Benutzer:Schiwago/Johann Friedrich von Block

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Johann Friedrich von Block (* 10. Oktober 1735 in Dömitz; † 15. Juli 1811 in St. Petersburg) war ein deutsch-russischer Militärarzt und Leibchirurg am russischen Zarenhof.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Friedrich Blocks Eltern waren der auf der mecklenburgischen Festung Dömitz stationierte Garnisonsfeldscher Ludwig Block (1698-1752) und dessen Ehefrau Susanne Katharina, geborene Sill († 1753).

Seine medizinische Ausbildung erlangte Block in Rostock und Berlin und schloss sie 1754 als Medico-Chirurg ab. 1755 begann seine Tätigkeit in russischen Diensten. Er wurde Leibchirurg der Zarin Jelisaweta Petrowna Romanowa (1709-1761). Im Siebenjährigen Krieg diente er ab 1757 als Unterchirurg des Nowgorodski-Infanterieregiments, ab 1763 Chirurg des Astrachaner Dragoner- und des Bombardier-Artillerie-Regiments, ab 1765 Stabsarzt der Leibgarde des Izmajlovskij-Leibgarde-Regiments, ab 1785 Leibchirurg des Thronfolgers PAVEL PETROVIČ (1754-1801) und seiner Gemahlin MARIJA FЁDOROVNA, geb. SOPHIE DOROTHEE VON WÜRTTEMBERG (1759-1828) in St. Petersburg sowie Begleiter der Großfürsten ALEKSANDR PAVLOVIČ (1777-1825) und KONSTANTIN PAVLOVIČ (1779-1831) auf ihren Auslandsreisen. Inhaber hoher russischer Ehrentitel und Auszeichnungen: 1791 Erhebung in den Adelsstand (Diplom 1796), 1796 "Kollegienrat", 1797 "Staatsrat", 1799 "Wirklicher Russischer Staatsrat", 1805 St.-Annen-Orden 2. Klasse, ab 1797 Besitzer eines Guts mit 600 Seelen im Kreis Jamburg (Geschenk des Zaren PAVEL I. für langjährigen Dienst).

Johann Friedrich Block war mit Katharina (Ekaterina Danilovna), geb. Witz (1749/50-1813) verheiratet und hatte fünf Töchter und zwei Söhne. Ein Ururenkel ist der russische Dichter Alexander Alexandrowitsch Blok (1880-1921).


M 1770-1794 Anglijskij klub [Englischer Club in St. Petersburg]. Q Landeskirchenarchiv Schwerin (schriftliche Mitteilung vom 9.3.2009): • Kirchenbuch von Dömitz 1735: "Block, Johann Friedrich, geb./get. 10.10.1735 Dömitz". • Begräbnisregister von Dömitz 1752: "d. 25. Jan. der Garnisonsfeldscher Block", und 1753: "Sept. Fr. Blocken, Glockengeld an den H. Provisor". SL • EAD: Dokument-Id [9545/9228 und 1055175 (21.7.2010)]. • Gennadi. Bd. 1. Berlin 1876, 93. • Kladbišča Peterburga, 357 und 368, Nr. 10. • Nachapetov 2003, 214. • Nemcy Rossii. Bd. 1 (1999), 214-215. • WBIS RBA: R 55, 136.


Er wurde auf dem lutherischen Abschnitt des Wolkowo-Friedhofs begraben, das Grab ist nicht erhalten.

Quelle

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]