„Planetare Grenzen“ – Versionsunterschied
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* Alison Kemper, Roger Martin: [http://www.guardian.co.uk/sustainable-business/know-your-planetary-boundaries ''Get to know your planetary boundaries.''] The Guardian Sustainable Business blog, 19. März 2013. Abgerufen am 19. März 2013. |
* Alison Kemper, Roger Martin: [http://www.guardian.co.uk/sustainable-business/know-your-planetary-boundaries ''Get to know your planetary boundaries.''] The Guardian Sustainable Business blog, 19. März 2013. Abgerufen am 19. März 2013. |
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* PIK-Potsdam: "Vier von neun 'planetaren Grenzen' bereits überschritten" [https://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pressemitteilungen/vier-von-neun-planetaren-grenzen201d-bereits-ueberschritten] |
* PIK-Potsdam: "Vier von neun 'planetaren Grenzen' bereits überschritten" [https://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pressemitteilungen/vier-von-neun-planetaren-grenzen201d-bereits-ueberschritten] |
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* Johan Rockström et al, ''A safe operating space for humanity''. In: ''[[Nature]]'' 461, (2009), S. 472–475, {{DOI|10.1038/461472a}}. |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
Version vom 27. Januar 2015, 01:49 Uhr
Planetary Boundaries (dt. Planetarische Grenzen, Planetarische Leitplanken, Belastungsgrenzen des Planeten) ist ein Konzept über die ökologischen Grenzen der Erde. Es wurde von einem 28-köpfigen Wissenschaftlerteam unter Leitung von Johan Rockström, Stockholm Resilience Centre entwickelt und in der Zeitschrift Nature 2009 publiziert.[1] Zu den Koautoren gehören u. a. Will Steffen, Australian National University, Hans-Joachim Schellnhuber, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und der Nobelpreisträger Paul Crutzen.[2] Das Konzept wurde in Teilen bereits von der internationalen Klimapolitik als Ziel übernommen, z. B. bei der zwei Grad Klimaschutzleitplanke (siehe Zwei-Grad-Ziel). Es liegt auch dem Hauptgutachten des WBGU 2011 Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation zugrunde.[3]
Beschreibung des Konzepts
Zur Vermeidung weltweiter katastrophaler Umweltveränderungen soll die Menschheit ökologische Belastungsgrenzen beachten. Die Autoren priorisieren neun für das System Erde essentielle ökologische Dimensionen. Sie definieren für diese Dimensionen globale Grenzwerte. Wird eine Grenze überschritten, besteht die Gefahr irreversibler und plötzlicher Umweltveränderungen, die die Bewohnbarkeit der Erde für die Menschheit einschränken.
Sieben der ökologischen Dimensionen konnten die Autoren quantifizieren. Vier haben bereits die Belastungsgrenze überschritten: Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Stickstoffkreislauf und Landnutzung.
Die 9 Prozesse und ihre Belastungsgrenzen:
Dimension | Messgröße | Belastungsgrenze überschritten |
---|---|---|
Klimawandel | CO2-Konzentration in der Atmosphäre oder Strahlungsantrieb (W/m²) | ja |
Biodiversitätsverlust | Aussterberate (Anzahl Arten pro Million Arten pro Jahr) | ja |
biogeochemische Kreisläufe (N / P ) | anthropogener Stickstoff entfernt aus der Atmosphäre (Millionen Tonnen/Jahr) / anthropogener Phosphoreintrag in die Meere (Millionen Tonnen/Jahr) | ja |
Übersäuerung der Ozeane | mittlere globale Aragonit-Sättigung in Oberflächenwasser (Omega-Einheiten) | nein |
Süßwasserverbrauch | globaler Wasserverbrauch (km³/Jahr) | nein |
Landnutzung | Landfläche umgewandelt in Ackerland (%) | ja |
stratosphärischer Ozonabbau | stratosphärische Ozon-Konzentration (Dobson-Einheit) | nein |
atmosphärische Aerosole | noch nicht quantifiziert | |
Belastung durch Chemikalien | noch nicht quantifiziert |
Weblinks
- Stockholm Resilience Center: Planetary Boundaries Research (Homepage von Johan Rockström mit ausführlichen Informationen; abgerufen am 4. Februar 2013)
- Planetary boundaries: what are the limits of the earth? - Podcast (Diskussion mit Johan Rockström u. a.). The Guardian Sustainable Business, 30. Januar 2013 (Audio, 26 min 13 sec, abgerufen am 4. Februar 2013).
- Alison Kemper, Roger Martin: Get to know your planetary boundaries. The Guardian Sustainable Business blog, 19. März 2013. Abgerufen am 19. März 2013.
- PIK-Potsdam: "Vier von neun 'planetaren Grenzen' bereits überschritten" [1]
Literatur
- Will Steffen et al, Planetary boundaries: Guiding human development on a changing planet. In: Science, (2015), doi:10.1126/science.1259855.
- Johan Rockström et al, A safe operating space for humanity. In: Nature 461, (2009), S. 472–475, doi:10.1038/461472a.
Einzelnachweise
- ↑ Johan Rockström u. a.: A safe operating space for humanity. In: Nature. 461, 2009, S. 472–475. (24 September 2009)
- ↑ Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung: Planetarische Grenzen: Ein sicherer Handlungsraum für die Menschheit. Pressemitteilung, 23. September 2009 (abgerufen am 17. Februar 2013)
- ↑ WBGU: Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation. 2. veränderte Auflage. WBGU, 2011, ISBN 978-3-936191-38-7, S. 34 (PDF, abgerufen am 17. Februar 2013)