Ammoniumarsenat

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Strukturformel
Strukturformel von Ammoniumarsenat
Allgemeines
Name Ammoniumarsenat
Andere Namen

Ammoniumarsenat(V)

Summenformel (NH4)3AsO4
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7784-44-3
EG-Nummer 232-067-9
ECHA-InfoCard 100.029.152
PubChem 24574
ChemSpider 22978
Wikidata Q1587202
Eigenschaften
Molare Masse 176 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

1,99 g·cm−3[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[4] ggf. erweitert[3]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 350​‐​331​‐​301​‐​410
P: ?
MAK

Schweiz: 0,1 mg·m−3 (bezogen auf Arsen, gemessen als einatembarer Staub)[5]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Ammoniumarsenat ist eine anorganische chemische Verbindung aus der Gruppe der Arsenate.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ammoniumarsenat kann durch Reaktion von Arsensäure mit Ammoniak gewonnen werden, wobei das Trihydrat entsteht.[2]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ammoniumarsenat ist ein weißer Feststoff, der in Form von rhombischen Kristallblättchen vorliegt. Er verliert an Luft Ammoniak und Wasser und geht in das Hydrogenarsenat über. Beim Kochen der wässrigen Lösung entweicht so viel Ammoniak, dass die Zusammensetzung der Lösung dem Dihydrogenarsenat entspricht.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. CRC Press, 2011, ISBN 1-4398-1462-7, S. 25 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b c Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 581.
  3. Eintrag zu Ammoniumarsenat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 23. Juli 2016. (JavaScript erforderlich)
  4. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Arsenverbindungen, mit Ausnahme der namentlich in diesem Anhang bezeichneten im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 6. Februar 2019. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  5. Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 7784-44-3 bzw. Ammoniumarsenat), abgerufen am 24. Oktober 2016.