Albuch Kotter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. März 2016 um 12:45 Uhr durch Estartu (Diskussion | Beiträge) (Kategorie angepasst.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Albuch Kotter Damen-Rennrad aus einem Oria-Rohrsatz, in einer 90er-Jahre-Lackierung

Albuch Kotter war eine deutsche Fahrradmarke der Albuch Fahrradfabrik GmbH in Böhmenkirch auf der Schwäbischen Alb (Baden-Württemberg).

Firmengeschichte

1983 wurde von Konrad Kotter in Böhmenkirch die Albuch Fahrradfabrik gegründet. Albuch ist der Gemarkungsname für den nordöstlichen Teil der Schwäbischen Alb, westlich des Brenztals, in dem auch Böhmenkirch liegt. Unter dem eingeführten Markenzeichen „Kotter“ wurden Rennräder des oberen Preissegments, Touren- und Trekkingräder sowie Mountainbikes vermarktet.

Bevor Albuch Kotter selbst Rahmen fertigte, vertrieb die Firma unter dem Namen "Kondor" italienische Rahmen der Hersteller Romani und Pistrada. Die Firma importierte die Rahmen und baute sie auf.

Durch Konsolidierungs- und Boom-Phasen in der Branche wandelte sich die Struktur der Firma vom ausschließlichen Zulieferer für Fachhändler in einen Direktvermarkter. Im Frühjahr 2001 kam für die Albuch Fahrradfabrik GmbH dann der Einbruch. Die zunehmende Konkurrenz günstigerer Produzenten und die unsichere weitere Entwicklung veranlasste die Fahrradfabrik, ihre Produktion einzustellen und den Betrieb zu schließen.[1]

Räder

Albuch Kotter stellte gemuffte Stahlrahmen aus Rohren von Oria-Mannesmann und Columbus Tubi (Aelle u. a.) her. Die MTB-Modelle "Tirol", "Centaur" und "Dolomit" basierten auf gemufften Stahlrahmen. Für den Triathlonsport produzierte Kotter 26 Zoll Rennräder. Die Firma stellte eine breite Palette von günstigeren Rennradrahmen wie das Modell "Pfiff" her, sowie Mittelklasse-Rahmen ("Amateur" u.a.) bis zu hochwertigen Modellen der Serie "Albuch Kotter Racing Team".

Ausgestattet waren die Räder sowohl mit Shimano-, andere Modelle mit Campagnolo- oder Suntour-Komponenten. Teilweise wurden auch Weinmann Bremsen verbaut.

Kotter gab werkseitig 10 Jahre Garantie auf Rahmenbruch. Viele Modelle waren unterverchromt und fast alle Rahmen hohlraumversiegelt. Markenbildend war das Kotter übliche "K" auf der flachen Gabelkrone und den oberen Sitzstreben der Rahmen.

Die Kondor-Rennräder wurden vorzugsweise mit Shimano-Komponenten aufgebaut. Einige wenige Räder bekamen auch eine Campagnolo-Ausstattung.[2]

Radsport

Konrad Kotter hatte bis 1982 und 1987 ein professionelles Rennsport-Team: Kotter's Racing Team. 1982 fuhr das Team als "Kondor-Kotter" beim Giro d’Italia mit. Später ging es in Albuch Kotter auf.

Bilder

Einzelnachweise

  1. Stadtanzeiger, Woche 40, 2. Oktober 2001
  2. http://www.fahrradsucht.de/kondor/kondor.php