„Arsen(III)-selenid“ – Versionsunterschied
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Arsentriselenid ist ein schwarzglänzender sprödes Granulat oder blättriges Pulver, das praktisch unlöslich in Wasser ist. Es ist instabil bei erhöhter Temperatur. Infolge leichter Oxidierbarkeit muss stets mit der Anwesenheit von Arsen- und Selenoxid gerechnet werden. Der Schmelzpunkt der amorphen Substanz unter Luftausschluß liegt bei 360 °C.<ref name="GESTIS">{{GESTIS|ZVG=109339|CAS=1303-36-2|Datum=30. Juni 2016}}.</ref> Arsen(III)-selenid besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der {{Raumgruppe|P21/n|lang}}.<ref name="Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik">{{BibISBN|3540600353| Seite = 308 | Seiten = 308 }}</ref> |
Arsentriselenid ist ein schwarzglänzender sprödes Granulat oder blättriges Pulver, das praktisch unlöslich in Wasser ist. Es ist instabil bei erhöhter Temperatur. Infolge leichter Oxidierbarkeit muss stets mit der Anwesenheit von Arsen- und Selenoxid gerechnet werden. Der Schmelzpunkt der amorphen Substanz unter Luftausschluß liegt bei 360 °C.<ref name="GESTIS">{{GESTIS|ZVG=109339|CAS=1303-36-2|Datum=30. Juni 2016}}.</ref> Arsen(III)-selenid besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der {{Raumgruppe|P21/n|lang}}.<ref name="Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik">{{BibISBN|3540600353| Seite = 308 | Seiten = 308 }}</ref> Es existiert jedoch noch eine Hochdruckmodifikation.<ref name="Z. Borisova">{{Literatur| Autor=Z. Borisova | Titel=Glassy Semiconductors | Verlag=Springer Science & Business Media | ISBN=978-1-4757-0851-6 | Jahr=2013 | Online={{Google Buch | BuchID=PqbqBwAAQBAJ | Seite=191 }} | Seiten=191 }}</ref> |
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== Verwendung == |
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Version vom 30. Juni 2016, 20:04 Uhr
Kristallstruktur | ||||||||||
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__ As3+ __ Se2− | ||||||||||
Kristallsystem | ||||||||||
Raumgruppe |
P21/n (Nr. 14, Stellung 2) | |||||||||
Gitterparameter | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Arsen(III)-selenid | |||||||||
Andere Namen |
Arsentriselenid | |||||||||
Verhältnisformel | As2Se3 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
brauner geruchloser Feststoff[2] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 386,7 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Dichte |
4,75 g·cm−3[2] | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Löslichkeit |
nahezu unlöslich in Wasser[2] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Arsen(III)-selenid (As2Se3) ist ein Selenid gebildet aus den beiden chemischen Elementen Arsen und Selen.
Eigenschaften
Arsentriselenid ist ein schwarzglänzender sprödes Granulat oder blättriges Pulver, das praktisch unlöslich in Wasser ist. Es ist instabil bei erhöhter Temperatur. Infolge leichter Oxidierbarkeit muss stets mit der Anwesenheit von Arsen- und Selenoxid gerechnet werden. Der Schmelzpunkt der amorphen Substanz unter Luftausschluß liegt bei 360 °C.[3] Arsen(III)-selenid besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/n (Raumgruppen-Nr. 14, Stellung 2) .[4] Es existiert jedoch noch eine Hochdruckmodifikation.[5]
Verwendung
Anwendung findet Arsentriselenid als lichtempfindliche Beschichtung und als Photoleiter an der Oberfläche der Transfertrommel bei Geräten der Elektrofotografie wie Kopiergeräten und Laserdruckern.[6] Arsenselenid wird als Chalcogenidglas für Infrarotoptiken verwendet, da es Licht mit Wellenlängen zwischen 870 nm und 17.200 nm überträgt.[2]
Einzelnachweise
- ↑ A.C. Stergiou, P.J. Rentzeperis: The crystal structure of arsenic selenide, As2Se3. In: Zeitschrift für Kristallographie, 1985, 173, S. 185–191 doi:10.1524/zkri.1985.173.3-4.185
- ↑ a b c d e f g h Datenblatt Arsenic(III) selenide, 99.999% (metals basis) bei Alfa Aesar (Seite nicht mehr abrufbar).
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 1303-36-2 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich) .
- ↑ Roger Blachnik (Hrsg.): Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Begründet von Jean d’Ans, Ellen Lax. 4., neubearbeitete und revidierte Auflage. Band 3: Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale. Springer, Berlin 1998, ISBN 3-540-60035-3, S. 308 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Z. Borisova: Glassy Semiconductors. Springer Science & Business Media, 2013, ISBN 978-1-4757-0851-6, S. 191 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Patent EP26384: Verfahren zum Glätten einer aus As2Se3 bestehenden fotoleitenden Schicht. Angemeldet am 12. September 1980, veröffentlicht am 8. April 1981, Anmelder: Siemens Aktiengesellschaft, Erfinder: Eberhard Bayer, Karl Kempter, Hauke Harms, Andreas Meyer.