Adolf Heilberg

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Adolf Heilberg (* 14. Januar 1858 in Breslau; † 17. Dezember 1936 in Berlin) war Rechtsanwalt und Notar, seit 1883 Anwalt in Breslau und schrieb über Standesfragen und bürgerliches Recht.

Er war Ehrenmitglied des Deutschen Anwaltvereins und aktiv in der Friedensbewegung, Vorsitzender der Schlesischen Anwaltskammer, 1892 bis 1913 Vorsitzender der Freisinnigen Partei in Breslau, 1893 Mitgründer der Deutschen Friedensgesellschaft, politisch aktiv in der Deutschen Demokratischen Partei (DDP), 44 Jahre lang Mitglied der Breslauer Stadtverordnetenversammlung und von 1916 bis 1918 deren Vorsitzender.

Nachdem er zu seinem 75. Geburtstag im Januar 1933 noch zahlreiche Ehrungen entgegennehmen konnte, musste er zwei Monate später Breslau verlassen, um der Verhaftung zu entgehen. In Berlin bezog er eine kleine Wohnung und starb dort drei Jahre später als Opfer eines Verkehrsunfalls.

Hauptwerke

  • Die privatrechtlichen Bestimmungen des Friedensvertrages, 1919
  • Beamtenrechtliche Haftung, 1929

Literatur

  • Tillmann Krach: Jüdische Rechtsanwälte in Preußen. Über die Bedeutung der freien Advokatur und ihre Zerstörung durch den Nationalsozialismus. C.H.Beck, München 1991, ISBN 3-406-35078-X, S. 433 (Kurzbiografie)