Benutzer:Hannesbrown/Artikelentwurf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Willi Bruns

Willi Bruns (* 23. Mai 1945 in Hannover) ist ein deutscher Ingenieur und Informatiker. Er ist Professor für Technikgestaltung mit dem Schwerpunkt Automatisierungstechnik und Produktionsinformatik der Universität Bremen, seit 2010 im Ruhestand. Er war Leiter der Arbeitsgruppe Produktionsinformatik im Fachbereich Mathematik/Informatik und des Labors für Kunst-Arbeit-Technik artecLab [1] im Forschungszentrum artec.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur an der Bismarckschule in Hannover studierte Willi Bruns Maschinenbau und Flugtechnik an der Technischen Universität Berlin. Als DAAD-Stipendiat studierte er 1971-72 an der Universität Stanford (USA) Bioengineering und promovierte 1979 an der Technischen Universität Berlin mit einer Dissertation über physikalisch-mathematische Modelle der Blutströmung in Kapillaren. Bruns wirkte bei der Einrichtung der Projektgruppe Praktische Mathematik (PPM)[2] an der TU Berlin mit, einer Reformgruppe von Studenten und Wissenschaftlichen Assistenten der Ingenieurwissenschaften, die eine praxisnahe und projektorientierte Mathematikausbildung für Ingenieure anstrebte. Von 1972 bis 1977 war er dort als wissenschaftlicher Assistent tätig und zeitweise deren Sprecher. Von 1979 bis 1981 arbeitete er an Entwicklungen der UMPLIS Methodenbank Umwelt im Umweltbundesamt mit.

Als Unternehmer entwickelte Bruns von 1981 bis 1987 Rechner und Programme in den Bereichen: Rechnergestützte Konstruktion (CAD – Computer Aided Design), Steuerung von Werkzeugmaschinen und Materialprüfmaschinen, sowie technisch-wissenschaftliche Algorithmen.

Ab 1987 übernahm Bruns an der Universität Bremen zunächst eine Vertretungsprofessur für Metalltechnik in der Lehrerausbildung und ab 1990 eine Professur für Technikgestaltung unter besonderer Berücksichtigung der Automatisierungstechnik. Er lehrte im Studiengang Informatik das Fachgebiet Produktionsinformatik und arbeitete im Forschungszentrum Arbeit und Technik auf dem Gebiet Humanisierung der Arbeit. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Gebiet der gegenständlichen und begreifbaren Mensch-Maschine-Interaktion. Die von ihm und seiner Arbeitsgruppe entwickelte Hyper-Bond-Technik, als energetische Verbindung realer und virtueller Umgebungen in gemischten Wirklichkeiten wurde in mehreren Projekten von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Europäischen Union gefördert.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bruns, F. W.: Numerical Calculation on Creeping Flow in a Closed Cylindrical Cavity. IN: Computers and Fluids, Vol. 7, 1979, Elsevier, ISSN 0045-7930, S. 257-265.
  • Bruns, F. W.: Künstliche Intelligenz in der Technik. Carl Hanser Verlag, München, 1990, ISBN 3-446-15732-8
  • Bruns, F. W.: Zur Rückgewinnung von Sinnlichkeit – Eine neue Form des Umgangs mit Rechnern. IN: Technische Rundschau Heft 29/30, Zürich, 1993, ISSN 1023-0823, S. 14-18.
  • Bruns, F. W.: Sinnlichkeit in der Technikgestaltung und Technikhandhabung – Ein konstruktiver Ansatz. IN: C. Schachtner: Technik und Subjektivität. Suhrkamp Verlag, Frankfurt, 1997, ISBN 978-3-518-28907-5 S. 191-208.
  • Bruns, F. W.: Rechnergestützte Übergänge zwischen gegenständlichen und abstrakten Mo­del­len produktionstechnischer Systeme (RUGAMS). IN: IFA Institut für Farbrikanlagen: Abschlusskolloquium zum DFG-Schwerpunktprogramm „Modellierung der Pro­duktion“, 2000, Universität Hannover, ISBN 3-00-006281-5, S. E2-6,1-4.
  • Schaf, F. M., Müller, D., Bruns, F. W., Pereira, C. E., Erbe, H.-H.: Collaborative Learning and Engineering Workspaces. Annual Reviews in Control. Bd 33, Nr 2, 2009, ISSN 1367-5788, S. 246–252.
  • Bruns, F. W., Erbe, H.-H.: Mixed Reality with Hyper-Bonds – A means for remote labs. Control Engineering Practice, Bd 15, Nr 11, Elsevier, 2005, ISSN 0967-0661, S. 1435-1444.
  • Bruns, W.: Das Greifbare und das Ferne – ein Spannungsverhältnis zur Entwicklung des Denkens. IN: Bernd Robben und Heidi Schelhowe: Be-greifbare Interaktionen. transcript Verlag, Bielefeld, 2012, ISBN 978-3-8376-2005-4, S. 77-100.

Sekundärliteratur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rügge, I.; Robben, B.; Hornecker, E.; Bruns, F. W.: Arbeiten und begreifen: Neue Mensch-Maschine-Schnittstelle, Münster: LIT-Verlag, 1998, S. 9-16 (=Band 9 der Reihe Arbeitsgestaltung – Technikbewertung – Zukunft, hrsg. von Müller, W. und Senghaas-Knobloch, E.), ISBN 3-8258-3850-1

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. artecLab. Website des Labors für Kunst-Arbeit-Technik. Abgerufen am 22. Juli 2014.
  2. PPM. Website der Projektgruppe Praktische Mathematik zu deren Geschichte. Abgerufen am 22. Juli 2014.


{{Normdaten|TYP=p|GND=129242101|LCCN=90178626|VIAF=8460314}} {{SORTIERUNG:Bruns, Willi}} [[Kategorie:Ingenieur]] [[Kategorie:Informatiker]] [[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Bremen)]] [[Kategorie:Person (Berlin)]] [[Kategorie:Deutscher]] [[Kategorie:Geboren 1945]] [[Kategorie:Mann]] {{Personendaten |NAME=Bruns, Willi |ALTERNATIVNAMEN=F. Wilhelm |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Informatiker |GEBURTSDATUM=23. Mai 1945 |GEBURTSORT=Hannover |STERBEDATUM= |STERBEORT= }}