„Laurent-Théodore Biett“ – Versionsunterschied

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=== Werdegang ===
=== Werdegang ===
Laurent-Théodore Biett studierte am Hôtel-Dieu<ref>{{Internetquelle |url=https://monumentum.fr/hotel-dieu-pa63000072.html |titel=Hôtel-Dieu à Clermont-Ferrand - PA63000072 - Monumentum |abruf=2020-11-19}}</ref> in Clermont-Ferrand und ab 1801 in Paris.
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In Paris war er Mitarbeiter und Schüler des Dermatologen [[Jean-Louis Alibert]].
Er war ab 1801 in Paris und wurde Mitarbeiter und Schüler des Dermatologen [[Jean-Louis Alibert]].


Ab 1813 war er als anfangs als Arzt am Spezialkrankenhaus für [[Dermatologie|Hautkrankheiten]] [[Hôpital Saint-Louis|Spital Saint-Louis]] und hielt Vorlesungen; später wurde er Hausarzt. Zu seinen Studenten gehörte unter anderem Pierre Louis Alphée Cazenave. 1828 veröffentlichte Cazenave ein Werk, das eine Zusammenstellung von Bietts Vorlesungen und Beobachtungen war und zu einem Hauptwerk der Dermatologie wurde.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whonamedit.com/doctor.cfm/1978.html |titel=Pierre Louis Alphée Cazenave |abruf=2020-11-19}}</ref>
Ab 1814 war er anfangs als Arzt am Spezialkrankenhaus für [[Dermatologie|Hautkrankheiten]] [[Hôpital Saint-Louis|Spital Saint-Louis]] und richtete dort eine ambulante Abteilung für Hautkrankenheiten ein, deren Direktor er 16 Jahre lang war; später war er als Hausarzt tätig.


1816 besuchte er einen Patienten in London und nutzte den Aufenthalt, um die Arbeit von [[Robert Willan]] und Thomas Bateman (1778–1821) zu studieren.
Er entfremdete sich gegenüber Jean-Louis Alibert, der ihm seinen persönlichen Erfolg, unter anderem in der Cholerabekämpfung neidete, und weil er 1813 die Klassifizierung der Hautkrankheiten nach einer anatomischen Sichtweise von dem englischen Dermatologen [[Robert Willan]] in Frankreich einführte.

Er hielt Vorlesungen und zu seinen Studenten gehörten unter anderem Pierre Louis Alphée Cazenave und Henri Édouard Schedel, die 1828 ein Werk veröffentlichten, das eine Zusammenstellung von Laurent-Théodore Bietts Vorlesungen und Beobachtungen war und zu einem mehrfach aufgelegten Hauptwerk der Dermatologie <ref>{{Internetquelle |url=http://www.whonamedit.com/doctor.cfm/1978.html |titel=Pierre Louis Alphée Cazenave |abruf=2020-11-19}}</ref> und in verschiedene Sprachen übersetzt wurde; so lautete der deutsche Titel von 1839 ''Practische Darstellung der Hautkrankheiten: nach den geachtetsten Schriftstellern, vorzüglich aber nach den in der Clinik des Hrn. Doctor Biett im Hospitale Saint-Louis gesammelten Beobachtungen und Erfahrungen''.

Laurent-Théodore Biett entfremdete sich gegenüber Jean-Louis Alibert, der ihm seinen persönlichen Erfolg, unter anderem in der Cholerabekämpfung neidete, und weil er 1816 die Klassifizierung der Hautkrankheiten nach einer anatomischen Sichtweise von dem englischen Dermatologen [[Robert Willan]] in Frankreich einführte, die der von Alibert entgegengesetzt war.


== Mitgliedschaften ==
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== Schriften (Auswahl) ==
== Schriften (Auswahl) ==


* ''Quelques Observations sur la frénesic aiguë idiopathique''.
== Literatur ==
* Laurent-Théodore Biett; Pierre Louis Alphée Cazenave; Henri Édouard Schedel: Abrégé pratique des maladies de la peau: d'après les auteurs les plus estimés et surtout d'après les documents puisés dans les leçons cliniques. Paris: Béchet Jeune, 1828.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 19. November 2020, 18:58 Uhr

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Laurent-Théodore Biett (* 25. Juli 1781 in S-chanf im Kanton Graubünden; 3. März 1840 in Paris) war ein schweizerisch-französischer Mediziner.

Leben

Familie

Laurent-Théodore Biett war der Sohn von Duosch Biett und dessen Ehefrau Uorsa (geb. Barth).

Seit 1821 war er mit Catherina (geb. von Perini) verheiratet.

1786 wanderte seine Familie nach Clermont-Ferrand in Frankreich aus. Seinen Lebensabend verbrachte er in S-chanf.

Werdegang

Laurent-Théodore Biett studierte am Hôtel-Dieu[1] in Clermont-Ferrand; er promovierte 1814 mit seiner Dissertation Quelques Observations sur la frénesic aiguë idiopathique.[2]

Er war ab 1801 in Paris und wurde Mitarbeiter und Schüler des Dermatologen Jean-Louis Alibert.

Ab 1814 war er anfangs als Arzt am Spezialkrankenhaus für Hautkrankheiten Spital Saint-Louis und richtete dort eine ambulante Abteilung für Hautkrankenheiten ein, deren Direktor er 16 Jahre lang war; später war er als Hausarzt tätig.

1816 besuchte er einen Patienten in London und nutzte den Aufenthalt, um die Arbeit von Robert Willan und Thomas Bateman (1778–1821) zu studieren.

Er hielt Vorlesungen und zu seinen Studenten gehörten unter anderem Pierre Louis Alphée Cazenave und Henri Édouard Schedel, die 1828 ein Werk veröffentlichten, das eine Zusammenstellung von Laurent-Théodore Bietts Vorlesungen und Beobachtungen war und zu einem mehrfach aufgelegten Hauptwerk der Dermatologie [3] und in verschiedene Sprachen übersetzt wurde; so lautete der deutsche Titel von 1839 Practische Darstellung der Hautkrankheiten: nach den geachtetsten Schriftstellern, vorzüglich aber nach den in der Clinik des Hrn. Doctor Biett im Hospitale Saint-Louis gesammelten Beobachtungen und Erfahrungen.

Laurent-Théodore Biett entfremdete sich gegenüber Jean-Louis Alibert, der ihm seinen persönlichen Erfolg, unter anderem in der Cholerabekämpfung neidete, und weil er 1816 die Klassifizierung der Hautkrankheiten nach einer anatomischen Sichtweise von dem englischen Dermatologen Robert Willan in Frankreich einführte, die der von Alibert entgegengesetzt war.

Mitgliedschaften

  • Laurent-Théodore Biett war Mitglied der französischen Königlichen Medizinischen Akademie.
  • Er war seit 1830 Mitglied der Ehrenlegion.

Schriften (Auswahl)

  • Quelques Observations sur la frénesic aiguë idiopathique.
  • Laurent-Théodore Biett; Pierre Louis Alphée Cazenave; Henri Édouard Schedel: Abrégé pratique des maladies de la peau: d'après les auteurs les plus estimés et surtout d'après les documents puisés dans les leçons cliniques. Paris: Béchet Jeune, 1828.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hôtel-Dieu à Clermont-Ferrand - PA63000072 - Monumentum. Abgerufen am 19. November 2020.
  2. Laurent Théodore Biett (1781–1840). In: Nature. Band 145, Nr. 3670, 1. März 1940, ISSN 1476-4687, S. 342–342, doi:10.1038/145342a0 (nature.com [abgerufen am 19. November 2020]).
  3. Pierre Louis Alphée Cazenave. Abgerufen am 19. November 2020.