„Eugene Cook Bingham“ – Versionsunterschied

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Version vom 22. Mai 2013, 21:58 Uhr

Eugene Cook Bingham (* 8. Dezember 1878 in Cornwall, Vermont, USA, † 6. November 1945) war ein US-amerikanischer Chemiker und Pionier der modernen Rheologie.[1] Zusammen mit Markus Reiner prägte er den Namen Rheologie.[2] Nach ihm sind unter anderem die Bingham-Fluide benannt.

Leben

Bingham schloss das College in seinem Heimatstaat 1899 ab, um 1905 an der Johns Hopkins University seinen Ph.D. zu erlangen. Er studierte ein Jahr an den Universitäten in Berlin, Leipzig und Cambridge. Von 1906 bis 1915 war der Professor der Chemie am Richmond College in Vermont. Danach arbeitete er bis 1916 als Assistenzphysiker an der US-Behörde für Normung, wo er sich mit viskosem Fließverhalten beschäftigte. Ab 1916 war er am Lafayette College in Easton, Pennsylvania bis zu seinem Tode 1945 tätig.[1]

Werk

Eugene C. Bingham verfasste zwischen 1906 und 1914 eine Reihe von Aufsätzen zu den Themen Viskosität und Fluidität und 1916 schließlich den Aufsatz Plastic Flow (dt.: Plastisches Fließen). Nach weiteren Veröffentlichungen zu diesen Themen und den entsprechenden Messeinrichtungen erschien 1922 schließlich sein bekanntestes Werk Fluidity and Plasticity (dt.: Fluidität und Plastizität).[1]

Zusammen mit Markus Reiner definierte Bingham die Zielsetzung der Rheologie als interdisziplinäre Wissenschaft und gab ihr ihren Namen.[1][2] Bingham war maßgeblich an der Gründung der amerikanischen Gesellschaft für Rheologie beteiligt, die eine nach ihm benannte Medaille vergibt.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Roger I. Tanner, Kenneth Walters: Rheology: An historical perspective (= Rheology Series. Nr. 7). Elsevier, Amsterdam 1998, ISBN 978-0-444-82946-7, Kap. 3.5f, S. 52 f. (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b Hanswalter Giesekus: Phänomenologische Rheologie. Eine Einführung. Springer, Berlin/Heidelberg/New York 1994, ISBN 978-3-642-57953-0, S. 2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).