Agustín de Iturbide y Green

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. August 2014 um 17:11 Uhr durch 188.174.49.138 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Agustín de Iturbide y Green um das Jahr 1900

Agustín de Iturbide y Green (* 2. April 1863 in Mexiko-Stadt, Mexiko; † 3. März 1925, Washington, D.C.) war Enkel des mexikanischen Kaisers Agustín de Iturbide. Seine Eltern waren Don Ángel María de Iturbide y Huarte und dessen amerikanische Gattin Alice Green.

Als die Truppen des französischen Kaisers Napoléon III. Mexiko besetzten und nach einigen Wirren den Erzherzog Maximilian Ferdinand Joseph von Österreich als Kaiser Maximilian I. installierten, setzte dieser 1865 in dem Bemühen, seiner im Land unbeliebten Herrschaft höhere Legitimität zu verleihen, Agustín de Iturbide y Green zu seinem Thronerben ein. Dieser Schritt brachte aber nicht den gewünschten Erfolg. Nach der Hinrichtung Maximilians am 19. Juni 1867 wurde Agustín Oberhaupt der kaiserlichen Familie, musste aber mit seinen Eltern nach England und später in die USA emigrieren. Großjährig geworden, verzichtete er auf seine Thronansprüche und kehrte nach Mexiko zurück. Er diente zeitweilig in der mexikanischen Armee. Weil er den amtierenden Präsidenten Porfirio Díaz öffentlich kritisierte, wurde er 1890 verhaftet. Díaz verbannte ihn neuerlich ins Exil in die Vereinigten Staaten, wo er 1915 Mary Louise Kearney (1872–1967) heiratete.

Agustín de Iturbide y Green starb 1925 in Washington, D.C. Da Agustín keine leiblichen Kinder hatte, gingen die Thron-Ansprüche auf die Tochter seines Cousins über.

Weblinks