Benutzer:Wuselig/St. Galler Versuchungsretabel

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Das St. Galler Versuchungsrtabel, um 1535/40 Retabel mit Dreh- und Standflügeln in erneuertem Rahmen

Das St.Galler Versuchungsretabel ist eines der wenigen in seiner ursprünglichen Zusammensetzung fassbaren Retabel des Meister von Meßkirch und seiner Werkstatt. Es wurde im Zusammenhang mit der von Gottfried Werner von Zimmern in den Jahren 1535-1540 beauftragten Altarausstattung für die Kirche Sankt Martin in Meßkirch erstellt. Es befindet sich heute in der, der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Bischöflichen Kunstsammlung St. Gallen. Nur die beiden Standflügel sind Teil der Sammlung Würth.

Das Versuchungsretabel besteht aus einer Mitteltafel, zwei bemalten Drehtafeln und zwei Standflügeln. Bis auf den im 19. Jahrhundert erneuerten Rahmen und der Tatsache, dass sich die beiden Standflügel an anderem Ort befinden, ist der funktionelle Zusammenhang eines Triptychon mit zwei Wandlungen weitgehend intakt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1769 und 1774 wurde die St. Martin Kirche grundlegend im Stil des Rokoko umgestalt. In diesem Zusammenhang wurden die Altäre, bis auf die Mitteltafel des Dreikönigsaltars, der aber auch seinem zentralen Standort als Hauptaltar weichen musste, entfernt.

Die Tafeln wurden nicht lange nach der Mediatisierung 1806 an Kunstliebhaber abgegeben. Einen maßgeblichen Anteil an dieser Aufteilung spielte Joseph von Laßberg. [1] Laßberg gab an das St.Galler Versuchungsretabel und das St. Galler Abendmahlretabel aus der Liebfrauenkirche an der Ablach übernommen zu haben. Worauf sich die Frage ergibt, ob dies der orginale Standort war, oder, ob sie dort erst nach der Umgestaltung der Martinskirche hingelangt waren? Feuerstein"[2] und Grimm/Konrad[3] gehen zumindest für das Versuchungsretabel von einer auch ursprünglichen Aufstellung in der Liebfrauenkirche aus. Grimm/Konrad mit dem Argument, dass das Visitationsprotokoll von 1767 die Innenflügelheiligen beider Sankt Gallener Altäre nicht als Patrone von Nebenaltären nennt, der eigentliche Umbau aber erst 1774 abgeschlossen war. Elsbeth Wiemann weißt aber darauf hin, das die beiden auf dem Versuchungsretabel dargestellten Heiligen Valentin und Fridolin in einem aus dem späten 16. Jahrhundert stammenden Anniversarienbuch als Kirchenpatrone von Sankt Martin genannt sind.[4]

Durch das beschriebene Bibelereignis passt das Versuchungsretabel auch nicht in einen angenommenen Passionszyklus. Anna Moraht-Fromm macht für die Aufnahme liturgische Gründe geltend.[5] Elsbeth Widmann vermutet, dass der Altar dem persönlichen Wunsch Gottfried Werners entsprochen haben könnte, der zwar nach der Zimmerischen Chronik ein "christentlicher Herr" und "warlicher catholicus"[6], der aber auch wiederholt der Versuchungen der Welt erlegen sei.[7]

Im Testament des St. Galler Bischofs Carl Johann Greith schreibt er, dass er "[d]iese vier Stücke[8] [...] gegen Austausch von Handschriften von meinem alten Freunde, dem sel[igen] Freiherrn Joseph von Laßberg, im Jahre 1852, der sie aus der Todtenkapelle an der Ablach bei Mößkirch 1818 ankaufte."[9] Laßberg hatte sich zunächst vom Abendmahlretabel getrennt. Im Schriftwechsel zwischen Laßberg und Greith schreibt Laßberg am 27. Juli 1850 zum Abendmahlretabel: "Sollte seine restauration in die haende eines nicht hinlaenglich befaehigten Künstlers fallen, so müsste ich ewig bedauern, dies kleinod in Ire hände gegeben zu haben. mir war es auch in seinem gegenwärtigen zustande stets ein rürender und erfreulicher anblik".[10] Am 31. Juli antwortet Greith, Laßberg brauche sich keine Sorgen zu machen, ein fachkundiger Restaurator sei gefunden und er werde das Retabel selbst abholen, mit dem für Laßberg nicht auszuschlagenden Zusatzargument, dass er nicht allein anreise, sonder in Begleitung einer Auswahl von Codices.[11]

Komplizierter war der Tausch des Versuchungsretables. In einem Brief vom 16. November 1851 erbittet Greith im Austausch gegen aufgelistete Literatur, die Übersendung des Versuchungsretabels, da dort auch das Bild des Heiligen Gallus dabei sei. Er weißt darauf hin, dass die Mitteltafel, soweit er sich erinnere "vielleicht auf unverbesserliche Weise durch die Witterung zerstört." Er hätte aber einen Maler, der die Restauration vornehmen könne und er bat deshalb Laßberg alles Holzwerk entfernen zu lassen und nur die beiden Flügel und das Mittelgemälde mit dem Rahmen und der Inschrift zuzusenden.[12] Am 10. Dezember antwortet Laßberg, dass er die angebotenen Büchern nicht als ausreichendes Äquivalent für die Überlassung des Altars halte. Die Mitteltafel scheint sich aber dennoch schon in Sankt Gallen befunden haben, denn Laßberg schreibt weiter: "Die beiden, zu dem Inen schon abgelassenen altare gehoerigen flügelbilder: Fridolino und Gallus, kann ich Inen nicht abtreten: dise teutschen Apostel sind mir zu lieb, als dass ich mich von inen trennen koennte; ich bin aber bereitwillig an deren statt 2. andere von gleicher grosse und handgemalte, wolerhaltene solche bilder dazuzugeben.[13]

Dies wirft ein bezeichnendes Bild darauf, wie zu diesem Zeitpunkt Altarzusammenhänge aus dem Kontext gerissen wurden und in neuen Kombinationen zusammengestellt wurden.

Lassberg äußert auch Unverständnis, dass Greith auf die Fassung des Altars verzichten wolle. An den gesparten Frachtkosten solle es doch wohln nicht liegen, wenn durch die Fassung bewisen werden könne, dass die fraglichen Gemälde von Hans Holbein stammten. Er hätte auf dieser Basis auch Sulpiz Boisserée in Stuttgart von der Autorenschaft Holbeins überzeugen können. Er hebt dadurch den Wert der Bilder hervor und schreibt "...denn, wenn die bilder gut restauriert sind; so koennen Sie dieselben bei der Societé des amateurs zu Paris, bei ieder irer vierteliaerigen versteigerungen, für einige hundert gulden verkaufen."[14]

Am 12. Dezember antwortet Greith, dass er mit der Einordnung des Wertes der bisher gesandten Bücher einverstanden sei. Hätte er von der Wertschätzung Lassbergs für das Altärchen gewusst, so hätte er gar nicht danach gefragt. Es wäre auch in Ordnung, wenn ihm Lassberg zwei andere Flügeltürchen schicken würde. "Am Ende haben sie unter den vielen Tafel, die sich z.B im Vorsaale des Gastzimmers befinden, die Eine oder Andere die sie leicht missen können, dann schicken Sie mir eine solche, alles nach Ihrer Konvenienz." Dazu sendet er weitere Handschriften.[15]

Zwischenzeitlich, im Juli 1853, scheint sich das Versuchungsretabel in seiner jetzigen Ausführung in Sankt Gallen befunden haben. Greith hat bei einem seiner Besuche auf der Meersburg zwei Standflügel mitgenommen, die er an den Altar anfügen wollte. Aber, sie sein circa 4-5 Zoll zu kurz und eine davon viel zu breit. Er würde sie deshalb zurückschicken und beim nächsten Besuch etwas anderes aussuchen.[16]

Im November 1853 teilt ihm aber Laßberg mit, dass er sich mit dem Haus Fürstenberg über den Verkauf seiner Sammlung nach seinem Tode geeinigt habe[17]. Eine Liedrhandschrift, die ihm Greith im Vorgriff auf den weiteren Tausch überlassen habe, sei von Laßberg bereits in sein Bibliotheksverzeichnis aufgenommen worden und somit in der Verkaufsmasse. Er wolle sich aber über einen äquivalenten Ersatz bemühen.[18]

Die beiden fehlenden Seitentafeln gelangten unter den Nummern 58 und 59 unter dem Namen Holbeins in den Besitz von Karl Egon II. zu Fürstenberg. Im Jahr 2003 wurde die Abteilung der Alten Meister aus den Fürstlich Fürstenbergische Sammlungen an die Sammlung Würth verkauft. Sie befinden sich heute in der Johanniterkirche in Schwäbisch Hall.

Im Bischöfliches Archiv St. Gallen findet sich unter der Signatur B.3.5., 322 eine undatierte Liste der Gegenstände die Greith für die zwei Flügelaltärchen eintauschte.[19]

  1. Die Handschrift Herr Ildephons v. Arx über die st. gallischen Handschriften der Stiftsbibliothek in fol.
  2. einen Pergamentkodex in 8 maj. Saec. XIV. enthaltend vitae SSorrum u. insbesondere eine vita metrica (altdeutsch) inedita vitae S. Caecilliae
  3. Einen Pergamentkodex Saec. XIV. ineunt. Brevarium mit circa 8 werthvollen Bildern in 4. maj.
  4. Einen Pergamentkodex Saec. XV. fol. Otto von Passau die 24 Alten - vollständig mit kleinen Bildern
  5. Eine Sammlung von einigen Hundert Pergamentbildchen aus dem XVII Jahrh.
  6. 3 folio Bände (seltene) gedruckte Urkunden des Stifts St. Gallen
  7. Eine Pergamenthandschrift Saec. XIV. die Regel des heil. Benedicts altdeutsch in 4 selten u. kostbar
  8. Ueber ein halbes Dutzend pergamenten Diarien, Brevarien, Antiphonarien, Bethbücher u.s.f.
  9. Das Cantarium S. Galli, Krankenbuch
  10. (Das Liederbuch von Mülhausen!?)

Der Altar ging 1872 testamentarisch an die Sankt Galler Bistumspflege über.[20]


Objektbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es handelt sich um einen Wandelaltar mit einer Festags- und einer Werktagsseite.

Die Festagsseite besteht aus einer Mitteltafel flankiert von zwei Heiligen. Die Versuchung Jesu flankiert links vom Heiligen Erasmus von Antiochia und rechts vom Heiligen Valentin von Rätien.

Die Werktagsseite stellt vier Heilige dar, die vor einer durchgehenden, mit Ziegeln bekrönten Mauer auf einem Terrainstreifen steht, der zum Betrachter hin, mit einer Stufe erhöht ist.

Auf dem Standflügel links der Heilige Gebhard, auf dem rechten Standflügel der Heilige Pelagius. Die Mitte bilden die geschlossenen Drehflügel, links der Heilige Gallus und rechts der Heilige Fridolin von Säckingen.

Mitteltafel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Versuchung und die Taufe Christi. 46 * 64,5 cm

Linker Drehflügel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Heilige Erasmus von Antiochia, Vorderseite
Der Heilige Gallus, Rückseite

Rechter Drehflügel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Heilige Valentin, Vorderseite
Der Heilige Fridolin von Säckingen, Rückseite

Linker Standflügel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Heilige Gebhard

Rechter Standflügel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Heilige Pelagius

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Elsbeth Wiemann: Die Altarausstattung der Pfarr- und Stiftskirche St. Martin in Meßkirch. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 188, 211.
  2. Heinrich Feurstein: Der Meister von Messkirch im Lichte der neuesten Funde und Forschungen. Urban-Verlag, Freiburg im Breisgau 1933, ISBN 978-3-95491-207-0, S. 53 (KlassikArt, Paderborn, Nachdruck des Originals von 1933).
  3. Claus Grimm und Bernd Konrad: Die Fürstenbergsammlungen Donaueschingen. Altdeutsche und schweizerische Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts. Prestel, München 1990, ISBN 3-7913-1000-3, S. 234.
  4. Elsbeth Wiemann: Die Altarausstattung der Pfarr- und Stiftskirche St. Martin in Meßkirch. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 157.: Fürstlich Fürstenbergisches Archiv, Ecclesiastica II, Fasz. II 6, Nr. 129, fol. 7v und 8v.
  5. Anna Morath-Fromm, Hans Westhoff: Der Meister von Meßkirch. Forschungen zur südwestdeutschen Malerei des 16. Jahrhunderts. Ulm 1997, S. 132., zitiert nach Elsbeth Wiemann: Die Altarausstattung der Pfarr- und Stiftskirche St. Martin in Meßkirch. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 173.
  6. Froben Christoph von Zimmern: Wie die walfart zu Ingelswis angefangen, die kirchen daselbs sampt dem dorf widerumb erbawen worden, auch sonst von mancherlai handlungen, zue Mösskirch und anderswa fürgangen. In: Zimmerische Chronik. Abgerufen am 7. April 2023.
  7. Elsbeth Wiemann: Die Altarausstattung der Pfarr- und Stiftskirche St. Martin in Meßkirch. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 173.
  8. die Mitteltafeln und Drehflügel, als jeweils ein Stück und die beiden Standflügel
  9. Heinrich Feurstein: Der Meister von Messkirch im Lichte der neuesten Funde und Forschungen. Urban-Verlag, Freiburg im Breisgau 1933, ISBN 978-3-95491-207-0, S. 8 (KlassikArt, Paderborn, Nachdruck des Originals von 1933).
  10. Arthur W. Brunhart: Eine Freundschaft über den Bodensee. Briefe zwischen Joseph von Laßberg und Carl Johann Greith. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees u. seiner Umgebung. 1986, S. 143, abgerufen am 8. April 2023.
  11. Arthur W. Brunhart: Eine Freundschaft über den Bodensee. Briefe zwischen Joseph von Laßberg und Carl Johann Greith. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees u. seiner Umgebung. 1986, S. 144, abgerufen am 8. April 2023.
  12. Arthur W. Brunhart: Eine Freundschaft über den Bodensee. Briefe zwischen Joseph von Laßberg und Carl Johann Greith. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees u. seiner Umgebung. 1986, S. 147-148, abgerufen am 8. April 2023.
  13. Arthur W. Brunhart: Eine Freundschaft über den Bodensee. Briefe zwischen Joseph von Laßberg und Carl Johann Greith. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees u. seiner Umgebung. 1986, S. 148-149, abgerufen am 8. April 2023.
  14. Arthur W. Brunhart: Eine Freundschaft über den Bodensee. Briefe zwischen Joseph von Laßberg und Carl Johann Greith. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees u. seiner Umgebung. 1986, S. 149, abgerufen am 8. April 2023.
  15. Arthur W. Brunhart: Eine Freundschaft über den Bodensee. Briefe zwischen Joseph von Laßberg und Carl Johann Greith. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees u. seiner Umgebung. 1986, S. 150, abgerufen am 8. April 2023.
  16. Arthur W. Brunhart: Eine Freundschaft über den Bodensee. Briefe zwischen Joseph von Laßberg und Carl Johann Greith. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees u. seiner Umgebung. 1986, S. 157, abgerufen am 8. April 2023.
  17. Der Kaufbetrag betrug laut Kaufvertrag vom 2. November 1853 27.000 fl
  18. Arthur W. Brunhart: Eine Freundschaft über den Bodensee. Briefe zwischen Joseph von Laßberg und Carl Johann Greith. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees u. seiner Umgebung. 1986, S. 158, abgerufen am 8. April 2023.
  19. Arthur W. Brunhart: Eine Freundschaft über den Bodensee. Briefe zwischen Joseph von Laßberg und Carl Johann Greith. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees u. seiner Umgebung. 1986, S. 158, abgerufen am 8. April 2023.
  20. Heinrich Feurstein: Der Meister von Messkirch im Lichte der neuesten Funde und Forschungen. Urban-Verlag, Freiburg im Breisgau 1933, ISBN 978-3-95491-207-0, S. 53 (KlassikArt, Paderborn, Nachdruck des Originals von 1933).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heinrich Feuerstein: Der Meister von Messkirch im Lichte der neuesten Funde und Forschungen. Urban-Verlag, Freiburg im Breisgau 1933, ISBN 978-3-95491-207-0 (KlassikArt, Paderborn, Nachdruck des Originals von 1933).
  2. Claus Grimm und Bernd Konrad: Die Fürstenbergsammlungen Donaueschingen. Altdeutsche und schweizerische Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts. Prestel, München 1990, ISBN 3-7913-1000-3.
  3. Dietmar Lüdke: Der Meister von Meßkirch. Die Bildtafeln in der Sammlung Würth. Swiridoff, Schwäbisch Hall 2013, ISBN 978-3-89929-282-4.
  4. Anna Morath-Fromm, Hans Westhoff: Der Meister von Meßkirch. Forschungen zur südwestdeutschen Malerei des 16. Jahrhunderts. Ulm 1997. - bei der Erstellung dieses Artikels nicht eingesehen
  5. Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-7774-3043-0.
  6. C. Sylvia Weber (Hrsg.): Alte Meister in der Sammlung Würth. Katalog zur Ausstellung "Alte Meister. Der ehemals Fürstlich Fürstenbergische Bilderschatz in der Sammlung Würth" 16. Oktober 2004 - 1. Mai 2005. 2., überarbeitete Auflage. Swiridoff, Schwäbisch Hall 2009, ISBN 978-3-89929-031-8.
  • Erna Huber: Der Meister von Messkirch : Ausstellung anlässlässlich des 700-jährigen Stadtjubiläums in der Aula des Progymnasiums Messkirch 23. Juli bis 6. Aug. 1961
  • Anna Moraht-Fromm, Hans Westhoff: Der Meister von Messkirch : Forschungen zur südwestdeutschen Malerei des 16. Jahrhunderts
  • Die Kunstdenkmäler des Kantons St. Gallen, Band III, Die Stadt St. Gallen: Zweiter Teil Das Stift, von Erwin Poeschel, Birkenhäuser Verlag Basel, 196. S. 364-366
    • Versuchung Christi Mittelbild (64*47 cm) Die erste Verführung (Aufforderung zur Verwandlung von Steine in Brot - beherrscht die Szene, die beiden anderen als Hintergrundszenen. Ungewöhnlich die Kombination mit der Taufe, aber erklärbar aus der Abfolge aus dem Evangelium. Die in Fraktur gegebene Inschrift wurde bei der Restaurierung auf die Rückwand übertragen. Innenseiten der Flügel ( 62,5*17,2 cm) je ein Heiliger in bischöflichem Ornat. links: St. Erasmus mit Darmwinde rechts: St. Valentin mit dem Epileptiker Außenseiten: links St. Gallus im Benediktinerhabit, mit dem Bär, dem wie einem Packpferd, Holzklötze angebunden sind rechts St. Fridolin mit den Toten Bei beiden im Hintergrund eine Mauer mit Ziegeldach. Alle Heiligen mit Inschriften benannt. Die zwei Blindflügel mit dem Heiligen Gebhard und Pelagius vor gleicher Mauer in der Fürstlich Fürstenbergischen Sammlung Die Rahmen der Tafeln sind neu. (S. 364)
    • Abendmahl Mittelbild (64*47 cm) Abendmahl, synchronistisch kombiniert mit der Fußwaschung Als Vorlage für die Abendmahlszene diente Dürers Holzschnitt von 1510 (B5). Für die Fußwaschung Dürers Kleiene Passion (B 25) Sockelinschrift in Frakturlettern (sic!) Flügel (63,2 * 18 cm) Innen links: St. Antonius als Abt im im Mönchshabit rechts: St. Konrad in bischöfflichem Ornat Außen, links: St. Achatius als Bischof rechts unbekannter Gefährte (als "cum socio" genannt) aus der Schar der 10.000 Ritter. mit Dornenkrone, Schwert und Martyrerpalme. Es liegt eine nicht seltene Verwechslung des Bischofs Achatius von Melitene in Armenien (31. März) und dem Anführer der 10.000 Märtyrer vom Berg Ararat (22. Juni) vor. Blindflügel: Heiliger Nikolaus und Heiler Magnus. Die Heiligen der geschlossenen Flügel vor gemeinsamem Hintergrund. Die Blindflügel (64,5 *21,3 cm) in der St. Galler Sammlung seperat
    • Koetschau (Barthel Beham und der Meister von Meßkirch, Straßburg 1913) datiert die beiden Altäre auf 1522. Feuerstein (aus gutem Grund) ein Jahr später
    • Aus der ehemaligen Totenkapelle an der Ablach in Meßkirch
    • Briefliche Mitteilung des Freiherrn Josef von Laßberg (1550) von diesem 1817 oder 1818 von diesem den dortigen Kirchenpflegern abgekauft und 1852 im Tausch gegen Handschriften an den damaligen Domdekan K.J. Greith abgegeben. Nach dessen Tod an das Bistum

Bischöfliche Sammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sammlung Kunstgegenstände Stiftsbezirk St. Gallen Ansprechpartnerin: Dr. Ulrike Ganz