„Kaliumtellurit“ – Versionsunterschied
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Version vom 30. Dezember 2017, 00:21 Uhr
Strukturformel | ||||||||||
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Strukturformel von Kaliumtellurit | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Kaliumtellurit | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | K2TeO3 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 253,79 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||
Dichte |
2,52 g·cm−3 (Trihydrat)[2] | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser (2300 g·l−1 bei 20 °C, Trihydrat)[3] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Kaliumtellurit ist eine anorganische chemische Verbindung des Kaliums aus der Gruppe der Tellurite, die gewöhnlich als Trihydrat vorliegt.
Gewinnung und Darstellung
Kaliumtellurit kann durch Reaktion von Tellurdioxid mit Kaliumhydroxid oder Kaliumcarbonat gewonnen werden. Je nach Mischungsverhältnis können dabei auch Kaliumditellurit K2Te2O5, Kaliumtritellurit oder Kaliumtetratellurit K2Te4O9 entstehen.[4][2]
Eigenschaften
Kaliumtellurit ist ein weißer Feststoff,[1] der in Wasser mit alkalischer Reaktion löslich ist. Bei Erwärmung auf 460–470 °C erfolgt Zersetzung,[5] durch Aufnahme von Sauerstoff und Bildung von Kaliumtellurat.[4] Das Trihydrat besitzt eine Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pnma (Raumgruppen-Nr. 62) .[2] Das Anhydrat besitzt eine trigonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe R3 (Raumgruppen-Nr. 148) .[6]
Verwendung
Kaliumtellurit wird in Lösungen 1:50000 zur Erkennung lebender pathogener Bakterien (z.B. Diphtheriebakterien) in Seren und dergleichen verwendet. Diese rufen durch Reduktion charakteristische Schwärzung hervor verwendet.[7][8]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Datenblatt Potassium tellurite, ≥95.0% (calc. on dry substance, RT) bei Sigma-Aldrich (PDF).
- ↑ a b c G. B. Johansson, O. Lindqvist: The crystal structure of dipotassium tellurate(IV) trihydrate, K2TeO3.3H2O. In: Acta Crystallographica Section B Structural Crystallography and Crystal Chemistry. 34, 1978, S. 2959, doi:10.1107/S0567740878009826.
- ↑ a b Datenblatt Kaliumtellurit-Hydrat bei Merck
- ↑ a b Karl A. Hofmann: Lehrbuch der anorganischen Experimentalchemie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-663-04369-0, S. 767 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Eintrag zu Kaliumtellurit. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
- ↑ L. Andersen, V. Langer, A. Strömberg, D. Strömberg: The structure of K2TeO3 – an experimental and theoretical study. In: Acta Crystallographica Section B Structural Science. 45, 1989, S. 344, doi:10.1107/S0108768189004684.
- ↑ P. H. List, Ludwig Hörhammer: Chemikalien und Drogen (H-M). Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-65643-9, S. 387 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ K. Pichhardt: Lebensmittelmikrobiologie Grundlagen für die Praxis. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-96849-5, S. 112 (google.com).