb. 1820).
Stephan (geb. 1774).
1) Esther Hellenbach.
2) Maria Józsa.
3) Rosa Boronkay.
Therese
vm. Joh.
Bernáth.
Sophie
vm. Abrah.
Gf. Vay.
Andreas,
Zempliner
Vicegespan.
Ottilie
vm. Gabriel
Lónyay.
Gabriel
(geb. 18. Juli
1818).
Emma Fáy.

Arthur.
Piroska
vm. J. Kovach.
Gustav Adolph. Alexander. Victor. Titus.
Pauline Beöthy.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: einzel.
  2. Vorlage: Schrifsteller.
  3. Vorlage: schrifstellerische.
  4. Vorlage: Kubmyi.