Benutzer:Woodcut-like/Brünnhäuser in München 1878

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  • Bis 1904 existierte neben der dem städtischen Trinkwassernetz ein, überwiegend den Norden versorgendes, königliches Trinkwassernetz in München. Ernst Henle.
  • Da die Brunnhäuser bei Wassermangel auch Bachwasser in die Leitungen pumpten, gelangten Verunreinigungen aus den Bächen in das Trinkwasser. [1]
  • Die immer wiederkehrenden Choleraepidemien ( München 1854 ) führte Max Pettenkofer auf Schwankungen im Grundwasser zurück ... [2]
  • Am 20. April 1883 lief zum erstenmal Wasser aus den Quellen des Mangfalltal in den Hochbehälter Deisenhofen Hochbehälters Deisenhofen (Oberhaching) mit 38.000 m³ auf einer 30 km langen Zuleitung, und am 1. August 1883 brachten die Wasserleitungen das erste Mangfallwasser in die Häuser. [3]


  • Die im Münchener Stadtarchiv vorhandenen Wasserbücher führen 1784 7 kurfürstliche Brunnhäuser auf : nämlich
  1. Brunnthaler Werk,
  2. das Brunnenhaus am Lilienberg,
  3. Jungfrauenturm,
  4. Neuhauser Tor, ferner das
  5. Hofgarten- und
  6. Herzog-Max-Werk,
  • Jägerbichel,

die damals 699 Steften mit Wasser speisten,


  • 1804 wurden 5 städtische Brunnhäuser erwähnt:
  1. am Isarberg
  2. Katzenbach
  3. Glockenbach,
  4. hinter dem Bruderhaus,
  5. auf der oberen Bachlände,

die 535 Steften versorgten

Brunnhäuser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name
Brunnhäuser der königlichen Hofwasserleitung/Städtische Brunnhäuser Lage
angetrieben von
Baujahr
Betrieb bis
Abriss
Anmerkung Straße Brunnenmeister
Brunnhaus im Brunnthal Hof Haidhausen, unterhalb des Maximilianeums
(Standort)
Quellwasser 1660 1856 1859 versorgte über die Röhrenbrücke und den Abrechen die Residenz
Brunnhaus am Lilienberg Hof Au, am Lilienberg
(Standort)
Quellwasser 1561 erstes Brunnhaus des Hofs
Brunnhaus am Jungfernturm Hof Altstadt
(Standort)
Westlicher Stadtgrabenbach 1684 1804 angeblich rückgebaut erscheint aber 1878 im Adressbuch Jungfernturmstraße 10 Der wuchtige Turm mit steilem Satteldach stand im Nordosten der Salvatorkirche zwischen innerer und äußerer Stadtmauer im Zwinger.[4] Brunnwart Michael Verwein
Brunnhaus am Neuhauser Tor (bzw. am Karlstor) Stadt bis 1600 anschließend Hof Tausch gegen Brunnhaus hinter dem Bruderhaus Altstadt
(Standort)
Westlicher Stadtgrabenbach 1554? Maximiliansplatz 25 Brunnwart M. Kirchmair
Brunnhaus am Hofgarten, Brunnhaus auf dem Plachfeld Hof Altstadt, Nordseite des Hofgartens
(Standort)
Hofbrunnwerkkanal 1562 heute - in der Tannenstraße 4 (Von der Tann-Straße) Brunnwart Johann Regle, Karl Herdegen
Herzog-Max-Brunnhaus Hof Altstadt
(Standort)
Westlicher Stadtgrabenbach vor 1716
Brunnhaus auf dem Isarberg, Brunnhaus am Gasteig Stadt Au, am Gasteig
(Standort)
Quellwasser 1511 1859 1859 erstes Brunnhaus der Stadt
Brunnhaus am Katzenbach Stadt Altstadt, südlich der Einmündung Radlsteg / Westenrieder Straße
(Standort)
Katzenbach (München) 1614 mit dem Katzenturm als Wasserturm, nach der Stilllegung der Brunnhäuser als Kraftwerk genutzt Westenriederstraße 3 Brunnwart Josef Seitz
Brunnhaus am Glockenbach Stadt Altstadt, An der Hauptfeuerwache
(Standort)
Glockenbach 1617 mit dem Heyturm als Wasserturm Blumenstraße 36 Brunnwart Sebastian Sauler
Brunnhaus hinter dem Bruderhaus Stadt Altstadt
(Standort)
Westlicher Stadtgrabenbach 1554? Am Hofgraben 11 Brunnwart Johann Bosch
Brunnhaus an der Oberen Lände Stadt Isarvorstadt, seitlich der Oberen Lände
(Standort)
Mahlmühlbach 1707 1885 1885 Geyerstraße 16 Brunnenwart Matthias Max


[5]

  1. Johannes Bähr, Paul Erker, NetzWerke: Die Geschichte der Stadtwerke München, 2017, [1]
  2. Reinhard Horn, Ingrid Rückert, Bayerische Staatsbibliothek, Ludwig I. von Bayern: der königliche Mäzen : Ausstellung der Bayerischen Staatsbibliothek in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv : München, [2]S. 48[3]
  3. [4]
  4. Jungfernturm,[5]
  5. Karl Goetz, Stadtadressbuch von München, 1878, [6][7]