Albert von Ploetz

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Friedrich Wilhelm Albert von Ploetz (* 18. Juli 1803 in Klein Weckow, Kreis Cammin; † 3. März 1876 in Groß Weckow, Kreis Cammin) war preußischer Gutsbesitzer, Landrat und Politiker.

Leben

Herkunft

Er entstammte einem alten pommerschen Adelsgeschlecht, das mit Roloff de Plocech im Jahr 1290 nach dem Verkauf von Lüdershagen an die Stadt Stralsund aus dem Fürstentum Rügen nach Hinterpommern kam.

Werdegang

Ploetz war Gutsherr auf Groß-Weckow, Schinchow, Gnageland, Deuthin sowie Kirsteinsdorf und war Stifter des Fideikommiss Groß-Weckow mit Schinchow sowie des Fideikommiss Deuthin. Er war königlich preußischer Geheimer Justizrat, Landrat, von 1854 bis zu seinem Tod (1876) Mitglied des Preußischen Herrenhauses und Rechtsritter des Johanniterordens.

Ploetz begann als Richter am Stadtgericht von Frankfurt (Oder), ging dann an ein Gericht in Stettin, wurde Geheimer Justizrat und schied 1842 aus dem Dienst. Anschließend bewirtschaftete er seine Güter und war von 1842 bis 1848 Landrat des Landkreises Cammin. Ab 1850 war er Mitglied der Ersten Kammer und ab 1854 des Preußischen Herrenhauses, war zeitweilig auch Vorsitzender seiner Fraktion (Rechtes Centrum) und auch Vizepräsident des Herrenhauses. Er war einer der führenden konservativen Politiker.

Familie

Ploetz heiratete am 8. Oktober 1833 auf Gut Groß-Weckow Alexandrine von Berg (* 12. Mai 1813; † 3. Dezember 1859 auf Gut Groß-Weckow), die Tochter des Gutsbesitzers Carl von Berg, Gutsherr auf Cartlow, Schinchow und Groß-Weckow, und der Christine von Owstin (Haus Jamitzow). Ältester Sohn aus dieser Ehe war der preußische Gutsbesitzer und Landschaftsdirektor Paul von Ploetz (1839–1915).

Literatur