Ampferstein

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Ampferstein

Der Ampferstein von Nordosten von der Saile aus gesehen. Links dahinter der Habicht, rechts die Marchreisenspitze

Höhe 2556 m ü. A.
Lage südwestlich von Innsbruck, Tirol, Österreich
Gebirge Kalkkögel, Stubaier Alpen
Dominanz 0,35 km → Marchreisenspitze
Schartenhöhe 83 m ↓ Scharte zur Marchreisenspitze
Koordinaten 47° 10′ 28″ N, 11° 18′ 47″ OKoordinaten: 47° 10′ 28″ N, 11° 18′ 47″ O
Ampferstein (Tirol)
Ampferstein (Tirol)
Gestein Dolomit
Erstbesteigung 1879 durch Carl Gsaller
Normalweg leichter Klettersteig von Norden
pd2

Der Ampferstein ist der 2556 m ü. A. hohe östliche Eckpfeiler der Kalkkögel in den Stubaier Alpen. Zusammen mit der Marchreisenspitze und der Malgrubenspitze bildet er das bekannte „Dreigestirn“ über der Axamer Lizum.

Nördlich ist dem Ampferstein die Schneiderspitze vorgelagert.

Anstiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den besten Anstieg auf den Ampferstein bietet der Lustige-Bergler-Steig, ein Klettersteig, der bis zur Marchreisenspitze führt. Zum Einstieg gelangt man von der Axamer Lizum über das Halsl und über den breiten Rücken, der zum Felsaufbau des Ampferstein leitet. Über einige Felsstufen und Bänder, stets gut versichert, führt der Weg zum Gipfel des Ampferstein. Lohnend ist der Weiterweg zur Marchreisenspitze, welcher jedoch geringfügig ernster ist. Neben der Möglichkeit durch die benachbarten Schotterreißen zwischen den beiden Gipfeln in kurzer Zeit in das Lizumer Kar abzusteigen besteht die deutlich lohnendere Option über die Malgrubenscharte unterhalb der Malgrubenspitze (UIAA III; unversichert)[1] zur Hochtennspitze und von dort aus über den Gsallersteig auf den Hoadlsattel zu gelangen.[2] Der Rückweg führt von dort aus über wegsame Wiesen und Ziehwege unschwierig durch das Skigebiet zurück zum Parkplatz der Axamer Lizum.[3]

Impressionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Namensherkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Ampferstein leitet sich zum Teil von markanten Sauerampferwiesen unterhalb des Berges ab. Die Bezeichnung für die Flur unterhalb des Berges ist dann hinaufgewandert und zur Bezeichnung des Berges selbst geworden. Was den zweiten Teil des Namens betrifft, so werden mit Stein Gipfel bezeichnet, deren Gipfel aus nacktem Fels bestehen.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ampferstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Walter Klier: Alpenvereinsführer Stubaier Alpen alpin. Bergverlag Rother, München 1997, ISBN 3-7633-1271-4, S. 429.
  2. https://www.stubaierbergfuehrer.at/bergtouren/hochtennspitze-gsallersteig
  3. https://www.bergsteigen.com/touren/klettersteig/lustige-bergler-steig/
  4. Andrea Grötschnig: Von den Alpen bis zum Zunterkopf. Eine kurze Einführung in Berg-, Gebirgs- und Passnamen in Österreich, insbesondere in Tirol. In: Tiroler Heimatblätter, Heft 1/09, Jahrgang 84, Seite 7ff.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Walter Klier: Alpenvereinsführer Stubaier Alpen alpin. 13. Auflage. Bergverlag Rudolf Rother, München 2006, ISBN 3-7633-1271-4.