„Gauß-Prozess“ – Versionsunterschied

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== Literatur ==
== Literatur ==
* {{Literatur |Herausgeber=[[P. Heinz Müller|P. H. Müller]] |Titel=Lexikon der Stochastik – Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische Statistik |Verlag=Akademie-Verlag |Ort=Berlin |Datum=1991 |Auflage=5 |Fundstelle=''Gaußscher Prozess'', S. 132–133 |ISBN=978-3-05-500608-1}}
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* {{Literatur |Autor=Zwedisław Brezeźniak, Tomasz Zastawniak |Titel=Basic Stochastic Processes |Verlag=Springer |Ort= Berlin |Datum=1999 |ISBN=3-540-76175-6 |DOI=10.1007/978-1-4471-0533-6}}
* {{Literatur |Autor=[[Joseph L. Doob]] |Titel=Stochastic Processes |Verlag=Wiley |Ort=New York |Datum=1953 |ISBN=978-0-471-52369-7}}
* {{Literatur |Autor=Sidney I. Resnick |Titel=Adventures in Stochastic Processes |Verlag=Springer |Ort=New York |Datum=1992 |ISBN=978-1-4612-6738-6| DOI=10.1007/978-1-4612-0387-2}}
* {{Literatur |Autor=Richard Serfozo |Titel=Basics of Applied in Stochastic Processes |Verlag=Springer |Ort=Berlin / Heidelberg |Datum=2009 |ISBN=978-3-540-89331-8| DOI=10.1007/978-3-540-89332-5}}
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* C. E. Rasmussen, C. K. I. Williams: ''[http://www.gaussianprocess.org/gpml Gaussian Processes for Machine Learning].'' [[MIT Press]], 2006, ISBN 0-262-18253-X. ([http://www.gaussianprocess.org/gpml/chapters/RW.pdf gaussianprocess.org], pdf)
* C. E. Rasmussen, C. K. I. Williams: ''[http://www.gaussianprocess.org/gpml Gaussian Processes for Machine Learning].'' [[MIT Press]], 2006, ISBN 0-262-18253-X. ([http://www.gaussianprocess.org/gpml/chapters/RW.pdf gaussianprocess.org], pdf)

Version vom 29. Juli 2023, 22:02 Uhr

Ein Gauß-Prozess (nach Carl Friedrich Gauß) ist in der Wahrscheinlichkeitstheorie ein stochastischer Prozess mit der Eigenschaft, dass alle endlichdimensionalen Verteilungen mehrdimensional normalverteilt ist.

Die Anwendung von Gauß-Prozessen spielt unter anderem in der Informatik eine Rolle im Bereich des maschinellen Lernens.

Definition

Ein Gaußprozess ist ein spezieller stochastischer Prozess auf einer beliebigen Indexmenge , wenn seine endlichdimensionalen Verteilungen mehrdimensionale Normalverteilungen (auch Gaußverteilungen) sind. Es soll also für alle und alle Indizes die multivariate Verteilung von durch eine -dimensionale Normalverteilung gegeben sein.

Analog zur ein- und mehrdimensionalen Normalverteilung ist die Wahrscheinlichkeitsverteilung eines Gauß-Prozesses über die ersten beiden Momente vollständig und eindeutig bestimmt. Bei der mehrdimensionalen Normalverteilung sind dies der Erwartungswertvektor und die Kovarianzmatrix. Beim Gaußprozess treten an deren Stelle eine Erwartungswertfunktion

und eine Kovarianzfunktion

.

Durch die Festlegung des Paars liegen die Parameter aller mehrdimensionalen Normalverteilungen fest und damit liegt die Wahrscheinlichkeitsverteilung des Gauß-Prozesses fest.

Beispiele

  • Das Gauß'sche weiße Rauschen hat die Erwartungswertfunktion für alle und die Kovarianzfunktion
.
  • Der Wiener-Prozess (bzw. Brownsche Bewegung) hat die Erwartungswertfunktion für alle und die Kovarianzfunktion für alle .
  • Ist und sind zwei integrierbare reellwertige Funktionen sowie ein Wiener-Prozess, so ist der Itō-Prozess
ein Gauß-Prozess mit Erwartungswertfunktion und Kovarianzfunktion .

Literatur

  • P. H. Müller (Hrsg.): Lexikon der Stochastik – Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische Statistik. 5. Auflage. Akademie-Verlag, Berlin 1991, ISBN 978-3-05-500608-1, Gaußscher Prozess, S. 132–133.

Einzelnachweise