„Ginglymodi“ – Versionsunterschied

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Version vom 13. Dezember 2012, 09:28 Uhr

Ginglymodi

Gefleckte Knochenhechte (Lepisosteus oculatus) in einem Aquarium des Aquazoo in Düsseldorf.

Zeitliches Auftreten
Anisium (Mitteltrias) bis heute
Fehler. Bitte {{Erdzeitalter/Beginn|fmt=1|{{{1|}}}}} verwenden! bis 0 Mio. Jahre
Fundorte
  • Weltweit (rezent nur noch in Nord- und Mittelamerika und auf Kuba)
Systematik
Überklasse: Kiefermäuler (Gnathostomata)
Reihe: Knochenfische (Osteichthyes)
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Unterklasse: Neuflosser (Neopterygii)
Teilklasse: Knochenganoide (Holostei)
ohne Rang: Ginglymodi
Wissenschaftlicher Name
Ginglymodi
Cope, 1872

Die Ginglymodi sind ein Taxon (eine systematische Gruppe) urtümlicher Knochenfische, die seit der mittleren Trias in der Fossilüberlieferung nachzuweisen sind und mit den sieben Arten der Knochenhechte bis heute überlebt haben. Zu den Ginglymodi gehören alle Taxa, die näher mit Lepisosteus verwandt sind als mit Dapedium, Amia oder Pholidophorus.

Merkmale

Die Ginglymodi sind Neuflosser (Neopterygii), die u. a. durch folgende charakteristische Merkmale diagnostiziert werden können:

Die Exoccipitale, ein Knochen an der Schädelbasis, ist nach vorn erweitert und umschließ den Nervus vagus. Die Prämaxillare hat einen nasalen Auswuchs. Das Suboperculum ist gut entwickelt und hat einen sich verjüngenden dorsalen Auswuchs. Die Breite des Suboperculum beträgt weniger als die Hälfte der Breite des Operculum (beides Knochen des Kiemendeckels). Eine knöcherne Kehlplatte (Gulare) zwischen den beiden Ästen des Unterkiefers fehlt. Die Quadratojugale ist schienenartig. Die Nasale (Nasenbein) ist lang und schmal. Die Augen umschließt ein geschlossener Ring aus kleinen Knochen (Circumborbitalring). Die Supraorbitalen (Circumorbitalknochen dorsal vom Auge) sind groß. Zahlreiche Supraorbitalknochen stehen in einer Reihe und reichen bis vor die Orbita. Das Supracleithrum, ein Deckknochen des Schultergürtels, artikulierte über konkave Gelenkfläche mit dem Hinterschläfenknochen (Posttemporale). Eine Reihe von Zähnchen liegt auf dem Grates zwischen den Kiemen und den Seitenflächen des Cleithrum. Am Oberrand der Schwanzflosse findet sich ein schuppenartiger Flossenstrahl.

Sytematik

Fossil von Ophiopsis procera im Museum für Naturkunde Berlin

Die Ginglymodi bestehen aus zwei Hauptkladen, die Knochenhechtartigen (Lepisosteiformes) und die ausgestorbenen Semionotiformes. Daneben gibt es zwei weitere ausgestorbene Gattungen die keiner Ordnung und keiner Familie zugeordnet wurden (incertae sedis), Neosemionotus und Kyphosichthys[1].

 Ginglymodi  
 Lepisosteiformes  
 Lepisosteoidei  
 Lepisosteoidea  

 Knochenhechte (Lepisosteidae)


   

 Obaichthyidae



   

 Pliodetes


   

 Araripelepidotes


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 Isanichthys


   

 Scheenstia


   

 Lepidotes


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 Neosemionotus


   

 Kyphosichthys


  Semionotiformes  

 Callipurbeckiidae


   

 Macrosemiidae


   

 Semionotidae


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Literatur

Einzelnachweis

  1. Xu GuangHui & Wu FeiXiang: A deep-bodied ginglymodian fish from the Middle Triassic of eastern Yunnan Province, China, and the phylogeny of lower neopterygians. Chinese Science Bulletin, Januar 2012 Vol.57 No.1: 111 - 118 doi:10.1007/s11434-011-4719-1