Aloys Aegydius Biber

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Aloys Aegydius Biber, kurz auch Aloys Biber (* 1. September 1804 in Ellingen; † 13. Dezember 1858 in München), war ein deutscher Klavier- und Cembalobauer.[1][2] Er gehört zur Klavierbauerfamilie „Biber“.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aloys Aegydius Biber erlernte das Klavierbauerhandwerk bei seinem Vater Andreas Clemens und bei seinem Bruder Anton Dominikus Biber in Ellingen.[1] 1833 siedelte er nach München um.[1] 1848 erhielt er dort die Konzession für einen Klavierbaufabrikbetrieb und den Titel „Hof-Pianofabrikant“.[1]

Er entwickelte die englische Klaviermechanik weiter[1] und erfand die sogenannte „Klangmaschine“, die einen kräftigen Glockenton in den höheren Oktaven erzeugte.[1] Für diese Erfindung gab es eine Goldmedaille bei der Industrieausstellung in Mainz im Jahr 1842.[1] Die Instrumente von Aloys Biber erfuhren wegen ihrer „Klangfülle und Einheitlichkeit der Klangfarbe im ganzen Tonbereich“ hohe Wertschätzung.[1]

Alois Biber starb 1858 im Alter von 54 Jahren in München.

Grabstätte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Grabstätte von Alois Biber befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Mauer Rechts Platz 249/250 bei Gräberfeld 14) Standort.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h Carl Dahlhaus: Aloys Aegydius Biber. In: Riemann Musik-Lexikon 1972.
  2. GND. Aloys Aegydius Biber.
  3. Schiermeier/Scheungraber, Alter Südlicher Friedhof in München, Übersichtsplan, 2008, ISBN 978-3-9811425-6-3 Titel auf Verlagsseite