„CableDSL“ – Versionsunterschied

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'''cableDSL''' war der Markenname eines [[Breitband-Internetzugang]]s der [[TELES AG Informationstechnologien|Teles AG]] über [[Kabelanschluss|TV-Kabelanschlüsse]]. Es handelte sich dabei nicht um ein [[Digital Subscriber Line|xDSL]]-Verfahren; der Name wurde nur aus [[Marketing]]-Gründen gewählt. Erster Kooperationspartner war 2003 die [[Robert Bosch GmbH|Bosch]] Breitbandnetz GmbH.<ref>{{Internetquelle |autor=Andreas Wilkens |url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Teles-und-Bosch-kooperieren-bei-Breitband-Internet-via-TV-Kabel-79083.html |titel=Teles und Bosch kooperieren bei Breitband-Internet via TV-Kabel |werk=heise online |datum=2003-05-13 |sprache=de |abruf=2022-09-11}}</ref> 2004 folgte [[Tele Columbus]], welche das Angebot unter dem Markennamen „Infocity Sky“ vermarkteten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dslweb.de/dsl-news/kooperationsvertrag-zwischen-tele-columbus-und-teles-ag-news.php |titel=Kooperationsvertrag zwischen Tele Columbus und Teles AG |werk=DSL Web |datum=2004-05-13 |sprache=de |abruf=2022-09-11}}</ref>
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'''cableDSL''' war ein europaweiter Markenname der [[Teles (Unternehmen)|Teles AG]] für einen [[Internetverbindung]] über Kabelanschluss. Es handelte sich dabei nicht um ein [[Digital Subscriber Line|xDSL]]-Verfahren; der Name wurde nur aus [[Marketing]]-Gründen gewählt. cableDSL basierte auf der Einspeisung von [[skyDSL]] in ein TV-Kabelnetz. Bei cableDSL wurde der [[Internet]]zugang im [[Download|Downstream]] über [[Kabelmodem]] realisiert, der [[Upload|Upstream]] dagegen lief über die Telefonleitung.


== Technische Umsetzung ==
Mit cableDSL konnten Kabelnetze ohne nennenswerten Aufwand innerhalb kürzester Zeit mit Breitband-Internet mit bis zu 16.000&nbsp;kbit/s im Download aufgerüstet werden. Allerdings wirkte sich die Kabelverbindung negativ auf den [[Ping (Datenübertragung)|Ping]] aus, der sich im Bereich von mehreren 100 ms befand.
''cableDSL'' wurde in Kooperation mit den Betreibern der Kabelnetze angeboten, deren lokale Netze an das Breitbandnetz von [[skyDSL]] angeschlossen wurden und deshalb keinen eigenen [[Backbone (Telekommunikation)|Backbone]] benötigten. Die Daten wurden allerdings nur im [[Download|Downstream]] über das Kabelnetz übertragen, der [[Upload|Upstream]] lief über das Netz von skyDSL. Die Umsetzung war für die Netzbetreiber daher oft günstig, mit geringem technischen Aufwand verbunden und innerhalb kurzer Zeit möglich. Dies ermöglichte die wirtschaftliche Anbindung kleiner lokaler Netze, für welche sich eine vollständige Umrüstung des Kabelnetzes nicht rentiert hätte.


Wie bei skyDSL musste auch hier die für den Upstream nötige Modem- oder ISDN-Verbindung extra bezahlt werden; bei voller Upstreamleistung war zudem das Telefon blockiert.
Die für den Upstream benötigte Modem- oder ISDN-Verbindung musste separat bestellt und bezahlt werden. Bei voller Upstreamleistung konnte der Anschluss zudem nicht mehr zum telefonieren benutzt werden. Im Downstream wurden Bandbreiten von bis zu 16&nbsp;MBit/s angeboten.


Wie auch bei skyDSL war der Umlaufzeit der Datenpakete, der sogenannte Ping, relativ hoch, weshalb sich der Dienst für [[Onlinespiel|Online-Gaming]] nicht eignete.


== Literatur ==
* {{Literatur |Autor=Bernd Beckert, Wolfgang Schulz, Peter Zoche, Hardy Dreier |Titel=Alternative Modelle und pragmatische Herangehensweisen bei der Netzaufrüstung |Sammelwerk=Die Zukunft des deutschen Kabelfernsehnetzes |Verlag=Physica Verlag |Ort=Heidelberg |Datum=2005 |ISBN=9783790816372 |Seiten=37-41 |Online=https://books.google.de/books?id=wjIkBAAAQBAJ&pg=PA40&lpg=PA40&dq=cabledsl+teles&source=bl&ots=bMhRYj8bOp&sig=ACfU3U1h5IjSPr4BKJ0xm_li0pl5G_BgOw&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjQw5-FyI36AhVlhP0HHV79DcI4ChDoAXoECBUQAw#v=onepage&q&f=false |Abruf=2022-09-11}}

== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 11. September 2022, 22:51 Uhr

cableDSL war der Markenname eines Breitband-Internetzugangs der Teles AG über TV-Kabelanschlüsse. Es handelte sich dabei nicht um ein xDSL-Verfahren; der Name wurde nur aus Marketing-Gründen gewählt. Erster Kooperationspartner war 2003 die Bosch Breitbandnetz GmbH.[1] 2004 folgte Tele Columbus, welche das Angebot unter dem Markennamen „Infocity Sky“ vermarkteten.[2]

Technische Umsetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

cableDSL wurde in Kooperation mit den Betreibern der Kabelnetze angeboten, deren lokale Netze an das Breitbandnetz von skyDSL angeschlossen wurden und deshalb keinen eigenen Backbone benötigten. Die Daten wurden allerdings nur im Downstream über das Kabelnetz übertragen, der Upstream lief über das Netz von skyDSL. Die Umsetzung war für die Netzbetreiber daher oft günstig, mit geringem technischen Aufwand verbunden und innerhalb kurzer Zeit möglich. Dies ermöglichte die wirtschaftliche Anbindung kleiner lokaler Netze, für welche sich eine vollständige Umrüstung des Kabelnetzes nicht rentiert hätte.

Die für den Upstream benötigte Modem- oder ISDN-Verbindung musste separat bestellt und bezahlt werden. Bei voller Upstreamleistung konnte der Anschluss zudem nicht mehr zum telefonieren benutzt werden. Im Downstream wurden Bandbreiten von bis zu 16 MBit/s angeboten.

Wie auch bei skyDSL war der Umlaufzeit der Datenpakete, der sogenannte Ping, relativ hoch, weshalb sich der Dienst für Online-Gaming nicht eignete.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernd Beckert, Wolfgang Schulz, Peter Zoche, Hardy Dreier: Alternative Modelle und pragmatische Herangehensweisen bei der Netzaufrüstung. In: Die Zukunft des deutschen Kabelfernsehnetzes. Physica Verlag, Heidelberg 2005, ISBN 978-3-7908-1637-2, S. 37–41 (google.de [abgerufen am 11. September 2022]).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Andreas Wilkens: Teles und Bosch kooperieren bei Breitband-Internet via TV-Kabel. In: heise online. 13. Mai 2003, abgerufen am 11. September 2022.
  2. Kooperationsvertrag zwischen Tele Columbus und Teles AG. In: DSL Web. 13. Mai 2004, abgerufen am 11. September 2022.