Symplektisches Vektorfeld

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Ein symplektisches Vektorfeld ist im mathematischen Teilgebiet der symplektischen Geometrie (wiederum ein Teilgebiet der Differentialgeometrie) ein spezielles glattes Vektorfeld auf einer symplektischen Mannigfaltigkeit, welches mit dessen symplektischer Form kompatibel ist.

Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für eine symplektische Mannigfaltigkeit ist ein glattes Vektorfeld mit ein symplektisches Vektorfeld. Mit der Cartan-Formel und der Geschlossenheit der symplektischen Form folgt die äquivalente Bedingung der Geschlossenheit der Form .[1][2]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Linearkombinationen von symplektischen Vektorfeldern sind symplektische Vektorfelder. Für Skalare und symplektische Vektorfelder gilt mit der Linearität des Cartan-Differntials und der Bilinearität der symplektischen Form :
  • Lie-Klammern von symplektischen Vektorfeldern sind symplektische Vektorfelder. Für symplektische Vektorfelder ist:

Lie-Algebra der symplektischen Vektorfelder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß der Lemmata bilden die symplektischen Vektorfelder auf einer symplektischen Mannigfaltigkeit einen Vektorraum und mit der Lie-Klammer sogar eine Lie-Algebra, notiert als . Diese ist für geschlossenes die Lie-Algebra der Lie-Gruppe der symplektischen Diffeomorphismen .[3]

Verbindung mit der De-Rham-Kohomologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Per Definition ist für ein symplektisches Vektorfeld die -Form geschlossen und erzeugt daher ein Element der ersten De-Rham-Kohomologie. Aufgrund der Bilinearität der symplektischen Form ist diese Zuordnung eine lineare Abbildung:

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. McDuff & Salamon 1998, Seite 83
  2. Brylinski 2007, 2.3.1. Proposition
  3. McDuff & Salamon 1998, Proposition 3.2