Bargrennan Tomb

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Die Bargrennan tombs sind eine kleine Gruppe von Megalithanlagen in Galloway und Ayrshire im Südwesten von Schottland. Sie haben lange gestreckte rechteckige oder trapezoide Kammern, die über einen Gang zugänglich sind und liegen ausschließlich in runden Cairns. Insofern sind sie eine Zwischenform zwischen den benachbarten Clyde tombs und den Passage tombs. Ihre frühesten Daten liegen im 3. Jahrtausend, wobei die Datendichte angesichts der wenigen untersuchten Anlagen gering ist. Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.[1]

Namengebend ist die Anlage White Cairn (auch Glentrool) von Bargrennan die Stuart Piggott und Thomas George Eyre Powell 1949 in sehr kurzer Zeit ausgegraben haben. Sie war ein stark gestörter ovaler Cairn von 17,6 auf 15,3 m Durchmesser, bei dem die trapezoide Einheit von Gang und Kammer unstrukturiert ineinander übergehen. Bei einer 1999 erfolgten Nachuntersuchung wurden ein Basaltblock von 0,5 mal 0,6 m und mehrere kleinere Stücke Basalt unter der Anlage festgestellt, von denen nicht klar ist, ob sie hierher transportiert wurden oder Teil des Untergrunds waren. Eine Nachuntersuchung ergab, dass das Umfeld von Cairnderry und Bargrennan in der Bronzezeit als Gräberfeld genutzt wurde.

Andere Anlagen dieses Typs sind z.B. "Balmalloch", Bencallen Hill und Water of Deugh (auch The King's Cairn genannt) und ggf. The Druid’s Graves am "Cuff Hill".

Siehe auch

Literatur

  • Vicky Cummings & Chris Fowler: From Cairn to Cemetery. An Archaeological Investigation of the Chambered Cairns and Early Bronze Age Mortuary Deposits at Cairnderry and Bargrennan White Cairn, south-west Scotland. Archaeopress, Oxford 2007, ISBN 978-1-4073-0039-9, (BAR British series 434).
  • Jürgen E. Walkowitz: Das Megalithsyndrom. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 36, Langenweißbach 2003 ISBN 3-930036-70-3

Einzelnachweis

  1. J. Müller In: Varia neolithica VI 2009 S. 15

Weblinks