„Α-Tomatin“ – Versionsunterschied

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Version vom 14. Mai 2017, 09:04 Uhr

Strukturformel
Strukturformel von Tomatin
Allgemeines
Name Α-Tomatin
Andere Namen
  • Lycopersicin
  • NSC234440
  • NSC9223
  • Spirosolan
  • Tomatin
  • alpha-Tomatin
  • b-​D-​Galactopyranosid
Summenformel C50H83NO21
Kurzbeschreibung

beiger Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 17406-45-0
PubChem 623058
Wikidata Q288051
Eigenschaften
Molare Masse 1034,19 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

263-267 °C (Zersetzung)[2]

Löslichkeit
  • löslich in DMSO (>20 g·l−1)[1]
  • löslich in Ethanol[3]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302
P: keine P-Sätze[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

α-Tomatin ist ein Steroidglykosid[4] und Glycoalkaloid aus der Gruppe der Solanum-Alkaloide. Es kommt in der Tomate (Solanum lycopersicum) und in anderen Solanum-Arten vor.[5]

α-Tomatin ist aus Tomatidin und β-Lycotetraose zusammengesetzt. Es schützt die Tomatenpflanze vor Befall mit Kartoffelkäferlarven und hat gegen die Erreger der Tomatenwelke und andere pathogene Pilze und Flechten eine antibiotische Wirkung.[6]

Einzelnachweise

  1. a b c d e Datenblatt Tomatine hydrate, ≥95% (HPLC) bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  2. Burkhard Fugmann, Susanne Lang-Fugmann, Wolfgang Steglich: RÖMPP Encyclopedia Natural Products, 1st Edition, 2000. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 3-13-179311-2, S. 592 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 97th Edition. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4987-5429-3, S. 514 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Helmut Kindl: Biochemie der Pflanzen. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-78574-0, S. 374 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Brockhaus ABC Chemie, VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig 1965, S. 1425.
  6. Lexikon der Biochemie-online (Besucht am 26. Dezember 2009).