„Pigment Rot 170“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
AZ: Die Seite wurde neu angelegt: {{SEITENTITEL:Pigment Rot 170}} {{Infobox Chemikalie | Strukturformel = Datei:Pigment Red 170.png|…
(kein Unterschied)

Version vom 31. Januar 2019, 19:39 Uhr

Strukturformel
Strukturformel von Pigment Rot 170
Allgemeines
Name Pigment Rot 170
Andere Namen
  • 4-(2-(4-Carbamoylphenyl)hydrazono)-N-(2-ethoxyphenyl)-3-oxo-3,4-dihydronaphthalen-2-carboxamid
  • C.I. 12475
Summenformel C26H22N4O4
Kurzbeschreibung

rotes geruchloses Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 2786-76-7
EG-Nummer 219-330-3
ECHA-InfoCard 100.018.645
PubChem 5359812
ChemSpider 4514376
Wikidata Q15425799
Eigenschaften
Molare Masse 454,48 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,4 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

315-325 °C[1]

Löslichkeit
  • praktisch unlöslich in Wasser[1]
  • leicht löslich in organischen Lösungsmitteln[1]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Pigment Rot 170 ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Azofarbstoffe.

Gewinnung und Darstellung

Pigment Rot 170 wird industriell durch Diazotation von p-Aminobenzamid und anschließende Kupplung mit 3-Hydroxy-2-naphththolsäure(2-ethoxy)anilid synthetisiert. Im festen Zustand nehmen diese Azopigmente die Hydrazoform an.[3]

Synthese von Pigment Rot 170

Eigenschaften

Pigment Rot 170 ist ein roter geruchloser Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist.[1] Die Verbindung tritt in zwei Kristallstrukturen auf, die sich in Farbstich und Transparenz unterscheiden.[4] Die Phasen besitzten eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14 oder Raumgruppe P21/n (Raumgruppen-Nr. 14, Stellung 2)Vorlage:Raumgruppe/14.2.[3][5]

Verwendung

Pigment Rot 170 wird als Farbstoff für Farben, Lacke und Kunststoffe (zum Beispiel PVC[6]) verwendet.[1][4]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Werner Baumann, Thomas Rothardt: Druckerei-chemikalien Daten und Fakten zum Umweltschutz 2., erweiterte und überarbeitete Auflage. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-58474-9, S. 584 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. a b Martin U. Schmidt, Detlef W. M. Hofmann u. a.: Crystal Structures of Pigment Red 170 and Derivatives, as Determined by X-ray Powder Diffraction. In: Angewandte Chemie International Edition. 45, 2006, S. 1313, doi:10.1002/anie.200502468.
  4. a b Günter Etzrodt, Albrecht Müller: Kunststoffeinfärbung Farbmittel, Füllstoffe, Regularien. Carl Hanser Verlag GmbH Co KG, 2018, ISBN 978-3-446-45714-0, S. 114 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Warshamanage, Rangana & Linden, Anthony & U Schmidt, Martin & Buergi, hans-beat. (2014). Average structures of the disordered β-phase of Pigment Red 170: A single-crystal X-ray diffraction study. In: Acta crystallographica Section B, Structural science, crystal engineering and materials. 70. 283-95. doi:10.1107/S2052520614000407.
  6. Willy Herbst, Klaus Hunger: Industrielle Organische Pigmente Herstellung, Eigenschaften, Anwendung. John Wiley & Sons, 2009, ISBN 3-527-62496-1, S. 66 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).