Annie Laurie (Sängerin)

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Annie Laurie (* in Atlanta, Georgia; † 13. November 2006 in Titusville, Florida, USA) war eine US-amerikanische Rhythm-and-Blues-Sängerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Annie Laurie begann ihre Karriere in Territory Bands von Snookum Russell und Dallas Bartley, mit dem 1945 ihre erste Aufnahme entstand, eine Coverversion von W. C. Handys St. Louis Blues. Kurz danach kam sie nach New Orleans und wurde Mitglied der Band von Paul Gayten, mit dem sie eine Reihe von Titeln für das R&B-Label De Luxe Records einspielte, bei denen ab 1950 auch Sam Woodyard mitwirkte.[1] Sie hatte 1947 einen Hit mit dem Song Since I Fell for You, bei dem Paul Gaytens Trio sie begleitete (Deluxe 1082); der Song stieg auf #3 der R&B Charts, wo er acht Wochen blieb.[2] Sie spielte fast zwanzig weitere Einspielungen für das Label ein. 1949 wechselte Laurie nach einer Übernahme des Labels mit den Labeleignern zu Regal Records, wo sie im selben und im Folgejahr zwei weitere Hits in den Top Ten hatte.[3] Weitere Songs der Laurie/Gayten-Band waren Lonely Blues (Deluxe 3192, 1948[4]), Cutting Out (Regal, 1949[5]), Annie's Blues (De Luxe 3211[6]) und ein Cover des Lucky-Millinder-Hits I’ll Never Be Free (Regal 3258, 1950[7]).

Als das Regal-Label kurz vor seinem Aus stand, begann sie eine Solokarriere bei Okeh Records und wechselte dann Mitte der 1950er Jahre zu Savoy Records. 1956 kehrte sie zum DeLuxe-Labek zurück, um 1957 ihren größten Hit It Hurts to Be in Love aufzunehmen, der bis auf Platz 3 der R&B-Charts kam. 1960 folgte If You’re Lonely, das ebenfalls chartete.[3] Anfang der 1960er Jahre entstanden noch weitere Aufnahmen für das Label Ritz, bevor sie das Musikgeschäft verließ, um sich ausschließlich als Kirchenmusikerin zu betätigen. Annie Laurie war angeblich Vorbild von Dinah Washington.

Diskografische Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paul Gayten & Annie Laurie – Creole Gal (1947–1957)
  • Annie Laurie/Various Artists Regal Records In New Orleans

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Barbara J. Kukla: Swing City: Newark Lightlife, 1925-50, S. 227
  2. Satchmo.com: On This Day in Louisiana Music History (4. Oktober) (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive)
  3. a b Jon Hartley Fox King of the Queen City: The Story of King Records Chicago 2009, S. 115
  4. Billboard, 23. Oktober 1948; der Song war die B-Seite der Single You Don’t Love Me von Little Miss Cornshucks.
  5. Tony Glover: Blues with a Feeling: The Little Walter Story, S. 224
  6. Billboard, 19. März 1949, S. 40
  7. Billboard 2. September 1950