„Reinhard Priessnitz“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Reinhard Priessnitz arbeitete u. a. als Redaktionssekretär der Zeitschrift „Literatur und Kritik“ (bis 1968), ab 1968 als Redakteur beim „Neuen Forum“, wo er aufgrund der sogenannten „Aktionismusdebatte“ 1974 zurücktrat, als Lektor bei der „edition neue texte“ (1976–1983) und als Lektor beim Wiener Medusa-Verlag 1983–1985. Ab 1982 war Priessnitz Lehrbeauftragter an der Hochschule für Bildende Kunst in Wien und an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz. Seit 1966 publizierte er Gedichte, Prosastücke und Essays in Literaturzeitschriften und Anthologien, ab 1976 schrieb er regelmäßig für das Feuilleton der Wiener Tageszeitung „[[Die Presse]]“. Priessnitz war Gründungsmitglied der Grazer Autorenversammlung (1973) und des Bielefelder Colloquiums Neue Poesie (seit 1978).
Reinhard Priessnitz arbeitete u. a. als Redaktionssekretär der Zeitschrift „Literatur und Kritik“ (bis 1968), ab 1968 als Redakteur beim „Neuen Forum“, wo er aufgrund der sogenannten „Aktionismusdebatte“ 1974 zurücktrat, als Lektor bei der „edition neue texte“ (1976–1983) und als Lektor beim Wiener Medusa-Verlag 1983–1985. Ab 1982 war Priessnitz Lehrbeauftragter an der Hochschule für Bildende Kunst in Wien und an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz. Seit 1966 publizierte er Gedichte, Prosastücke und Essays in Literaturzeitschriften und Anthologien, ab 1976 schrieb er regelmäßig für das Feuilleton der Wiener Tageszeitung „[[Die Presse]]“. ''vierundvierzig gedichte'' bleibt jedoch seine einzige Buchveröffentlichung zu Lebzeiten. Die Texte für dieses Werk wurden zwischen 1964 und 1978 von Priessnitz verfasst. sein poetisches Werk umfasst neben dem Gedichtband nur wenige Texte und ca. 40 weitere Gedichte. Priessnitz war Gründungsmitglied der Grazer Autorenversammlung (1973) und des Bielefelder Colloquiums Neue Poesie (seit 1978).


Er starb an einem Krebsleiden und wurde in Wien auf dem [[Pötzleinsdorfer Friedhof]] in einem [[Liste gewidmeter Gräber der Stadt Wien|ehrenhalber gewidmeten Grab]] (Gruppe B, Reihe 8, Nummer 118) bestattet.<ref>{{Literatur |Autor=Schuldt |Titel=Zum Tod von Reinhard Priessnitz: Radikaler |Sammelwerk=Die Zeit |Ort=Hamburg |Datum=1985-11-15 |ISSN=0044-2070 |Online=https://www.zeit.de/1985/47/radikaler |Abruf=2019-03-23}}</ref>
Er starb an einem Krebsleiden und wurde in Wien auf dem [[Pötzleinsdorfer Friedhof]] in einem [[Liste gewidmeter Gräber der Stadt Wien|ehrenhalber gewidmeten Grab]] (Gruppe B, Reihe 8, Nummer 118) bestattet.<ref>{{Literatur |Autor=Schuldt |Titel=Zum Tod von Reinhard Priessnitz: Radikaler |Sammelwerk=Die Zeit |Ort=Hamburg |Datum=1985-11-15 |ISSN=0044-2070 |Online=https://www.zeit.de/1985/47/radikaler |Abruf=2019-03-23}}</ref>

Vom österreichischen Bundeskanzleramt wird seit 1994 der Reinhard-Priessnitz-Preis jährlich an Nachwuchsautoren verliehen.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Kindler Kompakt. Österreichische Literatur der Gegenwart |Hrsg=Hermann Korte |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=J.B.Metzler |Ort=Stuttgart |Datum=2016 |ISBN=9783476055187 |Seiten=131}}</ref>


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==

Version vom 30. September 2019, 20:41 Uhr

Grabmal von Reinhard Priessnitz auf dem Pötzleinsdorfer Friedhof

Reinhard Priessnitz (* 27. Oktober 1945 in Wien; † 5. November 1985 ebenda) war ein österreichischer Dichter und Essayist.[1]

Leben

Reinhard Priessnitz arbeitete u. a. als Redaktionssekretär der Zeitschrift „Literatur und Kritik“ (bis 1968), ab 1968 als Redakteur beim „Neuen Forum“, wo er aufgrund der sogenannten „Aktionismusdebatte“ 1974 zurücktrat, als Lektor bei der „edition neue texte“ (1976–1983) und als Lektor beim Wiener Medusa-Verlag 1983–1985. Ab 1982 war Priessnitz Lehrbeauftragter an der Hochschule für Bildende Kunst in Wien und an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz. Seit 1966 publizierte er Gedichte, Prosastücke und Essays in Literaturzeitschriften und Anthologien, ab 1976 schrieb er regelmäßig für das Feuilleton der Wiener Tageszeitung „Die Presse“. vierundvierzig gedichte bleibt jedoch seine einzige Buchveröffentlichung zu Lebzeiten. Die Texte für dieses Werk wurden zwischen 1964 und 1978 von Priessnitz verfasst. sein poetisches Werk umfasst neben dem Gedichtband nur wenige Texte und ca. 40 weitere Gedichte. Priessnitz war Gründungsmitglied der Grazer Autorenversammlung (1973) und des Bielefelder Colloquiums Neue Poesie (seit 1978).

Er starb an einem Krebsleiden und wurde in Wien auf dem Pötzleinsdorfer Friedhof in einem ehrenhalber gewidmeten Grab (Gruppe B, Reihe 8, Nummer 118) bestattet.[2]

Vom österreichischen Bundeskanzleramt wird seit 1994 der Reinhard-Priessnitz-Preis jährlich an Nachwuchsautoren verliehen.[3]

Auszeichnungen

Werke

  • vierundvierzig gedichte, hg. v. Heimrad Bäcker, G., Linz, Wien 1978 (3. Aufl. Linz, Wien 1986 = werkausgabe reinhard priessnitz, hg. v. Ferdinand Schmatz, Bd. 1; 4. verbesserte Auflage, hg. v. Ferdinand Schmatz, Graz-Wien 2004)[4][5]
  • fünf prosastücke, hg. u. m. e. Nachw. v. Ferdinand Schmatz, Pr., Linz, Wien 1987 (= werkausgabe, Bd. 2)
  • malerei, plastik etc. aufsätze, hg. v. Ferdinand Schmatz, Aufs., Ess., Linz, Wien 1988 (= werkausgabe, Bd. 3/1)
  • literatur, gesellschaft etc. aufsätze, hg. v. Ferdinand Schmatz, Aufs., Ess., Linz, Wien 1990 (= werkausgabe, Bd. 3/2)
  • texte aus dem nachlass, hg. v. Ferdinand Schmatz u. Mitarb. v. Thomas Eder, m. e. Nachw. v. Jörg Drews, G., Übs., Pr., Hsp., Theaterst., Aufs., Ess., Interviews, Graz, Wien 1994 (= werkausgabe, Bd. 4).

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Literaturhaus Wien: Priessnitz Reinhard. Abgerufen am 23. März 2019.
  2. Schuldt: Zum Tod von Reinhard Priessnitz: Radikaler. In: Die Zeit. 15. November 1985, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 23. März 2019]).
  3. Hermann Korte (Hrsg.): Kindler Kompakt. Österreichische Literatur der Gegenwart. J.B.Metzler, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-476-05518-7, S. 131.
  4. Reinhard Priessnitz – Literaturverlag Droschl. Abgerufen am 23. März 2019.
  5. Reinhard Priessnitz: vierundvierzig gedichte. In: planetlyrik.de. 28. Juli 2010, abgerufen am 23. März 2019.