„Electronic Power Control“ – Versionsunterschied
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Bei Ottomotoren ohne EPC ist die [[Drosselklappe]], mit der Motordrehzahl und Drehmoment gesteuert werden kann, durch ein Seilzugsystem mit dem [[Gaspedal]] verbunden. Bei Fahrzeugen mit EPC wird die Gaspedalstellung durch ein [[Potentiometer]] erfasst und der Wert elektronisch an das Motorsteuergerät weitergeleitet. Die Drosselklappe wird durch einen [[Schrittmotor]] elektronisch bewegt. Dadurch hat das Gaspedal keinen direkten Durchgriff mehr auf die Drosselklappe, sondern teilt dem Steuergerät nur noch den Fahrwunsch des Fahrers mit. |
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Das Motorsteuergerät hat dadurch jederzeit uneingeschränkt Einfluss auf Drehzahl und Drehmoment des Motors und kann dadurch schneller und genauer auf sich ändernde Bedingungen (wie beispielsweise Notlauf, Abriegelung, Eingriff von [[Fahrdynamikregelung|ESC]], ASR, EDS, Schubbetrieb, Tempomatbetrieb) reagieren. Frühere mechanische Regelungssysteme die durch Änderungen des Einspritz- oder Zündzeitpunktes Einfluss auf Drehmoment bzw. Drehzahl des Motors nehmen sollten können durch das EPC-System ersetzt werden. Ein fehlerhaftes EPC-System wird durch eine Warnleuchte im [[Kombiinstrument]] angezeigt. Bei einigen Systemen geht das EPC in einen [[Notlauf]] mit permanent erhöhter Drehzahl (z.B. VW und Audi, 1500/min). |
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|Autor = Kai Borgeest |
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Version vom 5. September 2013, 20:41 Uhr
Electronic Power Control (EPC) auch „E-Gas" oder „elektronisches Gaspedal" ist ein Regelungssystem das in Kraftfahrzeugen mit Ottomotor den Bowdenzug ersetzt und gehört in das Umfeld von Drive-by-Wire. Die Abkürzung EPC wird nur innerhalb des VW-Konzerns verwendet.
Funktion und Aufbau
Bei Ottomotoren ohne EPC ist die Drosselklappe, mit der Motordrehzahl und Drehmoment gesteuert werden kann, durch ein Seilzugsystem mit dem Gaspedal verbunden. Bei Fahrzeugen mit EPC wird die Gaspedalstellung durch ein Potentiometer erfasst und der Wert elektronisch an das Motorsteuergerät weitergeleitet. Die Drosselklappe wird durch einen Schrittmotor elektronisch bewegt. Dadurch hat das Gaspedal keinen direkten Durchgriff mehr auf die Drosselklappe, sondern teilt dem Steuergerät nur noch den Fahrwunsch des Fahrers mit.
Das Motorsteuergerät hat dadurch jederzeit uneingeschränkt Einfluss auf Drehzahl und Drehmoment des Motors und kann dadurch schneller und genauer auf sich ändernde Bedingungen (wie beispielsweise Notlauf, Abriegelung, Eingriff von ESC, ASR, EDS, Schubbetrieb, Tempomatbetrieb) reagieren. Frühere mechanische Regelungssysteme die durch Änderungen des Einspritz- oder Zündzeitpunktes Einfluss auf Drehmoment bzw. Drehzahl des Motors nehmen sollten können durch das EPC-System ersetzt werden. Ein fehlerhaftes EPC-System wird durch eine Warnleuchte im Kombiinstrument angezeigt. Bei einigen Systemen geht das EPC in einen Notlauf mit permanent erhöhter Drehzahl (z.B. VW und Audi, 1500/min).
Literatur
- Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik. 29. Auflage. Europa-Lehrmittel, 2009, ISBN 978-3-8085-2239-4.
- Kai Borgeest: Elektronik in der Fahrzeugtechnik. 1. Auflage. Friedr. Vieweg & Sohn Verlag, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-8348-0207-1.