„Berechenbare Zahl“ – Versionsunterschied

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K i ist die Gödelnummer
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== Literatur ==
== Literatur ==
* {{Literatur
| Autor = [[Alan Turing]]
| Titel = On Computable Numbers, with an Application to the Entscheidungsproblem
|Sammelwerk=Proceedings of the London Mathematical Society
| Band = 42
| Datum = 1937
| Seiten = 230–265
| DOI = 10.1112/plms/s2-42.1.230
}}
* {{Literatur
| Autor = Alan Turing
| Titel = On Computable Numbers, with an Application to the Entscheidungsproblem. A Correction
|Sammelwerk=Proceedings of the London Mathematical Society
| Band = 43
| Datum = 1938
| Seiten = 544–546
| DOI = 10.1112/plms/s2-43.6.544
}}
* {{Literatur
| Autor = [[Ernst Specker]]
| Titel = Nicht konstruktiv beweisbare Sätze der Analysis
|Sammelwerk=The Journal of Symbolic Logic
| Band = 14
| Nummer = 3
| Datum = 1949
| Seiten = 145–158
| DOI = 10.2307/2267043
}}
* {{Literatur
| Autor = [[Klaus Weihrauch]]
| Titel = Computable analysis: an introduction
| Verlag = Springer
| Ort = Berlin
| Jahr = 2000
| ISBN = 3-540-66817-9
}}
* {{Literatur
* {{Literatur
| Autor = [[Roger Penrose]]
| Autor = [[Roger Penrose]]

Version vom 17. März 2019, 13:01 Uhr

Als berechenbare Zahl wird eine reelle Zahl bezeichnet, wenn es eine Berechnungsvorschrift gibt, die Approximationen zu jeder vorgegebenen Genauigkeit liefern kann. Insbesondere gibt es nicht-berechenbare Zahlen.

Definition

Eine reelle Zahl heißt berechenbar, wenn es eine berechenbare Funktion gibt, die jeder natürlichen Zahl eine rationale Zahl zuordnet, sodass .

Beispiele und Eigenschaften

Alle reellen algebraischen Zahlen sind berechenbar, aber auch viele transzendente Zahlen, z. B. die Kreiszahl oder die Eulersche Zahl .

Ein Beispiel einer nicht berechenbaren Zahl ist die Haltezahl. Die Haltezahl sei definiert als diejenige Binärzahl zwischen 0 und 1, deren -te Stelle nach dem Komma angibt, ob eine Turingmaschine mit Gödelnummer für die Eingabe terminiert (1) oder nicht (0). Die Haltezahl ist nicht berechenbar, denn das Halteproblem ist unentscheidbar.

Da jedes Programm einer Turingmaschine endlich ist und nur aus endlich vielen Zeichen besteht, gibt es nur abzählbar viele solcher Programme und also auch nur abzählbar viele berechenbare Zahlen. Da, wie man sich leicht überlegt, die Summe und das Produkt zweier berechenbarer Zahlen wieder berechenbar ist, und zudem das Inverse jeder berechenbaren Zahl wieder berechenbar ist, bilden die berechenbaren Zahlen einen Teilkörper der reellen Zahlen.

Literatur