August Gotthilf Naumann

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August Gotthilf Naumann (* 1736, † 27. Juni 1794 in Berlin) war ein deutscher Hofbaumeister in Berlin.

Leben

August Gotthilf Naumann war der Sohn des Hofmaurermeisters Christian August Naumann, von dem er einen gründlichen Unterricht im Praktischen des Baufachs erhielt, so dass er als Kondukteur tätig werden konnte. 1757 wurde er Bauinspektor, Kriegs- und Domänenrat, 1766 Baudirektor, 1786 wurde er zum Geheimen Kriegsrat ernannt.

Er hatte mit seiner Ehefrau Anna Maria Elisabeth geb. Kienitz (* 1738; † 1805) die Kinder

  • Christian August Emanuel (* ca. 1768; † 1843), königl.-preuß. Kammergerichtsrat und Geheimer Postrat
  • Wilhelmine Marie Elisabeth (* 23. Juni 1770; † 13. August 1799)

Er bewohnte ein Haus in der Jägerstraße Nr. 25.

Werke

  • Palais Itzig, Berlin (1762–1763) Umbau und Erweiterung älterer Gebäude. Wurde für den Bau der Börse abgerissen, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Heute befindet sich dort das Spree-Palais.
  • Neubau des hofseitigen Längsgebäudes (1777) der Königlichen Porzellan-Manufaktur (ehemaliges Dorville’sches Wohnhaus) in der Leipziger Straße. Nicht mehr vorhanden. Heute Standort des Deutschen Bundesrates.
  • Umbau der Georgenkirche, Berlin (1779–1780), deren 3. Fassung (1894–1898) im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.
  • Neubau der Pfarrkirche zu Küstrin (vollendet 1786). Nicht mehr vorhanden.

Literatur

  • Europa in der Frühen Neuzeit, Festschrift für Günter Mühlpfordt, Band 7, S. 480ff, Hrsg. Erich Donnert, 2008, Böhlau Verlag Köln Weimar Wien, ISBN 978-3-412-10702-4