„Koordinationspolyeder“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
+Inuse |
-inuse, das nötigste ist ergänzt, die Übersicht mit Beispielen für häufige Koordinationspolyeder bekomme ich heute nicht fertig |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{QS-Chemie}} |
{{QS-Chemie}} |
||
{{Inuse|[[Benutzer:Solid State|Solid State]]}} |
|||
[[Bild:Indium cp.png|thumb|Koordinationspolyeder eines [[Indium]]atoms aus 4 + 8 = 12 Nachbaratomen in der Form eines verzerrten [[Kuboktaeder]]s]] |
[[Bild:Indium cp.png|thumb|Koordinationspolyeder eines [[Indium]]atoms aus 4 + 8 = 12 Nachbaratomen in der Form eines verzerrten [[Kuboktaeder]]s]] |
||
Das '''Koordinationspolyeder''' ist ein Begriff aus der [[Kristallographie]] und [[Chemie]], speziell der [[Komplexchemie|Komplex-]] und [[Festkörperchemie]] und beschreibt die räumliche Anordung von [[Atom]]en, [[Ion]]en oder [[Molekül]]en in Form eines [[Polyeder]]s um ein darin enthaltenes zentrales Atom. Es entsteht, wenn man sich die an das Zentralatom gebundenen Teilchen durch Linien verbunden denkt. Die Angabe des Koordinationspolyeders erleichtert die Beschreibung von [[Kristallstruktur]]en und [[Komplexchemie|Komplexverbindungen]], da es für die meisten [[Koordinationszahl]]en mehrere Möglichkeiten der räumlichen Anordnung gibt. Für die Koordinationszahl (CN = engl. <u>C</u>oordintaion <u>N</u>umber) CN = 6 kann z.B. neben der häufigsten Anordnung in Form eines [[Oktaeder]]s auch die Gestalt eines trigonalen [[Prisma (Geometrie)|Prismas]] auftreten. |
|||
Das '''Koordinationspolyeder''' entsteht, wenn man sich die an das Zentralatom (eines [[Komplex (Chemie)|Komplex]]es) gebundenen [[Atom]]e durch Linien verbunden denkt. |
|||
<gallery> |
|||
Bild:Octahedron.png|CN = 6 als [[Oktaeder]] |
|||
Bild:Triangular prism.png|CN = 6 als trigonales [[Prisma (Geometrie)|Prisma]] |
|||
</gallery> |
|||
== Literatur == |
|||
⚫ | |||
* {{Literatur|Autor=* M. Binnewies, M. Jäckel, H. Willner, G. Rayner-Canham|Titel=Allgemeine und Anorganische Chemie|Verlag=Spektrum|Ort=Heidelberg|ISBN=3-8274-0208-5|Auflage=1.|Jahr=2004|Seiten=68 ff}} |
|||
* {{Literatur|Autor=J. E. Huheey, E. Keiter, R. L. Keiter|Titel=Anorganische Chemie. Prinzipien von Struktur und Reaktivität|Verlag=de Gruyter|Ort=Berlin|ISBN=3110179032|Auflage=3.|Jahr=2003|Seiten=551 ff}} |
|||
* {{Literatur|Autor=W. Kleber, H.–J. Bautsch, J. Bohm|Titel=Einführung in die Kristallographie|Verlag=Verlag Technik|Ort=Berlin|ISBN=3-341-01205-2|Auflage=18.|Jahr=1998|Seiten=109 ff}} |
|||
* {{Literatur|Autor=U. Müller|Titel=Anorganische Strukturchemie|Verlag=B.G. Teubner Verlag / GWV Fachverlage GmbH|Ort=Wiesbaden|ISBN=3835101072|Auflage=5.|Jahr=2006|Seiten=13 ff}} |
|||
== Siehe auch == |
|||
⚫ | |||
* [[Polyeder]] |
|||
[[Kategorie:Kristallographie]] |
|||
[[Kategorie:Chemische Bindung]] |
[[Kategorie:Chemische Bindung]] |
Version vom 7. Dezember 2008, 23:56 Uhr
Dieser Artikel wurde auf der Qualitätssicherungsseite der Redaktion Chemie eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Artikel aus dem Themengebiet Chemie formal und inhaltlich auf ein in der Wikipedia gewünschtes Niveau zu bringen. Wir sind dankbar für deine Mithilfe, bitte beteilige dich an der Diskussion (neuer Eintrag) oder überarbeite den Artikel entsprechend. |
Das Koordinationspolyeder ist ein Begriff aus der Kristallographie und Chemie, speziell der Komplex- und Festkörperchemie und beschreibt die räumliche Anordung von Atomen, Ionen oder Molekülen in Form eines Polyeders um ein darin enthaltenes zentrales Atom. Es entsteht, wenn man sich die an das Zentralatom gebundenen Teilchen durch Linien verbunden denkt. Die Angabe des Koordinationspolyeders erleichtert die Beschreibung von Kristallstrukturen und Komplexverbindungen, da es für die meisten Koordinationszahlen mehrere Möglichkeiten der räumlichen Anordnung gibt. Für die Koordinationszahl (CN = engl. Coordintaion Number) CN = 6 kann z.B. neben der häufigsten Anordnung in Form eines Oktaeders auch die Gestalt eines trigonalen Prismas auftreten.
Literatur
- * M. Binnewies, M. Jäckel, H. Willner, G. Rayner-Canham: Allgemeine und Anorganische Chemie. 1. Auflage. Spektrum, Heidelberg 2004, ISBN 3-8274-0208-5, S. 68 ff.
- J. E. Huheey, E. Keiter, R. L. Keiter: Anorganische Chemie. Prinzipien von Struktur und Reaktivität. 3. Auflage. de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017903-2, S. 551 ff.
- W. Kleber, H.–J. Bautsch, J. Bohm: Einführung in die Kristallographie. 18. Auflage. Verlag Technik, Berlin 1998, ISBN 3-341-01205-2, S. 109 ff.
- U. Müller: Anorganische Strukturchemie. 5. Auflage. B.G. Teubner Verlag / GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2006, ISBN 3-8351-0107-2, S. 13 ff.