„Manterruption“ – Versionsunterschied

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'''Manterruption''' (auch: ''Manterrupting'') ist ein [[Portmanteauwort|Kofferwort]] aus ''{{lang|en|man}}'' (englisch: ''Mann'') und ''{{lang|en|-terruption|}}'' (englische Kurzform von ''interruption'' zum Verb ''to interrupt'', ''unterbrechen''). Mit dem Begriff assoziiert man das Unterbrechen einer [[Frau]] bei einer Konversation durch einen [[Mann]]. Der Begriff geht auf einen Vorwurf zurück, welcher besagt, dass primär das männliche Geschlecht das weibliche bei einem Gespräch unterbrechen würde. Diese These ist jedoch umstritten, da bislang nur eine nicht statistisch repräsentative Applikation namens „WomanInterruptedApp“ als Grundlage dient<ref>{{Literatur|Titel=This New App Counts How Many Times You Get Interrupted by a Dude|Sammelwerk=Cosmopolitan|Datum=2017-03-07|Online=http://www.cosmopolitan.com/sex-love/a9101801/new-app-counts-men-interruptions/|Abruf=2017-05-05}}</ref><ref>{{Literatur|Autor=elisabeth.mittendorfer|Titel=App zählt, wie oft Männer Frauen ins Wort fallen|Online=https://kurier.at/leben/app-zaehlt-wie-oft-maenner-frauen-ins-wort-fallen/250.678.484|Abruf=2017-05-08}}</ref><ref>{{Literatur|Titel=Diese App soll messen, wie oft Männer Frauen unterbrechen|Sammelwerk=jetzt.de|Datum=2017-03-07|Online=http://www.jetzt.de/feminismus/app-gegen-maennliches-unterbrechen|Abruf=2017-05-08}}</ref> und somit nicht bewiesen werden konnte, ob es sich um ein [[Sexismus|sexistisches]] Problem handelt.<ref>{{Literatur|Titel='Manterruption!' Feminist App Detects When Men Interrupt Women Talking|Sammelwerk=Daily Wire|Datum=2017-03-10|Online=http://www.dailywire.com/news/14294/manterruption-feminist-app-detects-when-men-james-barrett#|Abruf=2017-05-05}}</ref>
'''Manterruption''' (auch: ''Manterrupting'') ist ein [[Portmanteauwort|Kofferwort]] aus ''{{lang|en|man}}'' (englisch: ''Mann'') und ''{{lang|en|-terruption|}}'' (englische Kurzform von ''interruption'' zum Verb ''to interrupt'', ''unterbrechen''). Mit dem Begriff assoziiert man das Unterbrechen einer [[Frau]] bei einer Konversation durch einen [[Mann]]. <ref name=":0">{{Literatur|Autor=Sophia Frangou|Titel=Women in Academic Psychiatry: A Mind to Succeed|Verlag=Springer|Datum=2016-09-01|ISBN=9783319321776|Online=https://books.google.ch/books?id=N4L2DAAAQBAJ&pg=PA122&dq=Manterrupting&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiN5fPCg-PTAhXKEiwKHVT-BwAQ6AEIKTAB#v=onepage&q=Manterrupting&f=false|Abruf=2017-05-09}}</ref>Der Begriff geht auf einen Vorwurf zurück, welcher besagt, dass primär das männliche Geschlecht das weibliche bei einem Gespräch unterbrechen würde. Diese These ist jedoch umstritten, da bislang nur eine nicht statistisch repräsentative Applikation namens „WomanInterruptedApp“ als Grundlage dient<ref>{{Literatur|Titel=This New App Counts How Many Times You Get Interrupted by a Dude|Sammelwerk=Cosmopolitan|Datum=2017-03-07|Online=http://www.cosmopolitan.com/sex-love/a9101801/new-app-counts-men-interruptions/|Abruf=2017-05-05}}</ref><ref>{{Literatur|Autor=elisabeth.mittendorfer|Titel=App zählt, wie oft Männer Frauen ins Wort fallen|Online=https://kurier.at/leben/app-zaehlt-wie-oft-maenner-frauen-ins-wort-fallen/250.678.484|Abruf=2017-05-08}}</ref><ref>{{Literatur|Titel=Diese App soll messen, wie oft Männer Frauen unterbrechen|Sammelwerk=jetzt.de|Datum=2017-03-07|Online=http://www.jetzt.de/feminismus/app-gegen-maennliches-unterbrechen|Abruf=2017-05-08}}</ref> und somit nicht bewiesen werden konnte, ob es sich um ein [[Sexismus|sexistisches]] Problem handelt.<ref>{{Literatur|Titel='Manterruption!' Feminist App Detects When Men Interrupt Women Talking|Sammelwerk=Daily Wire|Datum=2017-03-10|Online=http://www.dailywire.com/news/14294/manterruption-feminist-app-detects-when-men-james-barrett#|Abruf=2017-05-05}}</ref>


== Entstehung ==
== Entstehung ==
Die Entstehung des Wortes „Manterruption“ ist auf die [[Brasilien|brasilianische]] Agentur BETC Sao Paulo zurückzuführen, welche mit einer Kampagne für den [[Internationaler Frauentag|Internationalen Frauentag]] <nowiki/>auf das vermeintliche Problem, dass Frauen durch Männer unterbrochen werden, aufmerksam machen wollte. Um diese Kampagne zu unterstützen, wurden eine App<ref>{{Literatur|Titel=Girl, Manterrupted: App alerts women when they are talked over by men|Sammelwerk=Mail Online|Online=http://www.dailymail.co.uk/femail/article-4294778/New-app-alerts-women-talked-men.html|Abruf=2017-05-08}}</ref> und ein Youtubevideo<ref>{{Internetquelle|url=https://www.youtube.com/watch?v=B_G27dG3jI4|titel=WOMAN INTERRUPTED - Um aplicativo que detecta Manterrupting|autor=Woman Interrupted App|hrsg=|werk=|datum=2017-03-03|sprache=|zugriff=2017-05-05}}</ref> erstellt.
Die Entstehung des Wortes „Manterruption“ ist auf die [[Brasilien|brasilianische]] Agentur BETC Sao Paulo zurückzuführen, welche mit einer Kampagne für den [[Internationaler Frauentag|Internationalen Frauentag]] <nowiki/>auf das vermeintliche Problem, dass Frauen durch Männer unterbrochen werden, aufmerksam machen wollte. Um diese Kampagne zu unterstützen, wurden eine App<ref>{{Literatur|Titel=Girl, Manterrupted: App alerts women when they are talked over by men|Sammelwerk=Mail Online|Online=http://www.dailymail.co.uk/femail/article-4294778/New-app-alerts-women-talked-men.html|Abruf=2017-05-08}}</ref> und ein Youtube Video<ref>{{Internetquelle|url=https://www.youtube.com/watch?v=B_G27dG3jI4|titel=WOMAN INTERRUPTED - Um aplicativo que detecta Manterrupting|autor=Woman Interrupted App|hrsg=|werk=|datum=2017-03-03|sprache=|zugriff=2017-05-05}}</ref> erstellt.


== Gebrauch ==
== Gebrauch ==

=== Medien ===
Der Begriff und die Thematik ist vor allem in der Medienwelt präsent, so wurde beispielsweise in der [[Vereinigtes Königreich|britischen]] Zeitung [[The Guardian]] ein Artikel über "Manterruption" am Arbeitsplatz publiziert<ref>{{Literatur|Autor=Siri Srinivas|Titel=The secret plague of women at work: 'manterrupting'|Sammelwerk=The Guardian|Datum=2015-01-15|ISSN=0261-3077|Online=https://www.theguardian.com/money/us-money-blog/2015/jan/15/women-gender-survey-research-success|Abruf=2017-05-08}}</ref> und in der englischsprachigen Tageszeitung [[The New York Times]] ein Artikel mit Titel "Hillary Clinton Will Not Be Manterrupted" (engl. für "Hillary Clinton wird nicht unterbrochen") veröffentlicht.<ref>{{Literatur |Autor=Jessica Bennett |Titel=Hillary Clinton Will Not Be Manterrupted |Sammelwerk=The New York Times |Datum=2016-09-27 |ISSN=0362-4331 |Online=https://www.nytimes.com/2016/09/28/opinion/campaign-stops/hillary-clinton-will-not-be-manterrupted.html |Abruf=2017-05-05}}</ref> Auch in der deutschsprachigen Zeitung [[Die Zeit]] wurde das Thema angesprochen<ref>{{Literatur|Autor=Tina Groll|Titel=Rhetorik: "Frauen brauchen keinen Papageien"|Sammelwerk=Die Zeit|Ort=Hamburg|Datum=2016-10-03|ISSN=0044-2070|Online=http://www.zeit.de/karriere/2016-09/rhetorik-maenner-unterbrechen-frauen-kommunikation|Abruf=2017-05-08}}</ref>.
Der Begriff und die Thematik ist vor allem in der Medienwelt präsent, so wurde beispielsweise in der [[Vereinigtes Königreich|britischen]] Zeitung [[The Guardian]] ein Artikel über "Manterruption" am Arbeitsplatz publiziert<ref>{{Literatur|Autor=Siri Srinivas|Titel=The secret plague of women at work: 'manterrupting'|Sammelwerk=The Guardian|Datum=2015-01-15|ISSN=0261-3077|Online=https://www.theguardian.com/money/us-money-blog/2015/jan/15/women-gender-survey-research-success|Abruf=2017-05-08}}</ref> und in der englischsprachigen Tageszeitung [[The New York Times]] ein Artikel mit Titel "Hillary Clinton Will Not Be Manterrupted" (engl. für "Hillary Clinton wird nicht unterbrochen") veröffentlicht.<ref>{{Literatur |Autor=Jessica Bennett |Titel=Hillary Clinton Will Not Be Manterrupted |Sammelwerk=The New York Times |Datum=2016-09-27 |ISSN=0362-4331 |Online=https://www.nytimes.com/2016/09/28/opinion/campaign-stops/hillary-clinton-will-not-be-manterrupted.html |Abruf=2017-05-05}}</ref> Auch in der deutschsprachigen Zeitung [[Die Zeit]] wurde das Thema angesprochen<ref>{{Literatur|Autor=Tina Groll|Titel=Rhetorik: "Frauen brauchen keinen Papageien"|Sammelwerk=Die Zeit|Ort=Hamburg|Datum=2016-10-03|ISSN=0044-2070|Online=http://www.zeit.de/karriere/2016-09/rhetorik-maenner-unterbrechen-frauen-kommunikation|Abruf=2017-05-08}}</ref>.

=== Bücher ===
Auch in literarischen Werken wie dem Buch "Women in Academic Psychiatry" (engl. für "Frauen in akademischer Psychiatrie") von Sophia Frangou findet das Wort Anklang. <ref name=":0" />


== Kritik ==
== Kritik ==

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Manterruption (auch: Manterrupting) ist ein Kofferwort aus man (englisch: Mann) und -terruption (englische Kurzform von interruption zum Verb to interrupt, unterbrechen). Mit dem Begriff assoziiert man das Unterbrechen einer Frau bei einer Konversation durch einen Mann. [1]Der Begriff geht auf einen Vorwurf zurück, welcher besagt, dass primär das männliche Geschlecht das weibliche bei einem Gespräch unterbrechen würde. Diese These ist jedoch umstritten, da bislang nur eine nicht statistisch repräsentative Applikation namens „WomanInterruptedApp“ als Grundlage dient[2][3][4] und somit nicht bewiesen werden konnte, ob es sich um ein sexistisches Problem handelt.[5]

Entstehung

Die Entstehung des Wortes „Manterruption“ ist auf die brasilianische Agentur BETC Sao Paulo zurückzuführen, welche mit einer Kampagne für den Internationalen Frauentag auf das vermeintliche Problem, dass Frauen durch Männer unterbrochen werden, aufmerksam machen wollte. Um diese Kampagne zu unterstützen, wurden eine App[6] und ein Youtube Video[7] erstellt.

Gebrauch

Medien

Der Begriff und die Thematik ist vor allem in der Medienwelt präsent, so wurde beispielsweise in der britischen Zeitung The Guardian ein Artikel über "Manterruption" am Arbeitsplatz publiziert[8] und in der englischsprachigen Tageszeitung The New York Times ein Artikel mit Titel "Hillary Clinton Will Not Be Manterrupted" (engl. für "Hillary Clinton wird nicht unterbrochen") veröffentlicht.[9] Auch in der deutschsprachigen Zeitung Die Zeit wurde das Thema angesprochen[10].

Bücher

Auch in literarischen Werken wie dem Buch "Women in Academic Psychiatry" (engl. für "Frauen in akademischer Psychiatrie") von Sophia Frangou findet das Wort Anklang. [1]

Kritik

Der Begriff wird wegen seiner Stereotypisierung des männlichen Geschlechts als sexistisch kritisiert.[11]

Siehe auch

Quellen

  1. a b Sophia Frangou: Women in Academic Psychiatry: A Mind to Succeed. Springer, 2016, ISBN 978-3-319-32177-6 (google.ch [abgerufen am 9. Mai 2017]).
  2. This New App Counts How Many Times You Get Interrupted by a Dude. In: Cosmopolitan. 7. März 2017 (cosmopolitan.com [abgerufen am 5. Mai 2017]).
  3. elisabeth.mittendorfer: App zählt, wie oft Männer Frauen ins Wort fallen. (kurier.at [abgerufen am 8. Mai 2017]).
  4. Diese App soll messen, wie oft Männer Frauen unterbrechen. In: jetzt.de. 7. März 2017 (jetzt.de [abgerufen am 8. Mai 2017]).
  5. 'Manterruption!' Feminist App Detects When Men Interrupt Women Talking. In: Daily Wire. 10. März 2017 (dailywire.com [abgerufen am 5. Mai 2017]).
  6. Girl, Manterrupted: App alerts women when they are talked over by men. In: Mail Online. (dailymail.co.uk [abgerufen am 8. Mai 2017]).
  7. Woman Interrupted App: WOMAN INTERRUPTED - Um aplicativo que detecta Manterrupting. 3. März 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.
  8. Siri Srinivas: The secret plague of women at work: 'manterrupting'. In: The Guardian. 15. Januar 2015, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 8. Mai 2017]).
  9. Jessica Bennett: Hillary Clinton Will Not Be Manterrupted. In: The New York Times. 27. September 2016, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 5. Mai 2017]).
  10. Tina Groll: Rhetorik: "Frauen brauchen keinen Papageien". In: Die Zeit. 3. Oktober 2016, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 8. Mai 2017]).
  11. Pardon My 'Manterruption,' Feminists, But... In: MRCTV. (mrctv.org [abgerufen am 8. Mai 2017]).