Société de Montage Automobile

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Die Automobiles Renault Canada Ltd./Ltée ist ein ehemaliger Automobilhersteller aus dem Montrealer Vorort Saint-Bruno-de-Montarville in Kanada. Heute ist das Unternehmen zwar weiterhin als Generalimporteur und Vertragshändler der französischen Automobilmarke Renault tätig, hat aber die Montage von Fahrzeugen in dem als Societe Montage Automobile (SOMA) bekannt gewordenen Werk, wegen finanzieller Probleme, aufgegeben. Die Nachfrage auf dem lokalen Markt war einfach zu gering. Das Unternehmen gilt seit dem Verkauf der Vehículos Automotores Mexicanos Mitte der 1990er Jahre als die einzig verbleibende Tochtergesellschaft der Renault S.A. auf dem nordamerikanischen Kontinent.

Gegründet worden ist das Unternehmen im Jahr 1959 als Importeur von Fahrzeugen der Marke Renault, welche zu jener Zeit einen großen Bekanntheitsgrad durch die Teilnahme an verschiedenen Rennveranstaltungen hatte und international, wie auch in Kanada, immer populärer wurde. Zu verdanken war der Erfolg den sportlichen Cabrioléts wie auch dem Kompaktklassemodell Dauphine.

Mit steigendem Erfolg konnte im Frühjahr 1964 schließlich sogar die Grundsteinlegung für ein eigenes Montagewerk gemacht werden, das im November des Folgejahres seine Arbeit aufnahm. Das erste Modell, das hier vom Band rollte war der Dauphine, der jedoch in Kanada einen nur sehr mäßigen Erfolg hatte und das Montageprojekt wegen des sehr geringen Absatzes gefährdete. Dennoch wurde das Modell noch bis 1972 weitergebaut. Kurze Zeit später folgten der Renault 8, der Renault 8 Major wie auch dessen größerer Bruder Renault 10 Major. Erfolgreicher dagegen war der Renault 12 Nordic, der sogar in manchen europäischen Ländern über die dortigen Renault-Vertragshändler verkauft worden war. Als direkter Hauptkonkurrent der kanadischen Renault-Modelle galt der kanadische Ford Frontenac. Parallel dazu rollte im Auftrag der Peugeot of Canada Ltd. der Peugeot 404 vom Band. Ein schlechter Wechselkurs für den französischen Franc tat sein Übriges und verursachte für die Einfuhr der CKD-Bausätze zusätzliche Kosten, welche sich dauerhaft summierten, sodass die Rentabilität der kanadischen Montagelinie wegen der hohen Schulden und der nun ebenfalls unrentablen Betriebskosten die Stilllegung des Betriebes erforderte, welche dann im Januar 1965 schließlich vollzogen wurde.

Seither wird das ehemalige Werksgelände nur noch als Lagerplatz für die importierten Fahrzeuge verwendet. Seit dem Niedergang der Marke Renault auf dem US-Markt in den späten Achtzigern ist die kanadische Niederlassung Renaults auch für die Teile- und Neuwagenversorgung dieses Landes zuständig.