„MAGIC-Syndrom“ – Versionsunterschied

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Version vom 14. November 2017, 10:58 Uhr

Klassifikation nach ICD-10
K13.70 Unspezifische Läsionen der oralen Mukosa
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Das MAGIC-Syndrom ist ein Akronym und steht für Mouth and genital ulcers with inflamed cartilage.[1] Es handelt sich um eine sehr seltene Autoimmunerkrankung mit Überlappung der klinischen Manifestation des Morbus Behçet mit der Polychondritis recidivans et atrophicans, mit Mund- und Genital-Ulzera und entzündetem Knorpelgewebe. Wahrscheinlich handelt es sich um eine immunologische Anomalie mit Elastin als möglichem Zielantigen.[2] Bislang wurden weltweit nur 25 Fälle beschrieben (Stand: 10. April 2017).[3]

Komplikationen umfassen Hörverlust, Pleuritis, gastrointestinale Ulzerationen, Vaskulitis des zentralen Nervensystems (ZNS) und tiefe Venenthrombose. Die entzündliche Aortitis ist die schwerwiegendste Komplikation, die lebensbedrohlich sein kann und in etwa 25% der gemeldeten Fälle auftritt.[3]

Einzelnachweise

  1. R. L. Orme, J. J. Nordlund u. a.: The MAGIC syndrome (mouth and genital ulcers with inflamed cartilage). In: Archives of dermatology. Band 126, Nummer 7, Juli 1990, S. 940–944, PMID 2360844.
  2. Peter Altmeyer: Therapielexikon Dermatologie und Allergologie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-10498-9, S. 587 (google.com).
  3. a b Paul Curtiss, Gabriela Cobos, MAGIC-Syndrom, visualDX, Abgerufen am 14. November 2017.