„Modell (Wirtschaftsinformatik)“ – Versionsunterschied

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→‎Beispiele: Unter Geschäftsprozessmodellierung gab es einige Beispiele die klar andere Aspekte betreffen (wie z.B. das Organigram > ein Aspekt der Aufbaumodellierung). Beispiele nun getrennt in allgemeine Unternehmensmodellierung und Geschäftsprozessmodellierung. Quellen ergänzt
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* [[Entity-Relationship-Modell]] (ERM)
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* [[Aktivitätsdiagramm]]
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Beispiele für konkrete [[Geschäftsprozessmodell]]e<ref>Burkhard Messer: ''Zur Interpretation formaler Geschäftsprozeß- und Workflow-Modelle.'' In: ''Wirtschaftsinformatik und Wissenschaftstheorie: Bestandsaufnahme und Perspektiven.'' / Jörg Becker et al. (Hrsg.). Gabler Verlag, Wiesbaden 1999, ISBN 3-409-12002-5, S. 95–123.</ref> sind:

Beispiele für konkrete Modelltypen für die Unternehmensmodellierung sind<ref>{{Literatur |Autor=Josef L. Staud |Titel=Unternehmensmodellierung : Objektorientierte Theorie und Praxis mit UML 2.0 |Verlag=Springer-Verlag Berlin Heidelberg |Ort=Berlin, Heidelberg |Datum=2010 |ISBN=978-3-642-04412-0}}</ref>:

* [[Organigramm]]
* [[Organigramm]]
* [[Funktionszuordnungsdiagramm]] (FZD)
* [[Funktionsbaum]]
* [[Funktionsbaum]]
* [[Wertschöpfungskettendiagramm]] (WKD)
* [[Wertschöpfungskettendiagramm]] (WKD)

* [[Funktionszuordnungsdiagramm]] (FZD)

Beispiele für konkrete [[Geschäftsprozessmodell]]e<ref>Burkhard Messer: ''Zur Interpretation formaler Geschäftsprozeß- und Workflow-Modelle.'' In: ''Wirtschaftsinformatik und Wissenschaftstheorie: Bestandsaufnahme und Perspektiven.'' / Jörg Becker et al. (Hrsg.). Gabler Verlag, Wiesbaden 1999, ISBN 3-409-12002-5, S. 95–123.</ref> (als eine Sicht der Unternehmensmodellierung) sind<ref>{{Literatur |Autor=Frank Schönthaler, Andreas Oberweis, Gottfried Vossen, Thomas Karle |Titel=Geschäftsprozesse für Business Communities Modellierungssprachen, Methoden, Werkzeuge |Ort=München |Datum=2011 |ISBN=978-3-486-59756-1}}</ref>:
* [[Business Process Model and Notation]] (BPMN)
* [[Petri-Netz|Petri-Netze]]
* [[Ereignisgesteuerte Prozesskette]] (EPK)
* [[Ereignisgesteuerte Prozesskette]] (EPK)



Version vom 2. Mai 2023, 20:31 Uhr

Modelle dienen in der Wirtschaftsinformatik (WI) vorwiegend der Beschreibung realer und soziotechnischer Systeme. Die dabei verwendeten Beschreibungsmittel zur Modellierung sind hauptsächlich der Informatik entliehen, werden aber für ihren Anwendungszweck zur Realweltbeschreibung bezüglich ihrer Semantik uminterpretiert: anders als die Modelle der Informatik denotieren WI-Modelle nicht auf das formale System einer Software, sondern auf realweltliche betriebliche oder verwaltungsbezogene Prozesse, Objekte, Organisationen und Organisationseinheiten. Da die Realwelt, anders als künstlich geschaffene, formale Systeme, nicht ohne die subjektive Leistung des Betrachters erfasst werden kann (ontischer Idealismus), werden Modelle der WI zumeist nicht als Abbilder (wie in der Informatik), sondern als Konstruktionsergebnis betrachtet.

Die Modellelemente werden mit Begriffen aus der jeweiligen Fachsprache des Anwendungskontexts bezeichnet. Da zur Interpretation des Modells zusätzlich zur Kenntnis der verwendeten Modellierungssprache (formaler Aspekt) auch die der Fachsprache (natürlichsprachlicher Aspekt) notwendig ist, spricht man im Kontext der Wirtschaftsinformatik häufig von semiformalen Modellierungssprachen und Modellen.

Der Begriff Modell wird in der Wirtschaftsinformatik aber nicht nur für die Gesamtheit des aufgestellten Systems inklusive der Semantik verwendet, sondern auch für die grafische Darstellung eines konkreten Sachverhalts unter Verwendung der definierten Modellelemente.

Weitere Bezeichnungen für Modelle der WI sind Informationsmodell, Organisationsmodell oder fachkonzeptionelles Modell.

Beispiele

Beispiele für konkrete Modelle sind:


Beispiele für konkrete Modelltypen für die Unternehmensmodellierung sind[1]:


Beispiele für konkrete Geschäftsprozessmodelle[2] (als eine Sicht der Unternehmensmodellierung) sind[3]:

Literatur

  • Jörg Becker; Daniel Pfeiffer: Konzeptionelle Modelle in der Wirtschaftsinformatik: Konstruktion und Evaluation. In: wisu – Das Wirtschaftsstudium (ISSN 0340-3084). Bd. 35, H. 12 (Dezember 2006), S. 1551–1557.
  • Franz Lehner: Modelle und Modellierung in der Wirtschaftsinformatik: Versuch einer Standortbestimmung. In: Hartmut Wächter (Hrsg.): Selbstverständnis betriebswirtschaftlicher Forschung und Lehre: Tagung der Kommission Wissenschaftstheorie. Gabler, Wiesbaden 1995, ISBN 3-409-19199-2, S. 55–86.

Einzelnachweise

  1. Josef L. Staud: Unternehmensmodellierung : Objektorientierte Theorie und Praxis mit UML 2.0. Springer-Verlag Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-04412-0.
  2. Burkhard Messer: Zur Interpretation formaler Geschäftsprozeß- und Workflow-Modelle. In: Wirtschaftsinformatik und Wissenschaftstheorie: Bestandsaufnahme und Perspektiven. / Jörg Becker et al. (Hrsg.). Gabler Verlag, Wiesbaden 1999, ISBN 3-409-12002-5, S. 95–123.
  3. Frank Schönthaler, Andreas Oberweis, Gottfried Vossen, Thomas Karle: Geschäftsprozesse für Business Communities Modellierungssprachen, Methoden, Werkzeuge. München 2011, ISBN 978-3-486-59756-1.