Andreas Ehrig

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Andreas Ehrig
Nation Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Geburtstag 20. Oktober 1959
Geburtsort LangenbernsdorfDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Größe 183 cm
Gewicht 75 kg
Beruf Sportwissenschaftler
Karriere
Verein Berliner TSC
Nationalkader seit 1975
Status zurückgetreten
Karriereende 1985
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 7 × Goldmedaille 6 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Mehrkampfweltmeisterschaften
Silber 1984 Göteborg Großer Vierkampf
 Eisschnelllauf-Juniorenweltmeisterschaft
Silber 1979 Grenoble Kleiner Vierkampf
 

Andreas Ehrig (* 20. Oktober 1959 in Langenbernsdorf) ist ein deutscher Sportwissenschaftler und ehemaliger Eisschnellläufer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der für den Berliner TSC laufende Ehrig wurde 1979 über die Strecken 500, 1500 und 10 000 Meter Meister der Deutschen Demokratischen Republik.[1] 1980 wurde er erneut Meister über 10 000 Meter, 1981 und 1982 jeweils im Mehrkampf[2] sowie 1984 über 5000 Meter.[1]

Auf internationaler Ebene gewann er 1979 bei der Junioren-Weltmeisterschaft Silber im Kleinen Vierkampf sowie im Erwachsenenbereich 1984 Silber im Mehrkampf bei der Weltmeisterschaft.[2] Er nahm an den Olympischen Winterspielen 1980 und 1984 teil.[3] Sein bestes Olympia-Ergebnis erzielte er 1984 mit einem vierten Platz über 5000 Meter.[4]

Als Sportwissenschaftler wurde Ehrig am Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT)[5] als Fachgruppenleiter für die Sportart Eisschnelllauf tätig.[6] Er war unter anderem an Veröffentlichungen über „Entwicklungstendenzen im Eisschnelllauf“,[7] die „Umstellung vom Normal- auf den Klappschlittschuh“,[8] Olympiaanalysen in der Sportart Eisschnelllauf[9] sowie über die Kraftausdauerfähigkeit in der Sportart Eisschnelllauf beteiligt.[10] Er leitete Forschungsarbeiten, darunter „Untersuchungen zur weitergehenden Klärung die Leistung bedingender Anforderungen mittels Atemgasanalyse im Eisschnelllauf“,[11] „Prozeßunterstützende Tätigkeit zur Sicherung der Trainings- und Leistungsstruktur in Vorbereitung auf die OWS 1992 und Weiterentwicklung der Untersuchungsmethoden für trainings- und leistungsdiagnostische Maßnahmen“[12] und „Optimierung der Trainingsbelastungen bezogen auf veränderte Leistungsstrukturen sowie der Klappschlittschuhtechnik bei Weiterentwicklung des Sportgerätes im Eisschnellauf“.[13]

Ehrig war mit Andrea Ehrig-Mitscherlich verheiratet.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Andreas Ehrig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Eisschnelllaufen – DDR – Meisterschaften (Einzelstrecken – Herren). In: sport-komplett.de. Abgerufen am 26. Februar 2020.
  2. a b Andreas Ehrig (GER) – Wettkampfergebnisse, Statistiken und Rekorde. In: SpeedSkatingNews. Abgerufen am 26. Februar 2020.
  3. Andreas Ehrig – Olympic Speed skating, German Democratic Republic (1955–1990). In: Internationales Olympisches Komitee. 17. Juni 2016, abgerufen am 26. Februar 2020 (englisch).
  4. a b Andreas Ehrig Bio, Stats, and Results. In: sports-reference.com. Archiviert vom Original am 14. Januar 2020; abgerufen am 23. März 2024 (englisch).
  5. Marcel Stein: Wissenschaftler Andreas Ehrig unterstützt Eisschnelläufer. In: Berliner Morgenpost. 25. Februar 2006, abgerufen am 26. Februar 2020.
  6. Eisschnelllauf. Institut für Angewandte Trainingswissenschaft, abgerufen am 26. Februar 2020.
  7. Ehrig, Andreas; Müller, Joachim; Reinke, Cornelius; Schwert, Ronald: Entwicklungstendenzen im Eisschnelllauf. In: Leistungssport. Band 23, Nr. 1, 1993, ISSN 0341-7387, S. 15–22 (bisp-surf.de [abgerufen am 26. Februar 2020]).
  8. Panzer, Stefan; Daugs, Reinhard; Ehrig, Andreas; Toews, Alexandra: Umlernen – die Umstellung vom Normal- auf den Klappschlittschuh. In: Leistungssport. Band 31, Nr. 2, 2001, ISSN 0341-7387, S. 12–17 (bisp-surf.de [abgerufen am 26. Februar 2020]).
  9. Ehrig, Andreas; Nowak, Detlef; Müller, Joachim: Auswertung der Olympischen Winterspiele Vancouver 2010 und der Aufbau einer zentralen Trainingsanalyse in der Sportart Eisschnelllauf. In: Zeitschrift für angewandte Trainingswissenschaft. Band 17, Nr. 1, 2010, ISSN 0946-8455, S. 67–79 (bisp-surf.de [abgerufen am 26. Februar 2020]).
  10. Ehrig, Andreas; Nowak, Detlef; Müller, Joachim: Weiterentwicklung und Einsatz des sportartspezifischen Messplatzes Linearergometer zur Untersuchung der dynamischen Kraftausdauerfähigkeit in der Sportart Eisschnelllauf. In: Bundesinstitut für Sportwissenschaft. 2017, abgerufen am 26. Februar 2020.
  11. Andreas Ehrig: Untersuchungen zur weitergehenden Klärung die Leistung bedingender Anforderungen mittels Atemgasanalyse im Eisschnelllauf. In: Bundesinstitut für Sportwissenschaft. 2010, abgerufen am 26. Februar 2020.
  12. Andreas Ehrig: Prozeßunterstützende Tätigkeit zur Sicherung der Trainings- und Leistungsstruktur in Vorbereitung auf die OWS 1992 und Weiterentwicklung der Untersuchungsmethoden für trainings- und leistungsdiagnostische Maßnahmen. In: Bundesinstitut für Sportwissenschaft. 1991, abgerufen am 26. Februar 2020.
  13. Andreas Ehrig: Optimierung der Trainingsbelastungen bezogen auf veränderte Leistungsstrukturen sowie der Klappschlittschuhtechnik bei Weiterentwicklung des Sportgerätes im Eisschnellauf. In: Bundesinstitut für Sportwissenschaft. 1998, abgerufen am 26. Februar 2020.