„Erich Dittrich“ – Versionsunterschied

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'''Erich Dittrich''' (* 9. Oktober 1904 in [[Leipzig]], † 10. Juni 1972 in [[Bad Godesberg|Bonn-Bad Godesberg]]) war ein deutscher Sozialökom und Raumplaner. Erich Dittrich übernahm 1951 die Leitung des Bad Godesberger [[Instituts für Raumforschung]] (IfR) und führte das Institut bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1969. Mit der Raumforschung / Raumplanung war Dittrich schon während des 'Dritten Reiches' in Berührung gekommen, allerdings in wenig exponierter Position.
'''Erich Dittrich''' (* 9. Oktober 1904 in [[Leipzig]], † 10. Juni 1972 in [[Bad Godesberg|Bonn-Bad Godesberg]]) war ein deutscher Sozialökonom und Raumplaner. Erich Dittrich übernahm 1951 die Leitung des Bad Godesberger [[Instituts für Raumforschung]] (IfR) und führte das Institut bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1969. Mit der Raumforschung / Raumplanung war Dittrich schon während des 'Dritten Reiches' in Berührung gekommen, allerdings in wenig exponierter Position.


== Das Leipziger Milieu der Raumforschung ==
== Herkunft aus dem Leipziger Milieu der Raumforschung ==
Der in Leipzig aufgewachsene Dittrich studierte zwischen 1923 und 1927 in seiner Heimatstadt und in [[Würzburg]] Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaft, Geschichte und Philosophie.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Lemma Erich Dittrich |Hrsg=Akademie für Raumforschung und Landesplanung |Sammelwerk=50 Jahre ARL in Fakten |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=ARL |Ort=Hannover |Datum=1996 |Seiten=144 |ISBN=}}</ref> Das Studium schloss er als Diplom-Volkswirt 1927 in Würzburg ab. 1931 promovierte Dittrich mit einer Studie über „''Die deutsch-französischen Wirtschaftsverhandlungen der Nachkriegszeit“'' an der [[Universität Leipzig]]. Von 1931 bis 1936 war er Assistent am Volkswissenschaftlichen Seminar und am Institut für Mittel- und Südosteuropäische Wirtschaftsforschung (An-Institut der Universität Leipzig). 1936 wurde Dittrich habilitiert und war als nun verbeamteter Dozent in Leipzig tätig. Er hielt Übungen und Vorlesungen in den Hauptgebieten der [[Nationalökonomie]] ab. Dittrich gehörte leitend der [[Hochschularbeitsgemeinschaft für Raumforschung]] in Leipzig an und führte ab 1941 das Institut für Mittel- und Südosteuropäische Wirtschaftsforschung. Der NSDAP entschloss er sich erst 1940 beizutreten.
Der in [[Leipzig]] aufgewachsene Dittrich studierte zwischen 1923 und 1927 in seiner Heimatstadt und in [[Würzburg]] Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaft, Geschichte und Philosophie.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Lemma Erich Dittrich |Hrsg=Akademie für Raumforschung und Landesplanung |Sammelwerk=50 Jahre ARL in Fakten |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=ARL |Ort=Hannover |Datum=1996 |Seiten=144 |ISBN=}}</ref> Das Studium schloss er als Diplom-Volkswirt 1927 in Würzburg ab. 1931 promovierte Dittrich mit einer Studie über „''Die deutsch-französischen Wirtschaftsverhandlungen der Nachkriegszeit“'' an der [[Universität Leipzig]]. Von 1931 bis 1936 war er Assistent am Volkswissenschaftlichen Seminar und am Institut für Mittel- und Südosteuropäische Wirtschaftsforschung (An-Institut der Universität Leipzig). 1936 wurde Dittrich habilitiert und war als nun verbeamteter Dozent in Leipzig tätig. Er hielt Übungen und Vorlesungen in den Hauptgebieten der [[Nationalökonomie]] ab. Dittrich gehörte leitend der [[Hochschularbeitsgemeinschaft für Raumforschung]] in Leipzig an und führte ab 1941 das Institut für Mittel- und Südosteuropäische Wirtschaftsforschung. Der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] entschloss er sich erst 1940 beizutreten.


Im „Dritten Reich“ befasste sich Dittrich in Aufsätzen mit Fragen der Industrialisierung, der Mittel- und Südosteuropaforschung und Unternehmensgeschichte. Aus dem Leipziger Umfeld innerhalb der Raumforschung kamen auch andere Wissenschaftler, die z.T. auch nach 1945 der Raumforschung verbunden blieben, [[Karl Thalheim|Karl C. Thalheim]], [[Hans Freyer]], [[Hans-Jürgen Seraphim]], [[Friedrich Bülow]] oder [[Hans Linde (Soziologe)|Hans Linde]] wären hier zu nennen. Ab 1943 musste Dittrich Wehrdienst leisten.
Im „Dritten Reich“ befasste sich Dittrich in Aufsätzen mit Fragen der Industrialisierung, der Mittel- und Südosteuropaforschung und der Unternehmensgeschichte. Aus dem Leipziger Umfeld innerhalb der Raumforschung kamen auch andere Wissenschaftler, die z.T. auch nach 1945 der Raumforschung verbunden blieben, [[Karl Thalheim|Karl C.Thalheim]], [[Hans Freyer]], [[Hans-Jürgen Seraphim]], [[Friedrich Bülow]] oder [[Hans Linde (Soziologe)|Hans Linde]] wären hier zu nennen.<ref>{{Literatur |Autor=Ulrich Heß |Titel=Landes- und Raumforschung in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Leipziger Hochschularbeitsgemeinschaften für Raumforschung (1936-1945/46) |Hrsg= |Sammelwerk=Comparativ. Leipziger Beiträge zur Universalgeschichte und vergleichenden Gesellschaftsforschung |Band=Jahrgang 5 |Nummer=Heft 4 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=1995 |Seiten=57-69 |ISBN=}}</ref> Ab dem Sommer 1943 musste Dittrich Wehrdienst leisten.


== Karriere in Bad Godesberg ==
== Karriere in Bad Godesberg ==
Noch im Jahr 1945 war Dittrich im Landratsamt [[Bad Neustadt an der Saale]] als Stellvertreter des Landrats tätig. Ein Werkvertrag im Bereich der Flüchtlingsforschung brachte ihn im Jahr 1949 in das gerade gegründete Institut für Raumforschung, und damit in eine Institution, die die im Nationalsozialismus etablierte Raumforschung in der Bundesrepublik Deutschland fortführte. Rasch stieg Dittrich dort zum Abteilungsleiter auf. Maßgeblich hatte sich der FDP-Politiker und spätere Vizekanzler [[Franz Blücher]] für die Raumforschung stark gemacht und die Gründung des Instituts unterstützt. Franz Blücher blieb als Vorsitzender des Instituts (bis 1951) und auch danach mit der neuen Forschungseinrichtung verbunden. Das IfR wurde zunächst an das [[Statistisches Amt des Vereinigten Wirtschaftsgebietes|Statistische Amt des Vereinigten Wirtschaftsgebietes]] angegliedert, dann dem [[Bundesministerium des Innern|Bundesinnenministerium]] zugeordnet (ab April 1950). Das Institut betrieb [[Politikberatung]]. Dittrich übernahm das Institut von dem Juristen [[Erwin Muermann]], der nach einem Skandal zurücktreten musste.<ref>Hansjörg Gutberger: Gründungsphase und Neustart des Instituts für Raumforschung. In: Wendelin Strubelt, Detlef Briesen (Hg.): Raumplanung nach 1945. Kontinuitäten und Neuanfänge in der Bundesrepublik Deutschland. Campus Verlag, Frankfurt/New York 2015, S. 93-126.</ref>
Noch im Jahr 1945 war Dittrich im Landratsamt [[Bad Neustadt an der Saale]] als Stellvertreter des Landrats tätig. In einem gegen ihn gerichteten [[Spruchkammerverfahren]] wurde er als "Mitläufer" eingestuft. Ein Werkvertrag im Bereich der Flüchtlingsforschung brachte ihn im Jahr 1949 in das gerade gegründete Institut für Raumforschung, und damit in eine Institution, die die im Nationalsozialismus etablierte Raumforschung in der Bundesrepublik Deutschland fortführte. Rasch stieg Dittrich dort zum Abteilungsleiter auf. Maßgeblich hatte sich der FDP-Politiker und spätere Vizekanzler [[Franz Blücher]] für die Raumforschung stark gemacht und die Gründung des Instituts unterstützt. Franz Blücher blieb als Vorsitzender des Instituts (bis 1951) und auch danach mit der neuen Forschungseinrichtung verbunden. Das IfR wurde zunächst an das [[Statistisches Amt des Vereinigten Wirtschaftsgebietes|Statistische Amt des Vereinigten Wirtschaftsgebietes]] angegliedert, dann dem [[Bundesministerium des Innern|Bundesinnenministerium]] zugeordnet (ab April 1950). Das Institut betrieb [[Politikberatung]]. Dittrich übernahm das Institut 1951 von dem Juristen [[Erwin Muermann]], der nach einem Skandal zurücktreten musste.<ref>Hansjörg Gutberger: ''Gründungsphase und Neustart des Instituts für Raumforschung''. In: Wendelin Strubelt, Detlef Briesen (Hg.): Raumplanung nach 1945. Kontinuitäten und Neuanfänge in der Bundesrepublik Deutschland. Campus Verlag, Frankfurt/New York 2015, S. 93-126.</ref>


Erich Dittrich, dessen Institut ein Konkurrenzverhältnis mit der Hannoveraner [[Akademie für Raumforschung und Landesplanung – Leibniz-Forum für Raumwissenschaften|Akademie für Raumforschung und Landesplanung]] (ARL) verband, galt bald als einer der wesentlichen Protagonisten der Raumordnungs- und Raumplanungsszene in der Bundsrepublik Deutschland. Er lehnte es ab, die „Raumordnung als 'Überbleibsel des überwundenen Nationalsozialismus' zu sehen und wertete eine solche Bezeichnung als eine typische Kritik der fünfziger Jahre.“<ref>{{Literatur |Autor=Andreas Kübler |Titel=Chronik Bau und Raum. Geschichte und Vorgeschichte des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung. |Hrsg=Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Ernst Wasmuth Verlag |Ort=Tübingen, Berlin |Datum=2007 |Seiten=318 |ISBN=}}</ref> Erich Dittrich gehörte zu den treibenden Kräften innerhalb der Raumforschung, die die Raumordnungspolitik nicht losgelöst von [[Gesellschaftspolitik]] sehen wollten. Er nahm auf diesem Kurs auch viele Akteure aus dem „Dritten Reich“ mit, die die Raumplanung früh als sozialwissenschaftliches Aufgabenfeld begriffen hatten, vor 1945 jedoch noch unter nationalsozialistischen Vorzeichen. Dittrich versuchte die aufgenommenen sozialwissenschaftlichen Fäden innerhalb der Raumplanung auf die Erfordernisse der [[Marktwirtschaft]] in der Bundesrepublik Deutschland neu auszurichten. Zum Beispiel dadurch, dass er von sozialtechnischen 'Leitbildern' abrückte, an internationalen Tagungen der sich rasant entwickelnden Fachdisziplin [[Soziologie]] teilnahm oder auch ausgewiesene Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler um sich sammelte: [[Karl Thalheim|Karl C. Thalheim]], [[Hans Freyer]], [[Gerhard Isbary]], [[Elisabeth Pfeil]], [[Ernst Wolfgang Buchholz]], [[Andreas Predöhl]] u.a.
Erich Dittrich, dessen Institut ein Konkurrenzverhältnis mit der Hannoveraner [[Akademie für Raumforschung und Landesplanung – Leibniz-Forum für Raumwissenschaften|Akademie für Raumforschung und Landesplanung]] (ARL) verband, galt bald als einer der wesentlichen Protagonisten der Raumordnungs- und Raumplanungsszene in der Bundsrepublik Deutschland. Früh positionierte er sich als ein Verfechter der Industriepolitik, was innerhalb der Szene der Raumplaner keine Selbstverständlichkeit war. Viele NS-geprägte Raumplaner begriffen diese Linie als 'Entpolitisierung' der Raumordnungspolitik.<ref>{{Literatur |Autor=Ariane Leendertz |Titel=Ordnung schaffen. Deutsche Raumplanung im 20. Jahrhundert |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Wallstein Verlag |Ort=Göttingen |Datum=2008 |Seiten=267f. |ISBN=}}</ref>
Dittrich lehnte es ab, die „Raumordnung als 'Überbleibsel des überwundenen Nationalsozialismus' zu sehen und wertete eine solche Bezeichnung als eine typische Kritik der fünfziger Jahre.“<ref>{{Literatur |Autor=Andreas Kübler |Titel=Chronik Bau und Raum. Geschichte und Vorgeschichte des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung. |Hrsg=Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Ernst Wasmuth Verlag |Ort=Tübingen, Berlin |Datum=2007 |Seiten=318 |ISBN=}}</ref> Erich Dittrich gehörte zu den treibenden Kräften innerhalb der Raumforschung, die die Raumordnungspolitik nicht losgelöst von [[Gesellschaftspolitik]] sehen wollten. Er nahm andererseits auf diesem Kurs auch viele Akteure aus dem „Dritten Reich“ mit, die die Raumplanung früh als sozialwissenschaftliches Aufgabenfeld begriffen hatten, vor 1945 jedoch noch unter nationalsozialistischen Vorzeichen. Dittrich versuchte die aufgenommenen sozialwissenschaftlichen Fäden innerhalb der Raumplanung auf die Erfordernisse der [[Marktwirtschaft]] in der Bundesrepublik Deutschland neu auszurichten. Zum Beispiel dadurch, dass er von sozialtechnischen 'Leitbildern' und zu rigider Planung abrückte, an internationalen Tagungen der sich rasant entwickelnden Fachdisziplin [[Soziologie]] teilnahm oder auch ausgewiesene Sozialwissenschaftler um sich sammelte: [[Karl Thalheim|Karl C.Thalheim]], [[Hans Freyer]], [[Gerhard Isbary]], [[Elisabeth Pfeil]], [[Ernst Wolfgang Buchholz]], [[Andreas Predöhl]] u.a.<ref>{{Literatur |Autor=Hansjörg Gutberger |Titel=Raumentwicklung, Bevölkerung und soziale Intregration. Forschung für Raumplanung und Raumordnungspolitik 1930-1950 |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Springer VS |Ort=Wiesbaden |Datum= |Seiten=151-221 |ISBN=978-3-658-15129-4}}</ref>


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Dittrich prägte die Formel: ''„So viel Freiheit als irgend möglich und nur soviel Planung und Ordnung als unbedingt notwendig“'' <ref>{{Literatur |Autor=zit. nach Andreas Kübler |Titel=Chronik Bau und Raum. Geschichte und Vorgeschichte des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung. |Hrsg=Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Ernst Wasmuth Verlag |Ort=Tübingen |Datum=2007 |Seiten=320 |ISBN=}}</ref>


Die datengesättigten „[[Kreismappe]]“, ein Vorläufer der sog. „Laufenden Raumbeobachtung“, war allerdings schon im Nationalsozialismus durch die [[Reichsstelle für Raumordnung]] aufgebaut worden; sie wurde nach 1945 zunächst auch unter diesem Namen fortgeführt und brachte dem Institut durch Verkauf der Daten relevante finanzielle Einkünfte. Das war aber nicht das Kerngeschäft des IfR. Für Dittrich sollte das IfR die Aufgabe haben,<blockquote>„(...) die wissenschaftliche Erkenntnis auf dem Gebiete der Raumforschung in Wort, Schrift und Bild selbständig und im Zusammenwirken mit ähnlichen Einrichtungen des In- und Auslandes zu fördern, sie für die Raumordnung und Raumplanung nutzbar zumachen sowie die Grundlagen aller Fragen der Raumforschung für die Bundesregierung zu schaffen. Diese Aufgabe soll in enger Zusammenarbeit mit den Ländern der Bundesrepublik gelöst werden, (…)<ref>{{Literatur |Autor=Andreas Kübler |Titel=Chronik Bau und Raum. Geschichte und Vorgeschichte des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung. |Hrsg=Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Ernst Wasmuth Verlag |Ort=Tübingen |Datum=2007 |Seiten=319 |ISBN=}}</ref></blockquote>Gemeinsam mit Gerhard Isenberg prägte Erich Dittrich in den Jahren ab 1955 entscheidend das spätere Gutachten des „Sachverständigenausschusses über die Raumordnung in der Bundesrepublik Deutschland“ (SARO, 1961)
Die datengesättigten „[[Kreismappe]]“, ein Vorläufer der sog. „Laufenden Raumbeobachtung“, war allerdings schon im Nationalsozialismus durch die [[Reichsstelle für Raumordnung]] aufgebaut worden; sie wurde nach 1945 zunächst auch unter diesem Namen fortgeführt und brachte dem Institut durch Verkauf der [[Daten]] relevante finanzielle Einkünfte. Das war aber nicht das Kerngeschäft des IfR. Für Dittrich sollte das IfR die Aufgabe haben,<blockquote>„(...) die wissenschaftliche Erkenntnis auf dem Gebiete der Raumforschung in Wort, Schrift und Bild selbständig und im Zusammenwirken mit ähnlichen Einrichtungen des In- und Auslandes zu fördern, sie für die Raumordnung und Raumplanung nutzbar zumachen sowie die Grundlagen aller Fragen der Raumforschung für die Bundesregierung zu schaffen. Diese Aufgabe soll in enger Zusammenarbeit mit den Ländern der Bundesrepublik gelöst werden, (…)<ref>{{Literatur |Autor=Andreas Kübler |Titel=Chronik Bau und Raum. Geschichte und Vorgeschichte des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung. |Hrsg=Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Ernst Wasmuth Verlag |Ort=Tübingen |Datum=2007 |Seiten=319 |ISBN=}}</ref></blockquote>Gemeinsam mit [[Gerhard Isenberg]] prägte Erich Dittrich in den Jahren ab 1955 entscheidend das spätere Gutachten des „Sachverständigenausschusses über die Raumordnung in der Bundesrepublik Deutschland“ (SARO-Gutachten, 1961), das für das [[Raumordnungsgesetz (Deutschland)|Raumordnungsgesetz]] von 1965 von nicht unerheblicher Bedeutung war. Am Sachverständigenausschuss wirkten von Seiten der ARL aber auch [[Norbert Ley]] (Landesplanungsbehörde Düsseldorf), [[Hermann Roloff]] und [[Kurt Brüning]] (im Jahr 1956) mit.<ref>Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Hrsg.): ''50 Jahre ARL in Fakten''. ARL, Hannover 1996</ref>


== Schriften (Auswahl) ==
== Schriften (Auswahl) ==
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* ''Standorttheorie und Wirklichkeit''. In: Raumforschung und Raumordnung 6 (1942), S. 63-67.
* ''Standorttheorie und Wirklichkeit''. In: Raumforschung und Raumordnung 6 (1942), S. 63-67.
* ''Theodor und [[Paul Thorer]].'' In: ''Lebensbilder sächsischer Wirtschaftsführer.'' ''Sächsische Lebensbilder'' Band 3. Leiner, Leipzig 1941, S. 346–362.
* ''Theodor und [[Paul Thorer]].'' In: ''Lebensbilder sächsischer Wirtschaftsführer.'' ''Sächsische Lebensbilder'' Band 3. Leiner, Leipzig 1941, S. 346–362.
* ''[[Südosteuropa]] und die Reichsmesse Leipzig''. Stuttgart: Kohlhammer 1941(=Schriften der Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft. 8)
* ''Sudetendeutsches Unternehmertum''. In: Deutsche Zeitschrift für Wirtschaftskunde 4 (1939), S. 225-247.
* ''Sudetendeutsches Unternehmertum''. In: Deutsche Zeitschrift für Wirtschaftskunde 4 (1939), S. 225-247.
* ''Das deutsche Element im Aufbau der Wirtschaft der Sudetenländer.'' In: Leipziger Vierteljahresschrift für Südosteuropa I (1937), S. 54-62.
* ''Das deutsche Element im Aufbau der Wirtschaft der Sudetenländer.'' In: Leipziger Vierteljahresschrift für Südosteuropa I (1937), S. 54-62.
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Hrsg.): ''50 Jahre ARL in Fakten''. Hannover: ARL 1996. <nowiki>ISBN 3-888 38-514-8</nowiki>
* Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Hrsg.): ''50 Jahre ARL in Fakten''. Hannover: ARL 1996, ISBN 3-888 38-514-8

* Andreas Kübler / Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (Hrsg.): ''Chronik Bau und Raum. Geschichte und Vorgeschichte des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung''. Tübingen: Wasmuth Verlag 2007, ISBN


* Andreas Kübler / Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (Hrsg.): ''Chronik Bau und Raum. Geschichte und Vorgeschichte des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung''. Tübingen: Wasmuth Verlag 2007, ISBN 978-3-8030-0667-7
* Ariane Leendertz: ''Ordnung schaffen. Deutsche Raumplanung im 20. Jahrhundert''. Göttingen: Wallstein Verlag 2008, ISBN 978-3-8353-0269-3
* Ariane Leendertz: ''Ordnung schaffen. Deutsche Raumplanung im 20. Jahrhundert''. Göttingen: Wallstein Verlag 2008, ISBN 978-3-8353-0269-3
* Wendelin Strubelt, Detlef Briesen (Hg.): ''Raumplanung nach 1945. Kontinuitäten und Neuanfänge in der Bundesrepublik Deutschland''. Frankfurt/New York: Campus Verlag 2015, <nowiki>ISBN 978-3-593-50306-6</nowiki>
* Wendelin Strubelt, Detlef Briesen (Hg.): ''Raumplanung nach 1945. Kontinuitäten und Neuanfänge in der Bundesrepublik Deutschland''. Frankfurt/New York: Campus Verlag 2015, ISBN 978-3-593-503066


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 7. November 2017, 12:14 Uhr

Erich Dittrich (* 9. Oktober 1904 in Leipzig, † 10. Juni 1972 in Bonn-Bad Godesberg) war ein deutscher Sozialökonom und Raumplaner. Erich Dittrich übernahm 1951 die Leitung des Bad Godesberger Instituts für Raumforschung (IfR) und führte das Institut bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1969. Mit der Raumforschung / Raumplanung war Dittrich schon während des 'Dritten Reiches' in Berührung gekommen, allerdings in wenig exponierter Position.

Herkunft aus dem Leipziger Milieu der Raumforschung

Der in Leipzig aufgewachsene Dittrich studierte zwischen 1923 und 1927 in seiner Heimatstadt und in Würzburg Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaft, Geschichte und Philosophie.[1] Das Studium schloss er als Diplom-Volkswirt 1927 in Würzburg ab. 1931 promovierte Dittrich mit einer Studie über „Die deutsch-französischen Wirtschaftsverhandlungen der Nachkriegszeit“ an der Universität Leipzig. Von 1931 bis 1936 war er Assistent am Volkswissenschaftlichen Seminar und am Institut für Mittel- und Südosteuropäische Wirtschaftsforschung (An-Institut der Universität Leipzig). 1936 wurde Dittrich habilitiert und war als nun verbeamteter Dozent in Leipzig tätig. Er hielt Übungen und Vorlesungen in den Hauptgebieten der Nationalökonomie ab. Dittrich gehörte leitend der Hochschularbeitsgemeinschaft für Raumforschung in Leipzig an und führte ab 1941 das Institut für Mittel- und Südosteuropäische Wirtschaftsforschung. Der NSDAP entschloss er sich erst 1940 beizutreten.

Im „Dritten Reich“ befasste sich Dittrich in Aufsätzen mit Fragen der Industrialisierung, der Mittel- und Südosteuropaforschung und der Unternehmensgeschichte. Aus dem Leipziger Umfeld innerhalb der Raumforschung kamen auch andere Wissenschaftler, die z.T. auch nach 1945 der Raumforschung verbunden blieben, Karl C.Thalheim, Hans Freyer, Hans-Jürgen Seraphim, Friedrich Bülow oder Hans Linde wären hier zu nennen.[2] Ab dem Sommer 1943 musste Dittrich Wehrdienst leisten.

Karriere in Bad Godesberg

Noch im Jahr 1945 war Dittrich im Landratsamt Bad Neustadt an der Saale als Stellvertreter des Landrats tätig. In einem gegen ihn gerichteten Spruchkammerverfahren wurde er als "Mitläufer" eingestuft. Ein Werkvertrag im Bereich der Flüchtlingsforschung brachte ihn im Jahr 1949 in das gerade gegründete Institut für Raumforschung, und damit in eine Institution, die die im Nationalsozialismus etablierte Raumforschung in der Bundesrepublik Deutschland fortführte. Rasch stieg Dittrich dort zum Abteilungsleiter auf. Maßgeblich hatte sich der FDP-Politiker und spätere Vizekanzler Franz Blücher für die Raumforschung stark gemacht und die Gründung des Instituts unterstützt. Franz Blücher blieb als Vorsitzender des Instituts (bis 1951) und auch danach mit der neuen Forschungseinrichtung verbunden. Das IfR wurde zunächst an das Statistische Amt des Vereinigten Wirtschaftsgebietes angegliedert, dann dem Bundesinnenministerium zugeordnet (ab April 1950). Das Institut betrieb Politikberatung. Dittrich übernahm das Institut 1951 von dem Juristen Erwin Muermann, der nach einem Skandal zurücktreten musste.[3]

Erich Dittrich, dessen Institut ein Konkurrenzverhältnis mit der Hannoveraner Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) verband, galt bald als einer der wesentlichen Protagonisten der Raumordnungs- und Raumplanungsszene in der Bundsrepublik Deutschland. Früh positionierte er sich als ein Verfechter der Industriepolitik, was innerhalb der Szene der Raumplaner keine Selbstverständlichkeit war. Viele NS-geprägte Raumplaner begriffen diese Linie als 'Entpolitisierung' der Raumordnungspolitik.[4]

Dittrich lehnte es ab, die „Raumordnung als 'Überbleibsel des überwundenen Nationalsozialismus' zu sehen und wertete eine solche Bezeichnung als eine typische Kritik der fünfziger Jahre.“[5] Erich Dittrich gehörte zu den treibenden Kräften innerhalb der Raumforschung, die die Raumordnungspolitik nicht losgelöst von Gesellschaftspolitik sehen wollten. Er nahm andererseits auf diesem Kurs auch viele Akteure aus dem „Dritten Reich“ mit, die die Raumplanung früh als sozialwissenschaftliches Aufgabenfeld begriffen hatten, vor 1945 jedoch noch unter nationalsozialistischen Vorzeichen. Dittrich versuchte die aufgenommenen sozialwissenschaftlichen Fäden innerhalb der Raumplanung auf die Erfordernisse der Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland neu auszurichten. Zum Beispiel dadurch, dass er von sozialtechnischen 'Leitbildern' und zu rigider Planung abrückte, an internationalen Tagungen der sich rasant entwickelnden Fachdisziplin Soziologie teilnahm oder auch ausgewiesene Sozialwissenschaftler um sich sammelte: Karl C.Thalheim, Hans Freyer, Gerhard Isbary, Elisabeth Pfeil, Ernst Wolfgang Buchholz, Andreas Predöhl u.a.[6]

Dittrich prägte die Formel: „So viel Freiheit als irgend möglich und nur soviel Planung und Ordnung als unbedingt notwendig“ [7]

Die datengesättigten „Kreismappe“, ein Vorläufer der sog. „Laufenden Raumbeobachtung“, war allerdings schon im Nationalsozialismus durch die Reichsstelle für Raumordnung aufgebaut worden; sie wurde nach 1945 zunächst auch unter diesem Namen fortgeführt und brachte dem Institut durch Verkauf der Daten relevante finanzielle Einkünfte. Das war aber nicht das Kerngeschäft des IfR. Für Dittrich sollte das IfR die Aufgabe haben,

„(...) die wissenschaftliche Erkenntnis auf dem Gebiete der Raumforschung in Wort, Schrift und Bild selbständig und im Zusammenwirken mit ähnlichen Einrichtungen des In- und Auslandes zu fördern, sie für die Raumordnung und Raumplanung nutzbar zumachen sowie die Grundlagen aller Fragen der Raumforschung für die Bundesregierung zu schaffen. Diese Aufgabe soll in enger Zusammenarbeit mit den Ländern der Bundesrepublik gelöst werden, (…)[8]

Gemeinsam mit Gerhard Isenberg prägte Erich Dittrich in den Jahren ab 1955 entscheidend das spätere Gutachten des „Sachverständigenausschusses über die Raumordnung in der Bundesrepublik Deutschland“ (SARO-Gutachten, 1961), das für das Raumordnungsgesetz von 1965 von nicht unerheblicher Bedeutung war. Am Sachverständigenausschuss wirkten von Seiten der ARL aber auch Norbert Ley (Landesplanungsbehörde Düsseldorf), Hermann Roloff und Kurt Brüning (im Jahr 1956) mit.[9]

Schriften (Auswahl)

  • Ein Versuch zur Systematik der Raumforschung. Der Beitrag des Sachverständigengutachtens über die Raumordnung der Bundesrepublik Deutschland. In: Beiträge zur Raumforschung. Festschrift zum 60. Geburtstag von Hans Bobek. Wien, S. 47-63.
  • Raumordnung und Leitbild. Wien: Springer 1962. (Schriftenreihe des Instituts für Städtebau, Raumplanung und Raumordnung an der Technischen Hochschule Wien; 2)
  • Regionale Wirtschaftspolitik und Verbesserung der Agrarstruktur. Mit einem Diskussionsbeitrag von Fritz Huhle. [Hrsg. in Verbindung mit d. Institut f. Raumforschung, Bad Godesberg] Wiesbaden 1960 (=Berichte aus der Arbeit der Arbeitsgemeinschaft zur Verbesserung der Agrarstruktur in Hessen: Sonderheft; Nr. 6 , 1960.
  • Verkehrsentwicklung, Landesplanung, Raumordnung.[Bad Godesberg] : [Institut f. Raumforschung], 1960 (Deutscher Strassentag. 1960)
  • Grundlinien der Entwicklung der Raumforschung in Deutschland. In: Otto Stammer; Karl C. Thalheim: Festgabe für Friedrich Bülow zum 70. Geburtstag. Berlin 1960, S. 85-103.
  • Der Ordnungsgedanke der Landschaft und die Wirklichkeit: Festvortrag. Bad Godesberg: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Beauftragter für Naturschutz und Landschaftspflege. In: Ordnung der Landschaft- Ordnung des Raumes. Bericht über den Deutschen Naturschutztag Bayreuth 1959
  • Grundfragen deutscher Raumordnung. Bad Godesberg: IfR 1955
  • Versuch eines Systems der Raumordnung. Bad Godesberg: IfR 1953
  • Das Sondergutachten des Instituts für Raumforschung zur laufenden Umsiedlung von Vertriebenen. In: Institut für Raumforschung (Hg.): Das deutsche Flüchtlingsproblem (Sonderheft der Zeitschrift für Raumforschung). Bielefeld: Eilers 1950, S.109-110.
  • Der Unternehmer. Wesentliches Problem für eine kommende Wirtschaftsordnung wird der Unternehmer sein. In: Volk und Zeit 3 (1948), S. 95-97.
  • Das Institut für Mittel- und Südost-Europäische Wirtschaftsforschung an der Universität Leipzig. In: Ostraum-Berichte 1942, S. 103-111.
  • Verstädterung und Industrialisierung in Südosteuropa. Ein Aufriß der Problematik. In: Leipziger Vierteljahresschrift für Südosteuropa VI (1942), S. 281-304.
  • Standorttheorie und Wirklichkeit. In: Raumforschung und Raumordnung 6 (1942), S. 63-67.
  • Theodor und Paul Thorer. In: Lebensbilder sächsischer Wirtschaftsführer. Sächsische Lebensbilder Band 3. Leiner, Leipzig 1941, S. 346–362.
  • Südosteuropa und die Reichsmesse Leipzig. Stuttgart: Kohlhammer 1941(=Schriften der Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft. 8)
  • Sudetendeutsches Unternehmertum. In: Deutsche Zeitschrift für Wirtschaftskunde 4 (1939), S. 225-247.
  • Das deutsche Element im Aufbau der Wirtschaft der Sudetenländer. In: Leipziger Vierteljahresschrift für Südosteuropa I (1937), S. 54-62.
  • Staatszerfall, Staatsneubildung und Wirtschaft: eine Untersuchung über die Probleme der Volkswirtschaftsbildung in Österreich und der Tschechoslowakei. Leipzig: Noske 1937 (=Leipziger Vierteljahresschrift für Südosteuropa. Beihefte. 2).
  • Wesen und Geschichte der Finanzspekulation / R.H. Mottram. Deutsche Ausgabe, nach der Übersetzung von Karl Lerbs besorgt von Erich Dittrich. Leipzig: Insel-Verlag 1932.
  • Die deutsch-französischen Wirtschaftsverhandlungen der Nachkriegszeit. Berlin u.a.: de Gruyter 1931; zugl.: Leipzig, Diss., 1931 (=Moderne Wirtschaftsgestaltungen. 14).

Ehrungen und Ehrenämter

  • Johann Josef Ritter von Prechtl-Medaille der TH Wien (1962)
  • Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Gesellschaft zur Förderung von Landesforschung und Landesplanung
  • Mitglied der Town and Country Planning Association, London
  • Mitglied der Royal Economic Society, London
  • Mitglied der DASL (seit 1959)

Literatur

  • Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Hrsg.): 50 Jahre ARL in Fakten. Hannover: ARL 1996, ISBN 3-888 38-514-8
  • Andreas Kübler / Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (Hrsg.): Chronik Bau und Raum. Geschichte und Vorgeschichte des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung. Tübingen: Wasmuth Verlag 2007, ISBN 978-3-8030-0667-7
  • Ariane Leendertz: Ordnung schaffen. Deutsche Raumplanung im 20. Jahrhundert. Göttingen: Wallstein Verlag 2008, ISBN 978-3-8353-0269-3
  • Wendelin Strubelt, Detlef Briesen (Hg.): Raumplanung nach 1945. Kontinuitäten und Neuanfänge in der Bundesrepublik Deutschland. Frankfurt/New York: Campus Verlag 2015, ISBN 978-3-593-503066

Einzelnachweise

  1. Lemma Erich Dittrich. In: Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Hrsg.): 50 Jahre ARL in Fakten. ARL, Hannover 1996, S. 144.
  2. Ulrich Heß: Landes- und Raumforschung in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Leipziger Hochschularbeitsgemeinschaften für Raumforschung (1936-1945/46). In: Comparativ. Leipziger Beiträge zur Universalgeschichte und vergleichenden Gesellschaftsforschung. Jahrgang 5, Heft 4, 1995, S. 57–69.
  3. Hansjörg Gutberger: Gründungsphase und Neustart des Instituts für Raumforschung. In: Wendelin Strubelt, Detlef Briesen (Hg.): Raumplanung nach 1945. Kontinuitäten und Neuanfänge in der Bundesrepublik Deutschland. Campus Verlag, Frankfurt/New York 2015, S. 93-126.
  4. Ariane Leendertz: Ordnung schaffen. Deutsche Raumplanung im 20. Jahrhundert. Wallstein Verlag, Göttingen 2008, S. 267 f.
  5. Andreas Kübler: Chronik Bau und Raum. Geschichte und Vorgeschichte des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung. Hrsg.: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung. Ernst Wasmuth Verlag, Tübingen, Berlin 2007, S. 318.
  6. Hansjörg Gutberger: Raumentwicklung, Bevölkerung und soziale Intregration. Forschung für Raumplanung und Raumordnungspolitik 1930-1950. Springer VS, Wiesbaden, ISBN 978-3-658-15129-4, S. 151–221.
  7. zit. nach Andreas Kübler: Chronik Bau und Raum. Geschichte und Vorgeschichte des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung. Hrsg.: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung. Ernst Wasmuth Verlag, Tübingen 2007, S. 320.
  8. Andreas Kübler: Chronik Bau und Raum. Geschichte und Vorgeschichte des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung. Hrsg.: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung. Ernst Wasmuth Verlag, Tübingen 2007, S. 319.
  9. Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Hrsg.): 50 Jahre ARL in Fakten. ARL, Hannover 1996