Barton-Langschnabeligel

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Barton-Langschnabeligel

Barton-Langschnabeligel (Zaglossus bartoni)

Systematik
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Unterklasse: Ursäuger (Protheria)
Ordnung: Kloakentiere (Monotremata)
Familie: Ameisenigel (Tachyglossidae)
Gattung: Langschnabeligel (Zaglossus)
Art: Barton-Langschnabeligel
Wissenschaftlicher Name
Zaglossus bartoni
Thomas, 1907

Der Barton-Langschnabeligel (Zaglossus bartoni), auch bekannt als Östlicher Langschnabeligel ist einer der drei Arten der Langschnabeligel der Gattung Zaglossus, die auf der Insel Neuguinea endemisch sind. Diese Art wird hauptsächlich auf Papua-Neuguinea in Höhen zwischen 2000 und 3000 Metern gefunden.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er unterscheidet sich von den anderen Arten dieser Gattung durch die Anzahl der Klauen an Vorder- und Hinterpfoten; er hat je fünf Klauen an den Vorder- und je vier Klauen an den Hinterpfoten. Das Gewicht variiert zwischen 5 und 10 kg, die Körperlänge zwischen 60 und 100 cm. Der Barton-Langschnabeligel besitzt keinen Schwanz und hat dichtes, schwarzes Fell. Diese Art ist die größte aller Kloakentiere. Zur Verteidigung rollt sie sich zu einer stachligen Kugel zusammen.

Unterarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurden folgende vier Unterarten anerkannt:

  • Zaglossus bartoni bartoni im Südosten Neuguineas
  • Zaglossus bartoni clunius auf der Huon-Halbinsel
  • Zaglossus bartoni diamondi im Zentrum Neuguineas
  • Zaglossus bartoni smeenki im Osten Neuguineas

Die Population jeder Unterart ist geographisch isoliert. Die einzelnen Unterarten unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Größe im Erwachsenenstadium.

Bedrohung und Schutzmaßnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Barton-Langschnabeligel wird von der Weltnaturschutzunion IUCN in der Roten Liste gefährdeter Arten als vom Aussterben bedroht (Critically Endangered)[1] aufgelistet.

Als Schutz vor dem internationalen Handel wird die Art wie alle Arten der Gattung in Appendix II des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen CITES[2] geführt. Diese Maßnahme wird auf europäischer Ebene weitertransportiert, indem die Arten in Anhang B der EU-Artenschutzverordnung (EG) Nr. 338/97 bzw. EG-Verordnung 407/2009[3] angeführt werden.

Verbreitungsgebiet des Barton-Langschnabeligels

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Groves, Colin (16. November 2005). in Wilson, D. E., and Reeder, D. M. (eds): Mammal Species of the World, 3rd edition, Johns Hopkins University Press, 1. ISBN 0-8018-8221-4.
  • Tim F. Flannery und Colin P. Groves: A revision of the genus Zaglossus (Monotremata, Tachyglossidae), with description of new species and subspecies. Mammalia 62 (3): 367–396, 1998, Online-Version mit Erstbeschreibung der Unterarten des Barton-Langschnabeligels (Memento vom 15. Mai 2013 im Internet Archive) (PDF, engl.; 1,8 MB)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zaglossus bartoni in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2010. Eingestellt von: Leary, T., Seri, L., Flannery, T., Wright, D., Hamilton, S., Helgen, K., Singadan, R., Menzies, J., Allison, A., James, R., Aplin, K., Salas, L. & Dickman, C., 2008. Abgerufen am 14. März 2010.
  2. Suche nach „Zaglossus“ in The CITES Appendices. CITES Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora, abgerufen am 14. März 2010 (englisch).
  3. UNEP-WCMC Species Database. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 8. Januar 2010 (englisch, Suchseite der UNEP-WCMC nach Zaglossus).@1@2Vorlage:Toter Link/www.unep-wcmc.org (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Barton-Langschnabeligel (Zaglossus bartoni) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien