BMM-Zellen

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BMM-Zellen (bone marrow microenvironment) sind eine Mischung von Zelltypen aus dem Knochenmark von Mäusen, meistens von Labormäusen, die unter anderem zur Untersuchung von primären Zellen verwendet werden.

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BMM-Zellen sind primäre Zellen, die aus dem Oberschenkelknochen durch Ausspülen mit isotonischer Lösung gewonnen werden. Im Gegensatz zu Zelllinien sind BMM-Zellen als Modell den Zellen in einem Organismus ähnlicher, denn unter anderem fehlt bei BMM-Zellen die Immortalisierung wie bei Zelllinien. BMM-Zellen werden frisch präpariert und entweder in Zellkultur bis kurz vor die Konfluenz kultiviert oder ohne vorherige Zellkultur untersucht, um im letzteren Fall die Effekte des Zellkulturmediums auf die Zellen zu mindern. Sie werden unter anderem zur Charakterisierung von Makrophagen und der Hämatopoese verwendet.[1][2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. A. M. Martelli, C. Evangelisti, F. Chiarini, C. Grimaldi, A. Cappellini, A. Ognibene, J. A. McCubrey: The emerging role of the phosphatidylinositol 3-kinase/Akt/mammalian target of rapamycin signaling network in normal myelopoiesis and leukemogenesis. In: Biochimica et Biophysica Acta. Band 1803, Nummer 9, September 2010, S. 991–1002, doi:10.1016/j.bbamcr.2010.04.005, PMID 20399811.
  2. S. Kaur, L. J. Raggatt, L. Batoon, D. A. Hume, J. P. Levesque, A. R. Pettit: Role of bone marrow macrophages in controlling homeostasis and repair in bone and bone marrow niches. In: Seminars in cell & developmental biology. [elektronische Veröffentlichung vor dem Druck] August 2016, doi:10.1016/j.semcdb.2016.08.009, PMID 27521519.