Benutzer:LuisVgh/AEG

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Das Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) ist ein Gymnasium im Duisburger Stadtteil Rumeln-Kaldenhausen. Besonders zeichnet sich das AEG durch seinen MINT-Schwerpunkt sowie durch Kooperationen mit den umliegenden Universitäten und lokalen Unternehmen aus. Zurzeit werden 913 Schülerinnen und Schüler von ca. 90 Lehrerinnen und Lehrern sowie Referendarinnen und Referendaren unterrichtet. Der Einzugsbereich des AEG umfasst hauptsächlich die Duisburger Stadtteile Kaldenhausen und Rheinhausen sowie die Moerser Stadtteile Trompet und Vennikel.

Schulhof des AEG
Albert-Einstein-Gymnasium
Schullogo
Schulform Gymnasium
Schulnummer 166080
Gründung 1969
Adresse

Schulallee 11, 47239 Duisburg

Ort Duisburg
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 23′ 48″ N, 6° 39′ 20″ O falscher Wert ›building‹ in type-Parameter region-Parameter fehlt6Koordinaten: 51° 23′ 48″ N, 6° 39′ 20″ O
Schüler 913
Lehrkräfte ca. 90
Leitung OStD Steffen Jelitto; OStR Marius Kehrmann
Website www.aeg-duisburg.de

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Schulgeschichte

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Die Krupp-Werke begannen sich Ende des 19. Jahrhunderts in Rheinhausen niederzulassen. Dadurch fanden viele aus Rumeln und Kaldenhausen, zwei Dörfer, die 1934 vereint wurden, Arbeit. Durch den Aufschwung von Kohle und Stahl und den Niedergang der Landwirtschaft wurden sehr viele landwirtschaftliche Flächen in Bauland für Eigenheime und Werkwohnungen in Rumeln-Kaldenhausen umgewandelt und die Einwohnerzahl stieg bis 1970 auf rund 15.000 an.

Die Gemeindeverwaltung Rumeln-Kaldenhausens hatte jährlich Schwierigkeiten den Kindern, die ein Gymnasium besuchen wollten, einen Platz in den umliegenden Schulen zu verschaffen. Zudem waren die Gymnasien der Nachbarstädte überfüllt und es bestand keine Möglichkeit deren Schulräume zu erweitern. Bei einer Sitzung des Rates der Gemeinde Rumeln-Kaldenhausen am 27.02.1969 beschloss man den Bau eines naturwissenschaftlichen Gymnasiums mit neusprachlichem Zweig, wobei sich nur der neusprachliche Schwerpunkt durchsetzen konnte und die Schule erst Mitte der 90er Jahre naturwissenschaftlich ausgerichtet wurde. Der Bedarf war so groß, dass bereits bei der Planung Anmeldungen vorlagen. Am 07.09.1970 wurden zwei Lehrkräfte angeworben.

Als das erste Schuljahr 1970/71 begann, war nicht einmal ein Schulgebäude geplant. Deswegen wurden alle Schülerinnen und Schüler in den Räumen der Marienfeld-Grundschule in Rumeln-Kaldenhausen unterrichtet. Ganz am Anfang wurden nur die Fächer Mathematik, Deutsch, Englisch, Erdkunde, Biologie und Nadelarbeit unterrichtet. Pastoren kamen jede Woche einmal und erteilten Religionsunterricht und am 01.12.1970 wurde der Sportunterricht eingeführt. Im Schuljahr 1973/74 konnte das Raumproblem dennoch nicht gelöst werden. Deshalb war es ein Glücksfall, dass die Gemeinde ein neues Gebäude für Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf gebaut hatte und die Gymnasiasten in das zwischenzeitlich leerstehende Gebäude ziehen konnten.

Seit Ende 1973 suchte man einen Namen für die neue Schule bis der Name Albert-Einstein-Gymnasium von der Schule gewählt und im Februar 1974 in einer Sitzung des Schulverbandes festgelegt wurde. Am 06.05.1974 wurde der Grundstein für das Schulgebäude gelegt. Die Schule wurde nicht am 01.08.1975, wie es eigentlich geplant war, fertiggestellt und konnte erst nach den Weihnachtsferein in Betrieb genommen werden.

Das erste Abitur wurde am Ende des Schuljahres 1978/79 geschrieben und von allen 28 Schülerinnen und Schülern erfolgreich abgelegt. Seitdem gab es bereits 38 erfolgreiche Abiturjahrgänge.

Schülervertretung

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Die Schülervertretung (SV) ist hauptsächlich „Stimme der Schülerschaft“. Sie nehmen an Schulkonferenzen teil und vertreten die Schülerschaft. Alle Schülerinnen und Schüler können sich jederzeit an die SV wenden.

Die SV plant und organisiert Sponsorenläufe, Karneval- und Halloweenparties sowie das 2017 zum 2. Mal veranstaltete Schüler-Lehrer-Duell. Hierbei kommt die gesamte Schule in der Turnhalle zusammen und schaut einigen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern beim Kampf um den Pokal zu. Des Weiteren besitzt die Schule eigene Schulshirts mit dem Schullogo.

Schüler helfen Schülern

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Die Schule bietet den von Schülerinnen und Schülern selbst organisierte Nachhilfe an. Schülerinnen und Schüler der höheren Jahrgänge geben den Jüngeren unter einem bestimmten Betrag Nachhilfe.

Das AEG bietet den Schülerinnen und Schülern ein umfangreiches Angebot im sprachlichen Schwerpunkt.

Zur 6. Klasse besteht die Wahl zwischen Französisch und Latein. Mit Ende der Einführungsphase (EF) erwerben die Schülerinnen und Schüler, die Latein gewählt haben, ihr großes Latinum. Im 8. Schuljahr haben diejenigen, die in der 6. Klasse Latein gewählt haben, die Möglichkeit Französisch dazu zu wählen. Latein kann noch zur Einführungsphase neu gewählt werden, dann erhält man das Latinum am Ende der Q2. Außerdem können die Schülerinnen und Schüler zur EF die Fächer Italienisch oder Japanisch wählen, wobei der Japanischunterricht in Kooperation mit dem Steinbart-Gymnasium (Duisburg) stattfindet.

Die Schule ermöglicht den Erwerb von Sprachzertifikaten. Schülerinnen und Schüler der Klassen 9-Q1 können die Cambridge-Zertifikate (PET, FCE und CAE) absolvieren, die Schülerinnen und Schüler des Fachs Französisch die DELF-Zertifikate und die Schülerinnen und Schüler des Fachs Italienisch die CELI-Zertifikate.

Besondere Fächer

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Die Schule legt einen großen Wert auf ein breites Angebot an Fächern. Im 7. und 9. Schuljahr können die Schülerinnen und Schüler die Fächer Erdkunde und Biologie bilingual wählen. Für das 8. Schuljahr können sich die Schülerinnen und Schüler zwischen folgenden Schulfächern entscheiden:

  • Darstellen und Gestalten
  • Biochemie
  • Informatik
  • Politik/Wirtschaft
  • Französisch    

                    

Im 11. Schuljahr (Q1) können die Schülerinnen und Schüler an einem Projektkurs teilnehmen. Dieser Kurs gilt als Schulfach und wird benotet. Außerdem ersetzt der Projektkurs die Facharbeit, welche die Schülerinnen und Schüler der Q1 verfassen müssen. Derzeit werden als Projektkurs Theater (Deutsch) und Astronomie (Mathematik) angeboten.

Schüleraustausch

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Das Albert-Einstein-Gymnasium unterhält Schulpartnerschaften mit drei Schulen in den Ländern Italien, Litauen und der französischsprachigen Schweiz. Wobei der Schüleraustausch mit der französischsprachigen Schweiz aktuell nicht stattfindet. Die Absichten hinter den Partnerschaften sind die Vertiefung sowie das Kennenlernen von anderen Sprachen und Kulturen. Außerdem sollen die Austausche die Weltoffenheit der Schülerinnen und Schüler und den Frieden zwischen den Ländern fördern.

Die Idee eines Schüleraustausches mit dem Land Litauen kam im Jahre 1989 von der damaligen Russischlehrkraft. Gefördert wurde diese Idee vor allem von der positiven Rückmeldung des damals noch aktiven Austausches mit der französischen Stadt Calais und der kurz zuvor geschlossenen Städtepartnerschaft zwischen Duisburg und der litauischen Hauptstadt Vilnius. Jedoch stellte sich die Verwirklichung dieser Idee als sehr problematisch heraus, da die beiden Städte durch eine Distanz von ca.1500 km getrennt sind und weil Litauen zu dieser Zeit noch ein Teil der Sowjetunion war. Trotz aller Schwierigkeiten fand der erste Schüleraustausch im Jahr 1991 statt.

Jedes Jahr in den Herbstferien findet am AEG die Herbstakademie statt. Dort können Schülerinnen und Schüler der umliegenden Grundschulen für die Dauer von drei Tagen über 40 Experimente in den Bereichen Biologie, Chemie und Physik durchführen. Dabei helfen ihnen Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sowie Lehrerinnen und Lehrer. Zusätzlich bieten Mitarbeiter des Konzerns ArcelorMittal sowie Wissenschaftler von Universitäten Vorträge zu naturwissenschaftlichen Themen, wie Erde, Feuer, Wasser, Luft und Sinnen an. Am Ende der drei Tage gibt es eine Physik-Show, die von der Freestyle-Physics-AG durchgeführt wird. Außerdem ist ArcelorMittal Hauptsponsor der Schule.

Tag der Ehrungen

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Der Tag der Ehrungen folgt dem Sportfest, welches in der letzten Schulwoche des Schuljahres ist. Alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer versammeln sich in der Turnhalle der Schule. Dort werden alle Schülerinnen und Schüler geehrt, die eine besondere Leistung wie zum Beispiel das Erwerben eines Zertifikats, erbracht haben.

Arbeitsgemeinschaften

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Am Albert-Einstein-Gymnasium gibt um die 25 Arbeitsgemeinschaften. Diese sind überwiegend sportlich, sprachlich, sozial- und naturwissenschaftlich orientiert.

Schülerzeitung

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Die Schülerzeitung „relativ2“ erscheint seit 2010 halbjährlich. Jede Ausgabe widmet sich speziell einem besonderen Schwerpunktthema, darüber hinaus gibt es aber auch Beiträge aus dem Alltag der Schule oder dem täglichen Leben. Die Hauptarbeit liegt derzeit bei der sechsköpfigen Redaktion, die sich um die regelmäßigen Artikel kümmert. Schüler, die nicht Teil der Redaktion sind, können aber auch Gastbeiträge einreichen. Die Schülerzeitung hat in diesem Jahr zum 2. Mal den dritten Platz beim Schülerzeitungswettbewerb der Sparkasse auf Stadtebene erreicht.

Der Schulsanitätsdienst (SSD) trat Anfang Mai diesen Jahres seinen Dienst an. Einige Schülerinnen und Schüler des AEG sind von nun an für die Erstversorgung anderer Schüler in den großen Pausen zuständig. Sie helfen auch bei großen Veranstaltungen wie beim Rhein-Ruhr-Marathon und dem Street-Basketball-Turnier.

Die Sporthelfer/innen werden an der Schule ausgebildet und bekommen nach der bestandenen Prüfung ein Zertifikat und T-Shirts. Man kann sich auch als Gruppenleiter und Übungsleiter weiterbilden. Seit Neuestem kann man den Übungsleiterschein C am Gymnasium erwerben. Sie organisieren das Sportfest der Schule und können als Schiedsrichter daran teilnehmen. Außerdem können die Sporthelfer/innen zu zweit eine AG gründen und leiten. Als Gruppenleiter kann man bei großen Veranstaltungen ein Schiedsrichter sein und somit mehr Verantwortung übernehmen. Der Übungsleiter kann eine AG alleine leiten.

Der Einsteintag (Tag der offenen Tür) findet jährlich im Januar statt. Hauptsächlich widmet er sich an die Grundschülerinnen und Grundschüler im 4. Schuljahr und ihre Eltern, welche sich Eindrücke von der Schule verschaffen können. Sie können zum Beispiel in den naturwissenschaftlichen Räumlichkeiten Experimente durchführen, in den Kunsträumen des Ateliers basteln oder im Italienischraum Obst einkaufen. Des Weiteren können die Gäste durch die Führung eines/r Oberstufenschülers/in oder einer Lehrkraft die Schule erkunden.

Das Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) bekam mehrere Auszeichnungen:

  • die Auszeichnung MINT freundliche Schule
  • die Auszeichnung vom Bayer Schulförderprogramm
  • die Auszeichnung Schule der Zukunft
  • die Auszeichnung Schule gegen Rassismus