Bahnstrecke Racibórz–Krnov

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Racibórz–Krnov
Bahnhof Pietrowice Wielkie
Bahnhof Pietrowice Wielkie
Streckennummer:177
Streckenlänge:bis Pietrowice Głubczyckie 50,789 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:20 km/h
von Kędzierzyn-Koźle (Kandrzin-Cosel)
0,000 Racibórz (Ratibor)
nach Bohumín (Oderberg)
3,357 Racibórz Studzienna (Studzienna)
nach Kravaře ve Slezsku (Deutsch-Krawarn)
8,045 Lekartów (Woinowitz)
von Kietrz (Katscher)
12,342 Pietrowice Wielkie (Groß Peterwitz)
Woiwodschaften Schlesien und Oppeln
16,845 Tłustomosty (Stolzmütz)
von Opava (Troppau)
24,372 Baborów (Bauerwitz)
nach Kędzierzyn-Koźle (Kandrzin-Cosel)
31,402 Bernacice (Wernersdorf)
Woiwodschaftsstraße 416
37,700 Głubczyce (Leobschütz)
nach Racławice Śląskie (Deutsch Rasselwitz)
43,788 Zopowy-Równe (Soppau-Roben)
49,300 Mokre Głubczycki (Mocker (Oberschles.))
50,789 Pietrowice Głubczyckie

2,700
Staatsgrenze Polen–Tschechien
Opavice (Goldoppa)
von Opava východ
von Głuchołazy
0,000 Krnov (Jägerndorf)
nach Olomouc

Die Bahnstrecke Racibórz–Krnov (Ratibor–Jägerndorf) war eine grenzüberschreitende Bahnstrecke, die von Ratibor (Anschluss an die „Wilhelmsbahn“ Kandrzin–Ratibor) in westlicher Richtung über Bauerwitz und Leobschütz in das bis 1918 österreichische, dann tschechische Jägerndorf führte. Heute wird nur noch ein kurzes Stück hinter Ratibor, und auch nur noch im Güterverkehr, befahren.

Geschichte

Die Bahnstrecke wurde am 1. Januar 1855 bis Leobschütz von der Wilhelmsbahn eröffnet, die Fortführung über die Grenze bis Jägerndorf wurde am 25. September 1873 von der Oberschlesischen Eisenbahn eröffnet, nachdem die OSE die Wilhelmsbahn übernommen hatte.

Am 15. August 1876 wurde ein Abzweig über Deutsch Rasselwitz nach Neustadt O.S. (später Bahnstrecke Głubczyce–Racławice Śląskie) eröffnet. Seit dem 1. Dezember 1876 gehört der letzte Abschnitt zur Bahnstrecke von Kandrzin nach Neiße.

Nach der Übergang der Strecke an die Preußischen Staatseisenbahnen wurden weitere abzweigende Strecken gebaut, eine private Kleinbahn von Groß Peterwitz nach Katscher, eröffnet im April 1896, eine Staatsbahn von Bauerwitz nach Cosel, eröffnet am 1. Juli 1908, und eine Staatsbahn von Bauerwitz ins österreichische, später tschechische Troppau, eröffnet am 2. August 1908.

Der Sommerfahrplan 1914 sah sechs Züge am Tag aus dem Deutschen Reich nach Österreich-Ungarn und fünf zurück vor. [1]

Die Strecke über die nun polnisch-tschechoslowakische Grenze wurde 1945 eingestellt, 1970 wurde der Personenverkehr von Pietrowice Głubczyckie nach Głubczyce gekürzt, zum 3. April 2000 wurde er auch auf der Reststrecke Racibórz–Głubczyce gemeinsam mit der Fortführung nach Racławice Śląskie eingestellt.

Literatur

  • Ryszard Stankiewicz und Marvin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. G5 u. 6

Weblinks

Einzelnachweis

  1. Kursbuch Mai 1914