Benutzer:Mst2005/Baustelle/Wasserflugplatz Dresden-Johannstadt

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Der Wasserflugplatz Dresden-Johannstadt war der Startpunkt der ersten Wasserfluglinie Europas.

Gegenüber der Prießnitzmündung,unterhalb des heutigen Käthe-Kollwitz-Ufers, wurde ein vergrößerter Bootsstegs angelegt, welcher zum ein und aussteigen genutzt wurde.

Für Europas erste Wasserflugverbindung[1], die "Blaue Linie" Dresden - Magdeburg - Hamburg-Altona[2] war der Wasserflugplatz Dresden-Johannstadt der Startpunkt. Am 10. August 1925 eröffnete die Junkers Luftverkehrs A. G. Deutschlands erste Wasserfluglinie: Sie verband bis zum Winter des Jahres mit F-13-Flugzeugen die damals noch selbständige Stadt Altona mit Dresden und führte entlang der Elbe über Magdeburg zum Wasserflughafen in Altona-Neumühlen.[3] Pro Tag – außer sonntags – fand je ein Flug nach Johannstadt und Altona statt, die Reisezeit betrug etwa vier Stunden mit zwanzig minütigem Zwischenaufenthalt in Magdeburg. Von Dresden bis nach Magdeburg kostete ein Flugticket 40 Mark und bist nach Hamburg 90 bis 100 Mark. Zur Eröffnung sendete der Dresdner Oberbürgermeisters Dr. Wilhelm Külz an seinen Amtskollegen in Altona ein Grußtelegramm:

„Die bei der Eröffnung der neuen Fluglinie übersandten Grüße erwidern wir auf das herzlichste mit aufrichtigen Wünschen für das Blühen und Gedeihen der Stadt Altona. Möge diese neue Förderung des Verkehrs die Städte an der deutschen Elbe einander näherbringen und der väterlichen Wirtschaft zum Segen gedeihen“

Dr. Wilhelm Külz: Dresdener Anzeiger, 10. August 1925

Bereits 1926 wurde die Linie mit Beginn der Saison nicht mehr in Betrieb genommen, stattdessen übernahm der Flugplatz Dresden-Kaditz die Flüge nach Hamburg.[4]

Am 12. August 1995 fand anlässlich des 70. Jahrestages der Eröffnung der ersten Europäischen Wasserfluglinie eine Jubiläumsveranstaltung am Johannstädter Elbufer statt.

Maule M-6

UMSCHREIBEN

Aus Anlass des 70. Jahrestages der Eröffnung der ersten Europäischen Wasserfluglinie fand am 12. August 1995 eine Jubiläumsveranstaltung am Johannstädter Elbufer statt. Ein Wasserflugzeug vom Typ Maule M6-235 wasserte auf der Elbe und brachte aus Dresdens Partnerstadt Hamburg einen Postbeutel voller Luftpostsendungen mit. Zahlreiche Schaulustige verfolgten das Geschehen. Flugkapitän Jörg Steber und Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner tauschten nach historischem Vorbild und genau festgelegtem Ablauf Grußadressen aus. Besucher am Jubiläumstag konnten an einem Kiosk ihre Post aufgeben, die mit einem Sonderpoststempel und einem Hinweisstempel versehen war. Zwischen der Landung am Vormittag und dem Start nach Hamburg gegen Abend wurden Rundflüge veranstaltet. Aus gleichem Anlass starteten am 12. August drei Heißluftballons-

http://www.dresdner-stadtteile.de/Zentrum/Johannstadt/Wasserflugplatz/wasserflugplatz.html

Heutiger Zustand

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Betonpoller an der Elbe mit eingelassenen Eisenringen des Landungssteg für den ehemaligen Wasserflugplatz Dresden-Johanstadt

Von der damaligen Anlage sind am Ufer nur noch Betonpoller für den Landungssteg übrig geblieben. Im Bootshaus des Ruderklubs wurden auch die FlugticketsDas Abfertigungsgebäude und Kasse zur Bezahlung der Flugtickets befand sich im ehemaligen Bootshaus, welches danach als Restaurant genutzt wurde.

Betonpoller an der Elbe mit eingelassenen Eisenringen des Landungssteg für den ehemaligen Wasserflugplatz Dresden-Johanstadt
Abfertigungsgebäude für den ehemaligen Wasserflugplatz Dresden-Johanstadt

Einzelnachweise

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  1. NDR: Vor 90 Jahren: Altona baut auf Wasserflugverkehr. Abgerufen am 22. August 2017.
  2. Angelika Hofmann: 10. August 1925: Eröffnung der Wasserflugstrecke Dresden - Magdeburg - Hamburg. 15. Dezember 2012, abgerufen am 22. August 2017.
  3. johannstaedter.de: Bilder vom Wasserflugplatz Johannstadt
  4. Andreas Kieselbach: Dresden-Johannstadt – Der Wasserflughafen auf der Elbe. In: Flieger Revue 6/1993. S. 46/47.

Koordinaten: 51° 3′ 36,4″ N, 13° 45′ 45,1″ O