Angel Museum

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Das Angel Museum (engl. „Engelmuseum“) in Beloit, Wisconsin hat laut eigenen Angaben mehr als 6000 Engelfiguren neben 6000 weiteren im Wohnhaus der Kuratorin Joyce Berg.

Geschichte

Die Geschichte des Museums geht auf das Jahr 1995 zurück, als die Kuratorin Joyce Berg keinen Platz für weitere Engel in ihrem Wohnhaus fand und daher nach einem neuen Ausstellungsgebäude suchte. Zur gleichen Zeit war der Abriss der Catholic Church of St. Paul in Beloit geplant, um Platz für Neubauten zu schaffen. Joyce Berg konnte mithilfe von Hunderten von lokalen Unterstützern die Kirche in ein Museum umwandeln, die Kirche wurde laut Joyce Berg also durch die Engel gerettet.[1][2] Das Museum wurde am 1. Mai 1998 eröffnet.[3]

Das Museum

Das Museum hat seinen Platz in der ehemaligen St. Paul's Catholic Church, für die die Stadtverwaltung eine jährliche Miete von 1$ kassiert.[4][3] Das Gebäude beeindruckt durch bemerkenswerte Glasfenster[1] und zwei Betonengel vor der Eingangstür mit jeweils 45 kg Gewicht.[5] Es handelt sich wohl um die größte Privatsammlung von Engelsfiguren:[6] Die Sammlung wurde 2001 im Guinness-Buch der Rekorde aufgeführt und hatte im Juli 2006 13.406 Ausstellungsstücke.[1] Die Kuratorin trägt bei besonderen Anlässen gelegentlich ein Engelskostüm einschließlich Heiligenschein und Flügeln.[4][1]

Das Museum ist auch für die Black Angel Collection bekannt. Dabei handelt es sich um mehr als 1000 Engel, die von Oprah Winfrey gestiftet wurden, nachdem sie 1998 in ihrer Fernsehsendung gefragt hatte, warum es keine Engel mit dunkler Hautfarbe gäbe. Kurz danach bekam sie Engelsfiguren aus allen Landesteilen zugeschickt, die sie schließlich dem Angel Museum gestiftet hat.[1][7][8] Es gibt auch andere Stifter:[9] Im Jahr 2006 gab es mehr als 1000 Schenkungen, manche sogar in Form eines Denkmals.[1] Die Engel stammen aus mehr als 60 Ländern. Sie sind teilweise winzig klein und manchmal mehr als überlebensgroß. Außer aus Porzellan, Glas, Kupfer und Acryl sind einige Engel aus Schaffellen, Maiskolben, Baumwurzeln und sogar aus Spaghetti hergestellt.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Patrice M. Jones: Angels in action In: Chicago Tribune, 1. August 2006 
  2. Christine Des Garennes: Great Little Museums of the Midwest. Trails, 2002, ISBN 978-1-931599-08-5, S. 12–13 (google.com).
  3. a b Carrie Antlfinger: Angels on Earth: By Housing World's Largest Angel Museum, Church Spared Destruction In: Lakeland Ledger, 12. Dezember, S. D3, D5 
  4. a b Angel Museum, Beloit, Wisconsin, Doug Kirby, www.roadsideamerica.com. Abgerufen am 14. Mai 2014 
  5. Odds and Ends: Beloit, Wis. In: Ellensburg Daily Record, 21. August 2001, S. 8 
  6. Thomas Huhti: Moon Wisconsin. Avalon Travel, 2014, ISBN 978-1-61238-711-6, S. 123 (google.com).
  7. Oprah's angels to Beloit museum In: The Fort Scott Tribune, 1. Februar 1997, S. 6 
  8. Eric Grzymkowski: The United States of Strange: 1,001 Frightening, Bizarre, Outrageous Facts About the Land of the Free and the Home of the Frog People, the Cockroach Hall of Fame, and Carhenge. Adams Media, 2012, ISBN 978-1-4405-3614-4, S. 154 (google.com).
  9. Frances Schindler: An Angel at My Side: Surviving Leukemia Through Love. Writers Club Press, San Jose, California 2001, ISBN 978-0-595-17599-4, S. 139 (google.com).

Koordinaten: 42° 30′ 10,4″ N, 89° 1′ 58,7″ W