Acetamidogruppe

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Struktur einer Acetamidogruppe (blau markiert) als Teil eines Amids [R ist ein Organyl-Rest (Alky-Rest, Aryl-Rest, Alkylaryl-Rest etc.)].

Die Acetylamidogruppe auch Acetamidoverbindungen oder Acetylaminoverbindungen sind chemische Verbindungen, die als funktionelle Gruppe ein Essigsäureamid enthalten. Bisweilen wird dieser Rest auch Acetylaminogruppe genannt.

Zu den wichtigsten Vertretern der Acetamidogruppe gehört 4-Acetamidophenol, das Schmerzmittel Paracetamol. Ein natürlich vorkommende Substanz mit der Acetamidofunktion ist Chitin.

Synthesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Acetamidogruppe lässt sich durch verschiedene Synthesen gewinnen. Dazu gehört zum einen die Reaktion eines Amins mit Essigsäureanhydrid oder Acetylchlorid.[1] Bei der partiellen basen- oder säurekatalysierten Hydrolyse von Acetonitril entsteht Acetamid (R = H).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Organikum, 16. Auflage, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1985, S. 407 ISBN 3-326-00076-6.