„Magnetpulverbremse“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K ISBN
Wikilink, Vorlage:Literatur, Google-Books-Link nicht zu gebrauchen, Vorlage:Internetquelle
Zeile 4: Zeile 4:
Eine Magnetpulverbremse besteht aus einem [[Stator]] mit eingebauter [[Spule (Elektrotechnik)|Spule]] und einem gegenüberliegenden, mit z. B. einer Welle verbundenem [[Rotor]].
Eine Magnetpulverbremse besteht aus einem [[Stator]] mit eingebauter [[Spule (Elektrotechnik)|Spule]] und einem gegenüberliegenden, mit z. B. einer Welle verbundenem [[Rotor]].
Im Luftspalt zwischen den beiden sich nicht berührenden Bauteilen befindet sich ein magnetisches Pulver, das bei Stromfluss durch die Spule kettenartige Strukturen im Feld ausbildet.
Im Luftspalt zwischen den beiden sich nicht berührenden Bauteilen befindet sich ein magnetisches Pulver, das bei Stromfluss durch die Spule kettenartige Strukturen im Feld ausbildet.
Über diese, nun beide Bauteile berührenden Strukturen wird das Drehmoment übertragen und Reibung erzeugt (kraftschlüssige Verbindung). Die Bremswirkung verhält sich hierbei proportional zum durch die Spule fließenden Strom.<ref>[https://books.google.de/books?id=1EseBAAAQBAJ&pg=PA427&dq=magnetpulverbremse&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwik6OGS247KAhVCcg8KHeKsAiw4ChDoAQgbMAA#v=onepage&q=magnetpulverbremse&f=false Eberhard Kallenbach, Rüdiger Eick, Peer Quendt, Tom Ströhla, Karsten Feindt, Matthias Kallenbach, Oliver Radler; Elektromagnete: Grundlagen, Berechnung, Entwurf und Anwendung.] Vieweg+Teubner, ISBN 978-3834809681. S. 318</ref><ref>[http://maschinenbau-aktuell.de/magnetpulverbremse-technik-und-vorteile/ Magnetpulverbremse – Technik und Vorteile Maschinenbau Aktuell]</ref>
Über diese, nun beide Bauteile berührenden Strukturen wird das [[Drehmoment]] übertragen und Reibung erzeugt (kraftschlüssige Verbindung). Die Bremswirkung verhält sich hierbei proportional zum durch die Spule fließenden Strom.<ref>{{Literatur |Autor=Eberhard Kallenbach, Rüdiger Eick, Peer Quendt, Tom Ströhla, Karsten Feindt, Matthias Kallenbach, Oliver Radler |Titel=
Elektromagnete. Grundlagen, Berechnung, Entwurf und Anwendung |Auflage=4 |Jahr=2012 |Seiten=318 |Verlag=[[Springer Vieweg|Vieweg+Teubner]] |Ort=Wiesbaden |ISBN=978-3-8348-0968-1}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://maschinenbau-aktuell.de/magnetpulverbremse-technik-und-vorteile/ |titel=Magnetpulverbremse – Technik und Vorteile |datum=2015-02-26 |werk=[http://maschinenbau-aktuell.de/ Maschinenbau Aktuell] |zugriff=2016-01-04}}</ref>


Auf ähnliche Weise funktioniert auch die [[Magnetkupplung#Magnetpulverkupplung|Magnetpulverkupplung]], bei der der Stator ebenfalls drehbar gelagert ist und somit das Drehmoment nach außen führen kann.
Auf ähnliche Weise funktioniert auch die [[Magnetkupplung#Magnetpulverkupplung|Magnetpulverkupplung]], bei der der Stator ebenfalls drehbar gelagert ist und somit das Drehmoment nach außen führen kann.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die Magnetpulverbremse wurde von [[Alex Hammecke]] in den 1950er Jahren für die Elektro Mechanik GmbH, [[Peine]], entwickelt und am 21. Juli 1955 zum [[Patent]] angemeldet.<ref>[https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?action=bibdat&docid=DE1067645B Patent DE1067645B]</ref>
Die Magnetpulverbremse wurde von [[Alex Hammecke]] in den 1950er Jahren für die Elektro-Mechanik GmbH, [[Peine]], entwickelt und am 21. Juli 1955 zum [[Patent]] angemeldet.<ref>[https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?action=bibdat&docid=DE1067645B Patent DE1067645B], abgerufen am 4. Januar 2016</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 4. Januar 2016, 06:32 Uhr

Eine Magnetpulverbremse ist ein verschleißfreies sowie emissionsfreies Bremssystem und kommt vor allem in Bahnspannungsreglern, bei Belastungssimulationen und zur Umsetzung sanfter Anläufe und Stopps zum Einsatz. Die Bremswirkung wird dabei über ein Magnetpulver in einem elektromagnetischen Feld erzeugt. Ihre großen Vorteile sind neben einer kompakten Bauweise schnelle Reaktionszeiten und hohe Effizienz.

Funktionsprinzip

Eine Magnetpulverbremse besteht aus einem Stator mit eingebauter Spule und einem gegenüberliegenden, mit z. B. einer Welle verbundenem Rotor. Im Luftspalt zwischen den beiden sich nicht berührenden Bauteilen befindet sich ein magnetisches Pulver, das bei Stromfluss durch die Spule kettenartige Strukturen im Feld ausbildet. Über diese, nun beide Bauteile berührenden Strukturen wird das Drehmoment übertragen und Reibung erzeugt (kraftschlüssige Verbindung). Die Bremswirkung verhält sich hierbei proportional zum durch die Spule fließenden Strom.[1][2]

Auf ähnliche Weise funktioniert auch die Magnetpulverkupplung, bei der der Stator ebenfalls drehbar gelagert ist und somit das Drehmoment nach außen führen kann.

Geschichte

Die Magnetpulverbremse wurde von Alex Hammecke in den 1950er Jahren für die Elektro-Mechanik GmbH, Peine, entwickelt und am 21. Juli 1955 zum Patent angemeldet.[3]

Einzelnachweise

  1. Eberhard Kallenbach, Rüdiger Eick, Peer Quendt, Tom Ströhla, Karsten Feindt, Matthias Kallenbach, Oliver Radler: Elektromagnete. Grundlagen, Berechnung, Entwurf und Anwendung. 4. Auflage. Vieweg+Teubner, Wiesbaden 2012, ISBN 978-3-8348-0968-1, S. 318.
  2. Magnetpulverbremse – Technik und Vorteile. In: Maschinenbau Aktuell. 26. Februar 2015, abgerufen am 4. Januar 2016.
  3. Patent DE1067645B, abgerufen am 4. Januar 2016