„Flüchtlingskonvention der Organisation für Afrikanische Einheit“ – Versionsunterschied

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Die '''Flüchtlingskonvention der Organisation für Afrikanische Einheit''', auch ''Kampala-Konvention'' genannt, ist eine regional für [[Afrika]] geltende völkerrechtliche [[Konvention]], die auf einer Konferenz der [[Organisation für Afrikanische Einheit]], heute [[Afrikanische Union]], zum Schutz von [[Flüchtling]]en, am 10. September 1969 beschlossen wurde.
Die '''Flüchtlingskonvention der Organisation für Afrikanische Einheit''', auch ''Kampala-Konvention'' genannt, ist eine regional für [[Afrika]] geltende völkerrechtliche [[Konvention]], die auf einer Konferenz der [[Organisation für Afrikanische Einheit]], heute [[Afrikanische Union]], zum Schutz von [[Flüchtling]]en, am 10. September 1969 beschlossen wurde.


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Sie lehnt sich an die Definition der [[Genfer Flüchtlingskonvention]] an, erweitert sie aber in Artikel I, Absatz 2:<ref>{{Literatur | Autor = Franz Nuscheler | Titel = Internationale Migration. Flucht und Asyl |Seiten=76 | Verlag = Leske und Budrich | Ort = Opladen | Jahr = 1995 | ISBN = 978-3-322-95747-4 | Online = {{Google Buch | BuchID = XiLMBgAAQBAJ}} }}<!--Originaler Link: https://books.google.de/books?id=XiLMBgAAQBAJ&pg=PA76&lpg=PA76&dq=Afrikanische+Fl%C3%BCchtlingskonvention&source=bl&ots=bpsjZF6a9-&sig=lvssfzZh1ROAJVOIxKjpGS0CYJQ&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjl-Y-Lg9LJAhUFXBQKHXliDK8Q6AEIOjAH#v=onepage&q=Afrikanische%20Fl%C3%BCchtlingskonvention&f=false --></ref>


:{{"|Der Begriff Flüchtling soll außerdem auf jede Person Anwendung finden, die wegen Aggression von außen, Besetzung, Fremdherrschaft oder aufgrund von Ereignissen, die die öffentliche Ordnung in einem Teil des Landes oder im gesamten Land ernsthaft stören, gezwungen ist, den Ort ihres gewöhnlichen Aufenthalts zu verlassen, um an einem anderen Ort außerhalb ihres Landes ihrer Herkunft oder ihrer Staatszugehörigkeit Zuflucht zu suchen.}}
:{{"|Der Begriff Flüchtling soll außerdem auf jede Person Anwendung finden, die wegen Aggression von außen, Besetzung, Fremdherrschaft oder aufgrund von Ereignissen, die die öffentliche Ordnung in einem Teil des Landes oder im gesamten Land ernsthaft stören, gezwungen ist, den Ort ihres gewöhnlichen Aufenthalts zu verlassen, um an einem anderen Ort außerhalb ihres Landes ihrer Herkunft oder ihrer Staatszugehörigkeit Zuflucht zu suchen.}}

Version vom 11. Dezember 2015, 04:32 Uhr

Die Flüchtlingskonvention der Organisation für Afrikanische Einheit, auch Kampala-Konvention genannt, ist eine regional für Afrika geltende völkerrechtliche Konvention, die auf einer Konferenz der Organisation für Afrikanische Einheit, heute Afrikanische Union, zum Schutz von Flüchtlingen, am 10. September 1969 beschlossen wurde.

Sie lehnt sich an die Definition der Genfer Flüchtlingskonvention an, erweitert sie aber in Artikel I, Absatz 2:[1]

„Der Begriff Flüchtling soll außerdem auf jede Person Anwendung finden, die wegen Aggression von außen, Besetzung, Fremdherrschaft oder aufgrund von Ereignissen, die die öffentliche Ordnung in einem Teil des Landes oder im gesamten Land ernsthaft stören, gezwungen ist, den Ort ihres gewöhnlichen Aufenthalts zu verlassen, um an einem anderen Ort außerhalb ihres Landes ihrer Herkunft oder ihrer Staatszugehörigkeit Zuflucht zu suchen.“

Sie lässt Wirtschaftsflüchtlinge außen vor, verzichtet aber auf die bei Massenfluchtbewegungen unpraktikable Erfordernis „begründeten Furcht vor Verfolgung“.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Franz Nuscheler: Internationale Migration. Flucht und Asyl. Leske und Budrich, Opladen 1995, ISBN 978-3-322-95747-4, S. 76 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).