Alexander von Jerusalem
Alexander von Jerusalem (Vorlage:ELSalt, Alexander Ierosolumon; † 18. März 250 oder 251 in Caesarea Maritima) war Bischof von Jerusalem ab 213.
Alexander gehörte zu den Unterstützern des Origenes in dessen Streit gegen den Bischof von Alexandria, Demetrius, als Origines, ohne ordiniert zu sein, in Caesarea predigte. Alexander rechtfertigte dies Demetrius gegenüber damit, dass die Predigt von Laien in seiner Region gängige Praxis sei. Alexander wurde vor allem dafür verehrt, dass er in Jerusalem eine Bibliothek stiftete, die später Eusebius von Caesarea für die Erstellung seiner Kirchengeschichte konsultierte. Der zu diesem Zeitpunkt bereits hochbetagte Alexander wurde schließlich ein Opfer der Christenverfolgung des Kaiser Decius, der ihn inhaftieren ließ. Alexander starb in Ketten im Kerker von Caesarea.
Alexander wird als Heiliger verehrt. Sein Festtag ist im Westen der 18. März, im Osten der 22. Dezember.
Literatur
- Albert Ehrhard: Die griech. Patriarchalbibliothek in Jerusalem, in: RQ 5, 1891, 217 ff. 329 ff. 383 f.; 6, 1892, 339 ff.
- Eusebius von Caesarea: Historia ecclesiastica VI, 11. 14. 19.
- Friedrich Wilhelm Bautz: Alexander von Jerusalem. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage. Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 110 .
- Henry Wace: Dictionary of Christian Biography and Literature.
Weblinks
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Narcissus | Patriarch von Jerusalem 213-251 | Mazabanes |
Personendaten | |
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NAME | Alexander von Jerusalem |
ALTERNATIVNAMEN | Alexandros |
KURZBESCHREIBUNG | Bischof von Jerusalem |
GEBURTSDATUM | 2. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 18. März 250 oder 251 |
STERBEORT | Caesarea Maritima |