Bernhard Fischer (Rabbiner)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Januar 2014 um 09:55 Uhr durch Sebbot (Diskussion | Beiträge) (Kategorie:Böhme umbenannt in Kategorie:Person (Königreich Böhmen): Wikipedia:WikiProjekt Kategorien/Diskussionen/2013/Oktober/12 - Vorherige Bearbeitung: 24.08.2012 16:06:40). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bernhard Fischer auch Bernard Fischer (* 12. Januar 1821 in Budikau; † 17. Juni 1906 in Leipzig[1]) war ein böhmischer Rabbiner und Publizist.

Leben

Bernhard Fischer, gebürtig aus Budikau, belegte nach der Matura ein Studium an der Universität Prag, das er 1850 mit dem Erwerb des akademischen Grades eines Dr. phil. abschloss. In der Folge amtierte Bernhard Fischer nach Privatlehrertätigkeiten in den Jahren 1854 bis 1863 als Rabbiner in verschiedenen kleinen Gemeinden des Bezirks Eger.

Nach seiner Übersiedlung nach Leipzig im Jahr 1863 - er füllte dort einen Lehrauftrag an der Universität aus - begann er als Schriftsteller und Herausgeber tätig zu werden. So gab Fischer neben seinen schriftstellerischen Werken eine neue Version von Johann Buxtorf's rabbinischen Lexikons „Lexicon chaldaicum talmudicum et rabbinicum“, erschienen im Verlag Moritz Schäfer GmbH & Co 1875, die dritte Ausgabe von Georg Benedikt Winer's „Winer's Chaldäische Grammatik für Bibel und Targumim“, erschienen im Verlag Johann Ambrosius Barth 1882 sowie die hebräische illustrierte Monatsschrift „Bikkure ha-'Ittim“ heraus.

Bernhard Fischer verstarb am 17. Juni 1906 im Alter von 85 Jahren in Leipzig.

Schriften

  • Biblisch-talmudisch-rabbinische Blumenlese, Verlag Moritz Schäfer GmbH & Co, 1878
  • Bibel und Talmud in ihrer Bedeutung für Philosophie und Kultur: Text, Uebersetzung und Erklärung auserlesener Stücke, Ausgabe 2, Johann Ambrosius Barth, 1881
  • Hebräische Unterrichtsbriefe: nach bewährter Methode für den Selbstunterricht in Alt-und Neuhebräisch, C.A. Koch, 1889
  • Kochbuch der Kalliope, Eine Aesthetik für Kunst und Theater-Freunde, Leipzig 1896
  • Grundzüge der Philosophie und der Theosophie populär und für gebildete Leser leicht fasslich dargestellt, Verlag Moritz Schäfer GmbH & Co, 1899

Literatur

  • Rudolf M. Wlaschek: Biographia Judaica Bohemiae, Band 1, Seite 49, Auslieferung, Forschungsstelle Ostmitteleuropa, 1995
  • Walther Killy, Rudolf Vierhaus: Deutsche biographische Enzyklopädie (DBE), In: Band 3 von Deutsche biographische Enzyklopädie, Seite 312, K.G. Saur, 2000

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lebensdaten von Bernhard Fischer In: www.steinheim-institut.de