Benutzerin:Spinnerin/Thesen zum Kategoriensystem

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Im folgenden verstehe ich unter

  • Leser: einen Internetnutzer, der in der Wikipedia beliebige Informationen sucht. Wahrscheinlich meist als nicht-angemeldete IP-Adresse unterwegs, oder angemeldeter WP-Benutzer, der aber in diesem Zeitabschnitt nur liest, nicht bearbeitet.
  • Bearbeiter: meist angemeldeter WP-Benutzer, der Artikel bearbeitet, manchmal nicht-angemeldete IP-Adresse
  • Objektkategorie: s. Checkliste
  • Themenkategorie: s. Checkliste

Checkliste Objektkategorie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Schritt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alle Artikel in der zu prüfenden Kategorie stehen zum Kategorienamen ist einem Verhältnis "ist ein [BEGRIFF], ggf. eingeschränkt durch den [(QUALIFIKATOR)] des [KATEGORIENAMENS]" und
  2. Alle Artikel in der zu prüfenden Kategorie gehören derselben Klasse/Art/Sorte von Begriffen an, z.B. Personen, Maschinen, Fertigungsverfahren, Berufe.


Beispiel 1: Kategorie:Hunderasse mit den Artikeln

--> ist eine Objektkategorie.


Beispiel 2: Kategorie:Hunderasse mit den Artikeln

--> ist keine Objektkategorie, sondern eine Themenkategorie.


Beispiel 3: Kategorie:Textilhersteller mit den Artikeln

--> ist keine Objektkategorie, sondern eine Themenkategorie, deren Bezeichnung so ungenau gewählt wurde, dass 3 verschiedene Klassen von Begriffen untergeordnet werden können.


2. Schritt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter der Fiktion, daß alle Unterkategorien aufgelöst würden und die in diesen Unterkategorien eingeordneten Artikel sämtlich in die zu prüfende Oberkategorie einsortiert würden, treffen beide Bedingungen des 1. Schritts immer noch zu.


Beispiel 1: Kategorie:Person mit den Unterkategorien
  • Kategorie:Unternehmer (19. Jahrhundert) (Inhalt: 500 Biographieartikel über Unternehmerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts)
  • Kategorie:Künstler (Inhalt: mehrere Unterkategorien)
    • Kategorie:Bildhauer (Inhalt: 500 Biographieartikel über Bildhauer)
    • Kategorie:Maler (Inhalt: 500 Biographieartikel über Maler)
    • Kategorie:Schrifsteller (Inhalt: 500 Biographieartikel über Schrifsteller und Unterkategorien)
    • Kategorie: Komponisten (Inhalt: 500 Biographieartikel über Komponisten)
  • Kategorie:Politiker (Deutschland) Inhalt: 500 Biographieartikel über deutsche Politiker

--> die Kategorie:Person ist keine Objektkategorie, denn die Unterkategorie Kategorie:William Shakespeare enthält Artikel, die nicht eine Person beschreiben, ist also eine Themenkategorie. Ohne diese Unterkategorie Kategorie:William Shakespeare würde es sich dagegen bei der Kategorie:Person um eine Objektkategore handeln.


Checkliste Themenkategorie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alles, was die Bedingungen einer Objektkategorie nicht erfüllt, gilt als Themenkategorie.

Sinnvolle Themenkategorie eines Fachbereichs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. gehört zu / ist Oberthema von, Erkennungsmerkmal: enthält überwiegend Objektkategorien und nur wenige zusätzliche Artikel direkt.
  2. sog. Facettenkategorien bei Themen, die aufgrund möglicher „Facetten“ von Aspekten (insb. wie zeitliche Einordnung und gleichzeitig räumliche Einordnung, sowie weiterer fachspezifischer Aspekte/Facetten) ansonsten in unübersichtlich viele Schnittmengenkategorien aufgeteilt werden müßten.

Sinnvolle Meta-Themenkategorie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Enthält Themenkategorien der Sorte "Sinnvolle Themenkategorie eines Fachbereichs".

Nicht-sinnvolle Themenkategorie ohne Fachbereichsbezug (hat zu tun mit)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erkennungsmerkmal: enthält überwiegend oder ausschließlich Artikel. Deren Zusammenstellung richtet sich nach dem meist sehr allgemein gehaltenen Kategorienamen ("Schlagwort"), und umfasst sehr viele ganz verschiedene Fachbereiche.

These 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Leser bewegt sich in der Wikipedia nur über die Wiki-Links (inklusive Infoboxen, Navigationsleisten etc.) und nutzt die Kategorien nicht, genausowenig wie ein Leser ein gedruckten Enzyklopädie dies täte. Ein Leser, der nicht zu anderen Zeiten Bearbeiter ist, nimmt die Kategorien auch gar nicht als Teil des Artikels wahr.

Schluß: das Kategoriensystem ist nicht mit dem Zweck zu konzipieren oder zu optimieren, für den Leser da zu sein.

Beleg: eigenes Verhalten (vor und nach Anmeldung) und eigene Erfahrung. Ja, ich weiß, das gilt nicht, aber eine Studie darüber gibt es ja wohl nicht und das Gegenteil ist genausowenig belegt, sondern (auch) nur Vermutung. Jeder befrage einmal 5 seiner Bekannten, ob diese überhaupt wissen, das es Kategorien gibt. Ich habe es heute ausprobiert und meine These bestätigt gefunden.

These 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Kategorien sind bei der Bearbeitung und Neuanlage von Artikeln von Bedeutung, insbesondere um Wiki-Links korrekt setzen zu können und Lücken im Artikelbestand oder bei Weiterleitungen erkennen zu können.
  2. Die Kategorien sind für Fachbereiche zur Wartung ihres Artikelbestandes eminent wichtig, z.B. um mit Hilfe von Bot-gestützten Arbeitslisten Löschanträge und QS-Anträge nicht zu verpassen, insb. neue Artikel oder Kategorien wahrzunehmen, Listen fürs Sichten und Nachsichten etc. zu erhalten.

Beleg: wiederum eigenes Verhalten (nach Anmeldung) und eigene Erfahrung, sowie gleichlautende Äußerungen in rezenten Diskussionen.

These 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Man muß sich von der Vorstellung lösen, eine Bibliotheksklassifikation mit wenigen obersten Kategorien anlegen/ konzipieren zu müssen (und selbst von denen haben manche 30 bis fast 50 Hauptklassen, z.B. die Basisklassifikation und die Systematik für Bibliotheken). Artikel sind keine Bücher. Da der Leser nicht über diesen Weg an den Artikelbestand herangeführt werden muß (These 1), ist es nicht erforderlich, den "Einstieg" von der obersten Hierarchie sehr übersichtlich machen zu müssen.

Probleme zwischen Fachbereichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thesen

  1. Probleme können nicht auftreten, wenn Kategorien nach rein „fachbereichlichen“ Aspekten unterteilt werden. Beispiel: Kategorie:Webware nach Kategorie:Flachgewebe und Kategorie:Florgewebe. Interessiert erstmal niemanden sonst. Kennzeichen: Diese Kategorien haben nur Oberkategorien (oft nur eine einzige), die im selben Fachbereich angesiedelt sind.
  2. Probleme entstehen, wenn zwei oder mehr Fachbereiche sich eine Kategorie „teilen“. Beispiel: Kategorie:Kostümkunde nach Kontinent ist zweifellos sowohl für Geographie/räumliche Systematik als auch für Kultur/Textilwesen u. Kleidung wichtig. Vor der Anlage sollte man sich daher das System, in das man einklinken will, genau ansehen, dann gibt es m.E. auch keinen Ärger. An sich ist genau diese Verschränkung ja nur sinnvoll. Wenn man aus irgendwelchen sachlichen Gründen eine Gruppierung für nötig hält, die sich partout nicht einfügen lässt, muß diese Kategorie dann eben getrennt geführt werden. Beispiel: Kategorie:Kleidung (Frühe Neuzeit) und Kategorie:Uniform (Frühe Neuzeit) passten nicht zum Konzept Wikiprojekt Textilwesen u. Kleidung, diese Kategorien können aber im Wikiprojekt „Frühe Neuzeit“ in einer Meta-Kategorie gesammelt werden, so dass keine Konflikte entstehen.